Deutsche ohne Chancen im U23-Zeitfahren

Bjerg pflügt durch die tiefen Pfützen zu WM-Gold

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Das Podium des WM-Zeitfahrens der U23 | Foto: Cor Vos

24.09.2019  |  (rsn) – Im WM-Zeitfahren der U23 ist Mikkel Bjerg der Berg, der nicht bezwungen werden kann. Zum dritten Mal in Folge gewann der Däne bei den Weltmeisterschaften die Goldmedaille. Dabei ließ sich der 20-Jährige auch nicht von den nahezu irregulären Bedingungen aufhalten, die von Dauerregen und zwischenzeitlichen Wolkenbrüchen verursacht worden waren.

Besonders die in der Mitte startenden Teilnehmer mussten teilweise 20 Zentimeter tiefe Wasserpfützen um- und durchfahren. Es kam zu mehreren Stürzen, die aber noch bisherigen Informationen alle glimpflich verliefen.

"Es war wirklich verrückt und ich bin wirklich glücklich heute gewonnen zu haben“, sagte der 1,91 Meter große Bjerg, der die US-Amerikaner Ian Garrison (+26:45) und Brandon McNulty (+27:69) auf die Plätze verwies.

Fünf Minuten vor seinem Start wurde der Titelverteididger über die mächtigen Wasserlachen unterwegs informiert, die von einem mächtigen Platzregen verursacht wurden. "Mein Trainer sagte, halte die Bars fest und gebe Vollgas. Aber im Wasser verlor man viel Geschwindigkeit", sagte Bjerg

Doch davon ließ er sich nicht beirren und legte schon bei der ersten Zwischenzeit nach 14,2 Kilometern mit 24 Sekunden Vorsprung auf den bis dahin an dieser Marke Bestplatzierten Iver Johan Knotten die beste Zeit hin. Die deutschen Teilnehmer Miguel Heidemann und Juri Hollmann hatten nichts mit dem Ausgang des Rennens zu tun und belegten die Plätze 25 und 33. Der Österreicher Markus Wildauer überzeugte dagegen als Neunter..

So lief das Rennen:

Im strömenden Regen eröffnete Morten Hulgaard als erster von vier Dänen den Reigen der 61 Espoirs, die auf den 30,3 Kilometern rund 400 Höhenmeter vor allem im zweiten Streckensteil zu bewältigen hatten. Hulgaards Zwischenzeit von genau 19 Minuten konnte zunächst von keinem der nachfolgenden Fahrer unterboten, auch nicht von Hollmann.

Der Franzose Alexys Brunel kam zumindest bis auf knapp zwei Sekunden an die Bestmarke heran, ehe kurz darauf der Ire Ben Healy 14 Sekunden schneller war als Hulgaard, dessen Zeit im Ziel (41:16) er dann allerdings um mehr als eine Minute verfehlte.

Der Niederländer Nils Eekhoff kam dagegen bis auf fünf Sekunden an Hulgaard heran. Ian Garrison knackte dann allerdings die Bestmarke deutlich, war nach einer starken zweiten Rennhälfte in 40:46 Minuten fast 30 Sekunden schneller als der Däne.

Die Bestmarke hatte Bestand, bis der als Letzter auf die Strecke gegangene Bjerg sie pulverisierte, beziehungsweise dem Wetter angepasst: wegspülte!

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