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12.03.2020 | (rsn) - Christian Prudhomme hat den Gerüchten um einen vorzeitigen Abbruch von Paris-Nizza ein Ende gesetzt. "Ich kann einfach sagen, dass wir am Mittwochnachmittag die Zusicherung erhalten haben, dass Paris-Nizza zu 100 Prozent in Nizza ankommen wird", so der Renndirektor der ASO laut der französischen Le Parisien am Mittwoch. "Das ist die Realität im Moment, das Rennen wird in der Tat Nizza erreichen."
Die Fernfahrt, die auch als "Rennen zur Sonne" bezeichnet wird, begann am Sonntag in Plaisir während in Italien Rennen wie Strade Bianche und Tirreno-Adriatico wegen der Coronavirus-Pandemie abgesagt wurden. Am Montag erließ die französische Regierung, wie viele andere Regierungen in Europa, ein Dekret, das die Ausrichtung von Großveranstaltungen stark einschränkt. Fußballspiele wie die Champions League-Partie zwischen Paris Saint-Germain und Borussia Dortmund am Mittwochabend fanden vor leeren Rängen statt.
Die ASO entschied, Paris-Nizza fortzusetzen und Zuschauer in den Start- und Zielbereichen der Etappen durch großräumigere Absperrungen auf Distanz zu halten. Bislang war das bei schlechtem Wetter in Zentralfrankreich unproblematisch, doch am Wochenende erreicht das Rennen den wärmeren Süden, wo mehr Menschen am Streckenrand zu erwarten sind. Deshalb glauben viele, dass es noch zum Abrruch der Fernfahrt kommen könnte. Doch Prudhomme ist sich offenbar ganz sicher, dass das nicht passieren wird.
Über Roubaix und die Tour wird später nachgedacht
"Wir hatten zu einem gewissen Zeitpunkt Sorge, dass das Rennen nicht starten könne. Aber am Sonntagnachmittag um 16:30 Uhr, nach der 1. Etappe, sagte ich zu mir selbst: 'Wir haben gerade eine Schlacht gewonnen, sieben weitere kommen noch", so der Franzose, der aktuell seine volle Konzentration auf die Durchführung von Paris-Nizza lege und deshalb noch nicht wisse, was beispielsweise mit Paris-Roubaix am Ostersonntag sein wird.
"Wir werden die Direktiven von der Regierung respektieren, wenn es welche gibt", sagte er nur - und die Tour de France? Darauf antwortete er gegenüber France Télévisions: "Paris-Roubaix wird nach Paris-Nizza unser nächstes Thema sein. Und für die Tour de France kann ich nur sagen: Nur zwei Weltkriege haben die Tour de France stoppen können."
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