Vorschau 75. Vuelta a Espana

Viele Fragezeichen, nur eines ist gewiss: Es wird ultraschwer

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Die Streckenkarte der 75. Vuelta a Espana | Foto: lavuelta.es

20.10.2020  |  (rsn) - Nachdem das niederländische Utrecht wegen der Corona-Pandemie als Ausrichter des Vuelta-Auftakts absagen musste, wird die diesjährige Spanien-Rundfahrt nur noch 18 Etappen umfassen. Vor allem die Sprinter werden die fehlenden Flachetappen in den Niederlanden vermissen, dagegen wird die 75. Vuelta a Espana den Kletterspezialisten fast jeden Tag Chancen bieten.

Einen Vorgeschmack darauf, was in den kommenden knapp drei Wochen auf die Fahrer zukommt, gibt schon der Auftakt im Baskenland, wo am Dienstag zum sechsten Mal eine Spanien-Rundfahrt beginnt.

Bereits die 1. Etappe über 173 Kilometer von Irun nach Eibar wartet mit einer schweren Schlusssteigung auf. Die Kuppe des fünf Kilometer langen und im Schnitt 7,7 Prozent steilen Alto de Arrate (1. Kat.) ist zwar 2,5 Kilometer vor dem Ziel erreicht, doch die Kletterer wird das kaum davon abhalten, früh erste Akzente zu setzen.

Erstes Highlight: Die Ankunft am Tourmalet

Während der zweite Tag eine Angelegenheit für bergfeste Ausreißer sein wird, steht auf der 3. Etappe schon die erste “echte“ Bergankunft an der Laguna Negra de Vinussa (1. Kat.) an. Nach einer weiteren Etappe für die Hügelspezialisten geht es auf auf dem sechsten Teilstück zum Col du Tourmalet (HC) auf 2.115 Meter hinauf. Der Frankreich-Abstecher markiert das erste Highlight dieser Vuelta und hat zuvor schon den Alto de Portalet (1.794 Meter) und den Col d’Aubisque (1.709 Meter) im Programm.

Nach dem ersten Ruhetag wird die 7. Etappe mit ihren zwei Bergen der 1. Kategorie eine Angelegenheit für Ausreißer, da es vom letzten Gipfel nur noch über 20 bergabführende und dann flache Kilometer ins Ziel geht. Etappe 8 wartet mit der nächsten Bergankunft auf - diesmal am Alto de Moncalvillo (1. Kat.). Nach einer weiteren Chance für die Ausreißer in Suances steht Bergankunft Nummer vier auf dem Vuelta-Programm. Der Alto de la Farrapona ist zwar kein besonders steiler Anstieg, dafür aber knapp 19 Kilometer lang und an diesem Tag der letzte von insgesamt drei Bergen der 1. Kategorie.

Königsetappe endet am ultrasteilen Angliru

Doch es kommt noch schwerer: Tags darauf folgt die Königsetappe, die zwar nur 109 Kilometer lang ist, dabei aber nicht weniger als fünf kategorisierte Anstiege aufweist mit dem berüchtigten Angliru als Schlussakkord endet. In dem 12,4 Kilometer langen und im Schnitt fast zehn Prozent und maximal 23,5 Prozent steilen Anstieg im nordspanischen Asturien wird die Vorentscheidung im Kampf um den Gesamtsieg fallen.

Selbst das einzige Einzelzeitfahren dieser Vuelta, das nach dem zweiten Ruhetag stattfindet, wird bezeichnenderweise mit einer Bergankunft enden. Nach 32 flachen Kilometern geht es noch den knapp zwei Kilometer langen und 14 Prozent steilen Mirador de Ezaro (3. Kat.) hinauf.

Die darauf folgende 14. Etappe bietet ein hügeliges Klassikerprofil mit zahlreichen, wenn auch nicht all zu schweren Anstiegen. Hier könnte wieder eine Ausreißergruppe zum Zug kommen. Zu einem ähnlichen Szenario könnte es auf der mit 230 Kilometern längsten Etappe dieser Vuelta darauf kommen, denn das Terrain von Mos nach Puebla de Sanabria ist hügelig und führt wieder durch Mittelgebirgsregionen. Für die Sprinter ist das wohl zu schwer, für die Klassementfahrer aber nicht selektiv genug.

Die Favoriten auf das Rote Trikot werden sich ihre Körner für die 17. Etappe aufsparen, wenn die letzte Bergankunft der Spanien-Rundfahrt am Alto de la Covatilla ansteht, einem Anstieg der Ehrenkategorie, der auf den letzten fünf seiner insgesamt 11,4 Kilometer sehr steil ist.

Die Favoriten: Dicke Fragezeichen hinter den großen Namen

Die zahlreichen Kletterprüfungen gepaart mit nur einem Zeitfahren, das auch noch am Berg endet, spielt natürlich den Kletterern in die Karten. Vorjahressieger Primoz Roglic und Tom Dumoulin (beide Jumbo - Visma), Chris Froome und Richard Carapaz (beide Ineos Grenadiers) sowie Thibaut Pinot (Groupama - FDJ) wäre der Gesamtsieg durchaus zuzutrauen. Allerdings stehen hinter der Form und den Ambitionen des Quintetts dicke Fragezeichen.

Verfügt Roglic nach den körperlich und mental fordernden letzten Wochen mit Tour, WM und Lüttich-Bastogne-Lüttich noch über die Energie, um in Spanien seinen Titel zu verteidigen? Gleiches gilt für Dumoulin, dem ebenfalls die Mehrfachbelastung Tour, WM und Lüttich-Bastogne-Lüttich in den Knochen steckt. Bei Jumbo - Visma hat man sich dazu entschieden, den Slowenen und den Niederländer als Doppelspitze ins Rennen zu schicken - die Teamleitung will sich also alle Optionen offen halten.

Froome wird motiviert sein - aber reicht das?

Während Roglic und Dumoulin in diesem Jahr ihr Können bereits unter Beweis gestellt haben, ist der mittlerweile 35-jährige Froome seit seinem schweren Sturz beim Criterium du Dauphiné 2019 noch ohne Ergebnis und musste auf den Tour-Start wegen fehlender Form verzichten. Der zweimalige Vuelta-Sieger hat sicherlich den Ehrgeiz, in seinem letzten Rennen für Ineos Grenadiers zu zeigen, dass er nach seiner Tour-Ausbootung nicht zum alten Eisen zählt. Fraglich allerdings, ob der Brite am Ende einer Saison mit nur 26 Renntagen mit den Besten wird mithalten können.

Auch Teamkollege Carapaz hat zwar die Tour in den Beinen. Allerdings war der Ecuadorianer in Frankreich als Helfer respektive Etappenjäger unterwegs und musste nicht jeden Tag an sein Limit gehen. Beim Giro-Sieger von 2019 könnte die drei Faktoren Form, Frische und Motivation deshalb in einem guten Verhältnis zueinander stehen.

Ob das auch auf Pinot zutrifft, ist eine der spannenden Fragen der letzten Grand Tour des Jahres. Der Franzose musste bei der Tour wegen Rückenproblemen früh seine Ambitionen herunterschrauben und bestritt seitdem keine Rennen mehr. Möglicherweise wird Pinot sich deshalb auf Etappensiege beschränken und kein Auge auf die Gesamtwertung werfen.

Mas der Geheimfavorit, überrascht Vlasov?

Als Geheimfavorit geht Enric Mas (Movistar) ins Rennen. Der Spanier war vor zwei Jahren, damals noch im Quick-Step-Trikot, schon einmal Vuelta-Zweiter und beendete die Tour 2020 auf einem sehr guten fünften Platz. Auch beim 25-Jährigen bleibt jedoch abzuwarten, ob er für das Tour-Vuelta-Double noch über die nötige Frische verfügt. Vielleicht überlässt Mas auch seinen Teamkollegen Alejandro Valverde oder Marc Soler das Feld.

Der große Profiteur im Kampf um die Spitzenplätze könnte Aleksandr Vlasov (Astana) sein. Der Russische Meister präsentierte sich in den vergangenen Monaten in bestechender Form, musste dann aber beim Giro früh wegen Krankheit aufgeben. Das ermöglicht ihm nun die Teilnahme an der Vuelta, bei der er die Kapitänsrolle im Astana-Team übernehmen wird. Man darf gespannt sein, ob Vlasov auf der ganz großen Bühne wird glänzen können.

Mit Außenseiterchancen starten Kletterspezialisten wie Esteban Chaves, Mikel Nieve (beide Mitchelton - Scott), George Bennett (Jumbo - Visma), Ivan Sosa (Ineos Grenadiers) und Daniel Martinez (EF Pro Cycling).

Höchstens eine Handvoll Chancen für Ackermann, Bennett & Co

Für die Sprinter um Pascal Ackermann (Bora - hansgrohe) bietet sich auf der 4. Etappe die erste Chance auf eine Massenankunft, die zweite wird am Ende des neunten Teilstücks in Aguilar d e Campoo folgen. Danach müssen sich die schnellen Männer wohl bis zur 16. Etappe gedulden - und auch da ist ein Sprintfinale nicht garantiert, denn im Mittelteil müssen je ein Anstieg der 2. und der 1. Kategorie bewältigt werden.

Die Sprinter, die es schließlich bis Madrid geschafft haben, dürfen sich in der spanischen Hauptstadt auf der abschließenden 18. Etappe nochmals in Szene setzen. Mehr als vier Gelegenheiten auf einen Massensprint werden sich also wohl nicht bieten.

Deshalb ist die Anzahl der gemeldeten Sprinter auch überschaubar. Neben Vuelta-Debütant Ackermann werden der Ire Sam Bennett (Deceuninck - Quick-Step), bei der Tour Gewinner des Grünen Trikots, der Belgier Jasper Philipsen (UAE - Team Emirates), die Italiener Matteo Moschetti (Trek - Segafredo) und Jakub Mareczko (CCC) sowie der Spanier Jon Aberasturi (Caja Rural) um Etappensiege kämpfen.

Corona und das Wetter könnten die Vuelta ausbremsen

Ob die Vuelta a Espana wie geplant über die Bühne gehen und die Profis Madrid erreichen, wird vor allem vom weiteren Verlauf der Corona-Pandemie abhängen. Es gelten zwar strenge Sicherheitsmaßnahmen - so sind an insgesamt neun Anstiegen keine Zuschauer zugelassen -, aber angesichts der auch die Spanien wieder sprunghaft ansteigenden Infektionszahlen droht dem Rennen sogar ein vorzeitiger Abbruch.

Zudem könnte den Organisatoren auch das Wetter einen Strich durch die Rechnung machen. Wenn in den Bergen Schnee fällt - angesichts der fortgeschrittenen Jahreszeit kein unrealistisches Szenario - sind Etappenverkürzungen oder sogar -absagen nicht ausgeschlossen.

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