Nach Platz drei bei der Vuelta 2019

Pogacar will jetzt auch aufs Tour-Podium

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Tadej Pogacar (UAE - Team Emirates) bejubelt seinen Sieg auf der 5. Etappe der UAE Tour. | Foto: Cor Vos

08.07.2020  |  (rsn) - Gleich bei seinem GrandTour-Debüt stürmte Tadej Pogacar (UAE - Team Emirates) aufs Podium. Mit nicht einmal 21 Jahren wurde der Slowene 2019 Dritter der Spanien-Rundfahrt - das war zuvor keinem anderen Fahrer gelungen. In dieser Saison nun will Pogacar bei der Tour de France ein ähnliches Kunststück vollführen, wie er im Interview mit dem spanischsprachigen Volata Magazine sagte.

“Ich möchte das Niveau des letzten Jahres erreichen und hoffe sogar, mich zu verbessern. Bei der Tour auf dem Podium zu stehen, wäre ein Traum“, so Pogacar, der in der vergangenen Saison als Neoprofi acht Siege in ausschließlich hochklassigen Rennen feierte, wobei er bei der Vuelta sein Meisterstück ablieferte. Nicht weniger als drei Etappenerfolge gelangen dem Debütanten im Verlauf der letzten GrandTour des Jahres. Im Schlussklassement musste er nur seinem Landsmann Primoz Roglic (Jumbo - Visma) und dem Spanier Alejandro Valverde (Movistar) den Vortritt lassen, landete aber vor den beiden hoch gehandelten Kolumbianern Nairo Quintana (Movistar) und Miguel Angel Lopez (Astana).

Im Jahr 2020 knüpfte Pogacar nahtlos an seine Erfolge der Vorsaison an, gewann Anfang Februar die Valencia-Rundfahrt und musste sich Ende des Monats bei der wegen der Corona-Pandemie um zwei Etappen verkürzten UAE Tour nur Adam Yates (Mitchelton - Scott) geschlagen geben. Zuletzt wurde er hinter Roglic Zweiter im Straßenrennen der Slowenischen Meisterschaften und verteidigte im Zeitfahren seinen Titel vor dem Vuelta-Gesamtsieger.

Als erster Einsatz zum Neustart der Saison steht am 1. August in Italien die Strade Bianche an, gefolgt von Mailand - Sanremo (8. Aug.) und Il Lombardia (15. Aug.) oder dem Critérium du Dauphiné (12. - 16. Aug.), ehe Pogacar am 29. August die Tour de France angeht, die noch vor der Straßen-WM Ende September seinen Saisonhöhepunkt bilden soll.

"Ich bereite mich darauf vor, bei der Tour in Topform zu sein, aber die Konkurrenz ist stark. Es bleibt abzuwarten, wie gut ich bei der Tour sein kann, ich werde versuchen, alles richtig zu machen“, sagte Pogacar, der sich bei UAE Emirates die Führungsrolle mit Fabio Aru teilen soll. Während die Leistungskurve des Italieners auch aufgrund von Erkrankungen und Verletzungen in den vergangenen Jahren allerdings nach unten zeigte, katapultierte sich sein acht Jahre jüngerer Teamkollege in die Rundfahrer-Elite, auch weil er über erstaunliche Regenerationsfähigkeiten verfügt, wie sein Sportdirektor Matxín Fernández betonte.

"Ich erhole mich gut und weiß nicht, wie viele Etappen ich fahren muss, um mich schlecht zu fühlen“, bestätigte Pogacar. “Ich habe mich letztes Jahr in keinem Rennen schlecht gefühlt und hoffe, dass ich das auch in dieser Saison nicht erleben muss. Aber die Tour de France ist ohne Zweifel das härteste Rennen der Welt“, fügte er an.

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