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08.05.2020 | (rsn) - 13 seiner bisher 102 Austragungen begann der Giro d’Italia bisher außerhalb der italienischen Landesgrenzen. Den Anfang machte 1965 die kleine Republik San Marino an der nordöstlichen Seite der Appenninen. Wie San Marino auch ist der Staat Vatikanstadt, wo 1974 die Grande Partenza über die Bühne ging, vollständig von italienischem Staatsgebiet umgeben. Der erste "echte“ Auslandsstart fand 1966 im Fürstentum Monaco statt, ehe nach einer siebenjährigen Unterbrechung im belgischen Vervier der Startschuss zur damals 56. Italien-Rundfahrt fiel.
2018 war Jerusalem der erste Austragungsort einer GrandTour-Eröffnung jenseits von Europa. Die für den 9. Mai in der ungarischen Hauptstadt Budapest geplante Grande Partenza 2020 musste wegen der Corona-Pandemie abgesagt werden. Wann oder ob überhaupt das Event wiederholt werden kann, ist derzeit noch nicht absehbar.
Den Heimvorteil zum Auftakt der Italien-Rundfahrt konnten sich allerdings nur wenige Fahrer zu Nutze machen. 1973 gewann etwa Eddy Merckx den Prolog und die 1. Etappe in seiner belgischen Heimat, als der Giro in Verviers gestartet wurde. Dann dauerte es bis ins Jahr 2016, ehe Tom Dumoulin bei seinem Heimspiel das Auftaktzeitfahren im niederländischen Apeldoorn gewann und für zwei Tage das Rosa Trikot trug.
Aus deutscher Sicht waren die Auslandsstarts recht erfolgreich. 2006 gewann Stefan Schumacher im belgischen Namur die 3. Etappe und war für zwei Tage im Rosa Trikot unterwegs, zehn Jahre später entschied Marcel Kittel im niederländischen Nijmegen den zweiten Tagesabschnitt für sich und gewann nur 24 Stunden auch noch die Folgeetappe, um dadurch dann auch für einen Tag das Rosa Trikot zu übernehmen. Zudem übernahm Paul Voß 2010 beim Giro-Auftakt in den Niederlanden am zweiten Tag das Bergtrikot und trug es in der Folgezeit für vier Tage.
Nur bei der Ankunft in Münster 2002, als der Giro an den ersten fünf Tagen in fünf verschiedenen Ländern Station machte, konnten die Deutschen den Heimvorteil nicht nutzen. Beim Etappensieg von Mario Cippolini kamen Danilo Hondo und Sven Teutenberg auf die Plätze vier und fünf.
Die Auslandsstarts des Giro d'Italia in der Übersicht:
2018: Israel, 3 Etappen
1.Etappe: Jerusalem – Jerusalem 9,7km (EZF)
Etappensieger: Tom Dumoulin (Sunweb), Rosa Trikot: Tom Dumoulin (Sunweb)
2.Etappe: Haifa – Tel Aviv, 167km
Etappensieger: Elia Viviani (Quick-Step Floors), Rosa Trikot: Rohan Dennis (BMC)
3. Etappe: Be'er Sheva – Eilat, 229km
Etappensieger: Elia Viviani (Quick-Step Floors), Rosa Trikot: Rohan Dennis (BMC)
2006: Belgien, 4 Etappen
1. Etappe: Seraing – Seraing, 6,2 km (EZF)
Prologsieger: Paolo Savoldelli (Discovery Channel), Rosa Trikot: Paolo Savoldelli (Discovery Channel)
2. Etappe: Mons – Charleroi Marcinelle, 197 km, Etappensieger: Robbie McEwen (Davitam on – Lotto), Rosa Trikot: Paolo Savoldelli (Discovery Channel)
2. Etappe: Perwez – Namur, 202 km, Etappensieger: Stefan Schumacher (Gerolsteiner), Rosa Trikot: Stefan Schumacher (Gerolsteiner)
4. Etappe: Wanze – Hotton, 193 km, Etappensieger: Robbie McEwen (Davitamon – Lotto), Rosa Trikot: Stefan Schumacher (Gerolsteiner)
2002: Niederlande, Deutschland, Belgien Luxemburg Frankreich, 5 Etappen
Prolog: Groningen – Groningen, 6,5km (EZF)
Prologsieger: Juan Carlos Domingez (Phonak), Rosa Trikot: Juan Carlos Dominguez (Phonak)
1. Etappe: Groningen – Münster, 215km
Etappensieger: Mario Cipollini (Acqua e Sapone), Rosa Trikot: Mario Cipollini (Acqua e Sapone)
2. Etappe: Ans – Lüttich, 209km, Etappensieger: Stefano Garzelli (Mapei – Quick-Step/ später disqualifiziert), Rosa Trikot: Stefano Garzelli (Mapei – Quick-Step)
3. Etappe: Verviers – Alzette, 206km
Etappensieger: Mario Cipollini (Acqua e Sapone), Rosa Trikot: Stefano Garzelli (Mapei – Quick-Step)
4. Etappe: Alzette – Straßburg, 232km
Etappensieger: Robbie McEwen (Lotto – Adecco), Rosa Trikot: Stefano Garzelli (Mapei – Quick-Step)
1998: Frankreich, 2 Etappen
Prolog: Nizza – Nizza, 7km (EZF)
Prologsieger: Alex Zülle (Festina – Lotus), Rosa Trikot: Alex Zülle (Festina – Lotus)
1.Etappe: Nizza – Cuneo, 162km
Etappensieger: Mariano Piccoli (Brescialat), Rosa Trikot: Alex Zülle (Festina – Lotus)
1996: Griechenland, 3 Etappen
1. Etappe: Athen – Athen, 170km
Etappensieger: Silvio Martinello (Saeco), Rosa Trikot: Silvio Martinello (Saeco)
2. Etappe: Elefsina – Nafpaktos, 235km
Etappensieger: Glenn Magnusson (Amore e Vita), Rosa Trikot: Silvio Martinello (Saeco)
3. Etappe: Messolongi – Ioanina, 199km
Etappensieger: Giovanni Lombardi (Polti), Rosa Trikot: Stefano Zanini (Gewiss – Playbus)
1974: Vatikanstadt, 1 Etappe
1. Etappe: Rom - Formia,164km
Etappensieger: Wilfried Reybrouck (Filcas), Rosa Trikot: Wilfried Reybrouck (Filcas)
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