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31.10.2020 | (rsn) - Auch auf dem Alto de la Farrapona verteidigte Felix Großschartner seine Top-Ten-Position bei der Vuelta. Der Österreicher rückte am Ende der 11. Etappe zwar in der Gesamtwertung vom sechsten auf den siebten Platz nach hinten. Doch ein Rückschlag war das für ihn nicht.
"Ich bin schon ein wenig müde. Das muss ich sagen", gestand er nach der Zielankunft im Gespräch mit radsport-news.com. "Aber ich denke, so geht es jedem", fuhr er gutgelaunt fort. "Das Niveau war ziemlich gut, aber ich konnte mit den Besten mithalten und habe nur wenige Sekunden verloren. Das stimmt mich zuversichtlich, vor allem für die Zukunft. Darauf kann ich aufbauen."
Nur zwölf Sekunden verlor der Bergspezialist des Bora-hansgrohe-Teams im letzten Anstieg auf die Top Vier der Gesamtwertung. Seinen sechsten Gesamtplatz gab er an Marc Soler (Movistar) ab, weil der in der Ausreißergruppe des Tages gefahren und hinter Tagessieger David Gaudu (Groupama – FDJ) Zweiter geworden war.
Großschartner überraschte es selbst ein wenig, wie gut es für ihn in Spanien läuft. "Das Team und ich wissen, dass ich gute Werte fahren kann, wenn ich gut drauf bin. Bei den einwöchigen Rundfahrten habe ich das schon gezeigt. Jetzt bin ich aber noch einmal eine Spur stärker. Ich weiß, dass ich bei den kurzen Hügeln ganz gut vorne mithalten und um den Sieg mitfahren kann, wie gestern (wo er Zweiter wurde, d. Red.). Aber jetzt läuft es bei den großen Bergen auch schon ganz gut. Ich denke, das ist für die Zukunft wichtig", denkt er daran, eine Grand Tour auch mal in kompletter Mannschaftsstärke anzugreifen. Denn bei der Vuelta ist Bora – hansgrohe auf den Sprinter Pascal Ackermann ausgerichtet. Großschartner sollte eigentlich ohne Druck mitfahren und schauen, was geht.
Und es geht viel! Wächst jetzt der Druck auf ihn, wo mehr möglich scheint? "Heute bin ich Siebter in der Gesamtwertung. Aber natürlich wäre es Wahnsinn, wenn ich in Madrid in den Top Ten wäre", wagte er zu träumen. Er weiß aber auch, dass es in der letzten schweren Woche ganz schnell wieder nach unten gehen kann. Deshalb macht er sich auch keine Illusionen.
Großschartner: "Wir haben gesagt, dass wir Tag für Tag schauen. Auch wenn ich mal ein wenig aufgehe und Zeit kassiere, werde ich trotzdem weiterkämpfen. Vor allen für die Zukunft. Man sieht es ja bei Emu (Buchmann), dass man Step by Step gehen muss. So ist er Vierter bei der Tour geworden. Man muss sich an das Niveau gewöhnen und sich jedes Jahr weiter steigern. Bora - hansgohe ist das optimale Team für mich, wo ich das machen darf."
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