--> -->
23.01.2020 | (rsn) - Nach sechs Siegen in Folge am Willunga Hill scheint Willunga-König Richie Porte (Trek - Segafredo) nun auch zum Regenten von Paracombe zu werden. Der 34-jährige Tasmane gewann bei der dortigen Mini-Bergankunft scheinbar spielend die 3. Etappe der Tour Down Under und feierte somit seinen zweiten Paracombe-Sieg nach 2017, als das Rennen dort letztmals Station gemacht hatte.
"Ich erinnere mich auch an 2015, als Cadel Evans und ich uns angeschaut haben und Rohan Dennis dann von hinten an uns vorbeigeflogen kam", sagte Porte allerdings im ersten Siegerinterview. 2015, beim ersten Besuch der Tour Down Under in Paracombe, hatte Dennis die Etappe und später auch die Gesamtwertung gewonnen - genau wie Porte 2017.
"Ich muss erstmal meinen Hut vor den Jungs ziehen. Sie haben heute all ihr Vertrauen in mich gesetzt und das Rennen sehr gut kontrolliert", so Porte im Sieger-Interview. Über die gesamte Etappe fuhr Trek - Segafredo an der Spitze des Feldes und kontrollierte den Abstand zu den Ausreißern, um Porte an der 1,2 Kilometer langen und im Schnitt 9,3 Prozent steilen Millbrook-Rampe hinauf nach Paracombe mit einer Maximalsteigung von 20 Prozent die Chance zu bieten, zuzuschlagen.
"Ich habe mich am Schlussanstieg sehr gut gefühlt, habe es probiert und eine Lücke gerissen. Mein Neu-Profi-Teamkollege Juan Pedro Lopez war wirklich richtig gut, und es ist schade, dass es so starken Gegenwind gab im Finale. Sonst hätten, wir glaube ich, so richtig Schaden anrichten können", meinte er angesichts der Tatsache, dass keiner seiner Kontrahenten annähernd Portes Tempo mitgehen konnte, er trotzdem aber nur fünf Sekunden vor der ersten achtköpfigen Verfolgergruppe um Titelverteidiger Daryl Impey (Mitchelton - Scott) ins Ziel kam.
"Impey weiter der Mann, den es zu schlagen gilt"
Die Verfolger wurden vom Australier Robert Power (Sunweb) vor dem Briten Simon Yates (Mitchelton - Scott) und Australiens Zeitfahrweltmeister Rohan Dennis (Ineos) ins Ziel geführt. Auch der Deutsche Simon Geschke (CCC) saß als Etappenachter in dieser Gruppe, während der Österreicher Hermann Pernsteiner (Bahrain McLaren) zehn weitere Sekunden dahinter Etappen-14. wurde.
Dass Dennis 2015 und Porte 2017 nach ihren Siegen in Paracombe auch den Gesamtsieg bei der Tour Down Under feierten, macht den Tasmanen nun auch statistisch endgültig zum Top-Favoriten für die 22. Austragung des Rennens. Doch Porte blieb verbal defensiv. "Ich denke, Daryl ist durch die Bonussekunden an den Zwischensprints weiterhin derjenige, den man schlagen muss", meinte er. "Aber es ist ein tolles Gefühl, hier nochmal zu gewinnen und das genieße ich jetzt erstmal."
So lief das Rennen:
Auf der 131 Kilometer kurzen Etappe von Unley durch die Adelaide Hills und rund um den Millbrook-Stausee nach Paracombe bildete sich sofort nach dem Startschuss eine dreiköpfige Spitzengruppe, initiiert durch den Kanadier Guillaume Boivin (Israel Start-Up Nation), dem sich Geoffrey Bouchard (Ag2r La Mondiale) und Miles Scotson (Groupama - FDJ) anschlossen.
Doch das Trio kam nie weiter als 2:45 Minuten weit weg, weil Trek - Segafredo im Hauptfeld alles im Griff hatte - unter Mithilfe von Mitchelton - Scott. Zwar konnten Boivin und Scotson die Punkte an den Zwischensprints einsammeln und Scotson versuchte es am Ende noch als Solist, doch in der hektischen Anfahrt in Richtung Finale wurde auch er wieder eingeholt. In einer Abfahrt zwölf Kilometer vor dem Ziel stürzte derweil Bora - hansgrohes Jay McCarthy und verlor dadurch viel Zeit sowie alle Hoffnungen in der Gesamtwertung.
Am Millbrook-Anstieg hinauf nach Paracombe war es Lopez, der für Trek - Segafredo noch ein letztes Mal das Tempo hochriss, bevor dann Porte schon früh in der Steigung beschleunigte und der Konkurrenz davonstiefelte - mit einer sehr kraftvollen, aber auch gleichmäßig langen Attacke im Wiegetritt. Am Bergpreis 500 Meter vor dem Ziel war klar, dass er die Etappe gewinnen würde, und daran änderte sich auch auf dem kurzen Flachstück danach sowie den steilen letzten Metern zum Zielstrich nichts mehr.
(rsn) - Mit dem zehnten Platz in der Gesamtwertung der 22. Tour Down Under schaffte Hermann Pernsteiner (Bahrain – McLaren) sein bisher bestes Ergebnis auf WorldTour-Niveau. "Ich bin sehr zufrieden,
26.01.2020Porte: “Es gab Phasen, da dachte ich, der Sieg sei aus und vorbei“(rsn) - Nach den Frauen triumphierten auch die Männer des Teams Trek – Segafredo bei der Tour Down Under. "Das ist ein großartiger Start in das Jahr für uns. Für die Frauen und auch für mich",
26.01.2020Beeindruckender Geschke wird Dritter der Tour Down Under(rsn) - Nach einer mit zwei schweren Stürzen katastrophal verlaufenen Auftaktphase der Saison 2019 ist Simon Geschke (CCC) ein Traumeinstand in das Jahr 2020 gelungen. Der Freiburger wurde zum Absch
26.01.2020Haller in Spitzengruppe, Pernsteiner im Gesamtklassement top(örv) - Einen sehr aktiven letzten Tag hatten Hermann Pernsteiner und Marco Haller (beide Bahrain – McLaren) bei der Tour Down Under. Während sich Haller in die Gruppe des Tages begab, konnte sich
26.01.2020Highlight-Video der 6. Etappe der Tour Down Under(rsn) - Richie Porte (Trek - Segafredo) hat nach 2017 zum zweiten Mal die Tour Down Under gewonnen. Dem Australier reichte zum Abschluss der sechstägigen WorldTour-Rundfahrt auf der Königsetappe mi
26.01.2020Impey hatte nicht die Beine, um Porte zu folgen(rsn) - Wie erwartet spielte der zweimal zu bewältigende Willunga Hill am Ende der Schlussetappe der Tour Down Under den Scharfrichter im Kampf um den Gesamtsieg. Spitzenreiter Daryl Impey (Mitchelto
26.01.2020Porte feiert Gesamtsieg, Geschke Dritter(rsn) - Richie Porte (Trek - Segafredo) hat nach 2017 zum zweiten Mal die Tour Down Under gewonnen. Dem Australier reichte zum Abschluss der sechstägigen WorldTour-Rundfahrt auf der Königsetappe mi
25.01.2020Highlight-Video der 5. Etappe der Tour Down UnderDie vorletzte Etappe der Tour Down Under 2020 war eine weitere für die Sprinter. Giacomo Nizzolo (NTT Pro Cycling)feierte seinen ersten WorldTour-Sieg seit 2012. Der Italiener gewann vor seinem L
25.01.2020Impey: “Wir sind in der besseren Ausgangslage“(rsn) – Daryl Impey (Mitchelton – Scott, 2018 und 2019) und Richie Porte (Trek – Segafredo, 2017) haben in den letzten drei Jahren jeweils bei der Tour Down Under den Gesamtsieg gefeiert. Nach d
25.01.2020Tour Down Under: Gibbons lässt für Nizzolo die Lücke aufgehen(rsn) - Mit all seiner Power wollte Roger Kluge (Lotto Soudal) auf der 5. Etappe der Tour Down Under seinem bereits zwei Mal siegreichen Teamkollegen Caleb Ewan in Victor Harbor den Sprint mustergü
25.01.2020Impey holt sich Gesamtführung, Nizzolo Etappensieger(rsn) - Titelverteidiger Daryl Impey (Mitchelton - Scott) hat am Vorschlusstag der Tour Down Under die Gesamtführung übernommen. Der Südafrikaner sicherte sich während der 149 Kilometer langen 5.
24.01.2020Greipel Vierter bei Down Under: “Das ist nicht so schlecht“(rsn) - Auch wenn André Greipel (Israel Start-Up Nation) von seinem ersten Sieg seit fast einem Jahr auch auf der 4. Etappe der Tour Down Under einige Meter entfernt war, so zeigte der 37-Jährige am
(rsn) – Langsam aber sicher ist der Schwung, den die Olympischen Spiele 2012 in London dem britischen Straßenradsport gaben, aufgebraucht. Zwar stehen, Stand jetzt, 34 britische Profis im kommenden
03.12.2024Wiggins bekam Hilfsangebot von Armstrong(rsn) – Lance Armstrong, selbst gefallener Radsport-Held, hat sich offenbar einmal mehr generös gegenüber seinesgleichen gezeigt. Nachdem er in den vergangenen Jahren bereits Jan Ullrich, seinem g
03.12.2024Vollering-Schwester vor Profi-Debüt(rsn) – Bodine Vollering, Schwester von Demi Vollering, steht vor dem Sprung in den Profi-Radsport. Die 21-Jährige hat für zwei Jahre beim Kontinental-Team VolkerWessels unterschrieben. Teammanage
03.12.2024WorldTour-Budgets steigen weiter rasant(rsn) – Die finanzielle Situation in der WorldTour wird sich auch 2025 weiter verbessern. So kontinuierlich wie stark steigen das Gesamtbudget der Teams insgesamt auch in der neuen Saison. Das geht
03.12.2024Bei der Deutschland Tour so gut wie nie(rsn) – Rückschritt, Neuanfang, Flucht. All das sind Worte, von denen Florian Stork nichts wissen will. “Ich war sieben Jahre lang in den Strukturen von dsm, da war es jetzt einfach mal an der Ze
03.12.2024Die Radsport-News-Jahresrangliste 2024(rsn) - Auch diesmal starten wir am 1. November mit unserer Jahresrangliste. Wir haben alle UCI-Rennen der vergangenen zwölf Monate (1. November 2023 bis 31. Oktober 2024) ausgewertet - nach unserem
02.12.2024Offiziell: 80. Vuelta a Espana beginnt in Turin(rsn) – Nachdem die Tour de France in diesem Jahr in Florenz gestartet war, wird 2025 auch die Spanien-Rundfahrt in Italien beginnen. Wie die Organisatoren der letzten Grand Tour des Jahren nun auch
02.12.2024Boros beendet in Dublin mit Querfeldeinlauf Nys´ Ambitionen(rsn) – Die ersten beiden Weltcups der Cross-Saison 2024/25 hat sich Thibau Nys (Baloise – Trek Lions) sicher anders vorgestellt. Zum Auftakt am vergangenen Wochenende kam der Europameister beim S
02.12.2024Indiz für Sanremo-Start? Pogacar trainiert am Poggio(rsn) – Mailand-Sanremo gehört zu den wenigen großen Rennen, die Tadej Pogacar (UAE Team Emirates) noch nicht gewonnen hat. Noch ist unklar, ob der Weltmeister an der kommenden Ausgabe des italien
02.12.2024Van Aert hat für den Winter einen Plan(rsn) – Mittlerweile steht fest, dass Wout van Aert (Visma – Lease a Bike) erst nach dem Ende des Team-Trainingslagers von Visma – Lease a Bike Ende Dezember in die Cross-Saison 2024/25 einsteig
02.12.2024Cummings neuer Sportdirektor bei Jayco – AlUla(rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr
02.12.2024Trotz Bestwerten hinter den Erwartungen zurückgeblieben(rsn) – Im Frühsommer zeigte Jonas Rapp (Hrinkow Advarics) wieder einmal, dass er nach wie vor zur Riege der besten deutschen Kletterer gehört. Der 30-Jährige wurde Mitte Mai dank eines dritten P