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11.12.2020 | (rsn) - In seiner zweiten Profisaison gelang Kevin Geniets (Groupama - FDJ) ein deutlicher Leistungssprung. Ganz oben auf der Erfolgsliste des 23-Jährigen standen die Luxemburgischen Meisterschaften, wo er Top-Favorit Bob Jungels im Straßenrennen bezwang.
"Es ist so schön zu gewinnen, aber noch verrückter zu wissen, dass ich ein Jahr lang das Luxemburger Trikot tragen werde. Das ist das schönste Geschenk. Es ist ein wichtiger Moment in meiner Karriere. Darauf bin ich sehr stolz“, kommentierte Geniets gegenüber dem Luxemburger Wort seinen Coup.
Aber auch international wusste der Luxemburger zu überzeugen, vor allem zum Saisonstart konnte er einige Ergebnisse verbuchen. Nach Rang 17 beim GP Marseillaise (1.1) wurde Geniets Gesamtvierter beim Etoile de Besseges (2.1), nachdem er zum Auftakt den sechsten Platz belegt hatte.
Zum Re-Start im August wurde er in Mamer zunächst Dritter im Zeitfahren der Luxemburgischen Meisterschaften, ehe er drei Tage später an gleichem Ort im Straßenrennen Jungels entthronte. Der Titelverteidiger musste nach fünf Meisterschaften in Folge eine überraschende Niederlage einstecken.
Danach fuhr Geniets zwar keine Ergebnisse mehr ein, dafür aber wurde er mit der Teilnahme an seinem ersten Radsportmonument belohnt: Die wegen der Corona-Pandemie in den Oktober verschobene Flandern-Rundfahrt beendete der Debütant auf Rang 64 und zog danach ein positives Fazit. "Ich fühlte mich während des Rennes gut. 40 Kilometer vor dem Ziel haben die Kräfte aber nachgelassen. Ich hoffe, dass die Distanz mit dem Alter kommt. Ich glaube aber, dass man gesehen hat, dass ich diese Rennen und diese Terrains sehr mag", sagte Geniets damals dem Luxemburger Tagblatt. Seine Vorstellung war umso bemerkenswerter, da Geniets zuvor wegen einer Erkrankung noch auf Gent - Wevelgem hatte verzichten müssen und nicht in Bestform zur “Ronde“ gereist war.
Für das kommende Jahr hat sich der Luxemburgische Meister den Sieg in einem internationalen Rennen zum Ziel gesetzt. "Ich habe mich gut entwickelt, konnte mein Potenzial zeigen. Jetzt geht es darum, dies in 2021 mit Resultaten zu bestätigen", kündigte Geniets gegenüber radsport-news.com an. Das gilt vor allem für die Klassiker, auf die er sich "spezifisch vorbereiten" wolle. "Eine Grand Tour ist normalerweise auch geplant", fügte er noch an.
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