--> -->
13.04.2022 | (rsn) – Es läuft derzeit rund bei Ineos Grenadiers. Nachdem die britische Mannschaft durch Daniel Martinez - Baskenland-Rundfahrt - und Michal Kwiatkowski - Amstel Gold Race - jüngst zwei WorldTour-Rennen für sich entscheiden konnte, legte Magnus Sheffield auf niedrigerem Level beim Brabantse Pijl (1.Pro) nach. Als erster US-Amerikaner gewann der erst 19-Jährige den flämischen Klassiker, wobei er von seinen Teamkollegen Ben Turner und Tom Pidcock flankiert wurde. Der 22-jährige Brite wurde Vierter, der gleichaltrige Vorjahressieger beendete das Rennen nach 205 Kilometern von Leuven nach Overijse als Fünfter.
Gemeinsam ist dem Trio nicht nur das fast noch jugendliche Alter, sondern auch die Erfahrung aus dem Crosssport, die bei den äußeren Umständen sicher ein Vorteil waren. ”Es hat viel geregnet, das Wetter war wirklich schlecht. Zum Glück war es nicht zu windig oder kalt. Ich habe mich unglaublich gut gefühlt, als ich in der Gruppe war“, erklärte der Sieger im Ziel-Interview.
___STEADY_PAYWALL___Dagegen hatte Crossweltmeister Pidcock weniger Spaß an den widrigen Bedingungen. “Der Wetterbericht hatte keinen Regen vorhergesagt. 15 Prozent Regenwahrscheinlichkeit wurden prognostiziert. Und trotzdem hatten wir den ganzen Tag Regen. Das war ziemlich schrecklich“, mäkelte Pidcock nach dem Rennen etwas.
Ineos Grenadiers war beim Pfeil von Brabant immer wieder in der Offensive zu sehen und wurde dafür mit dem Sieg beim flämischen Klassiker belohnt. | Foto: Cor Vos
An der Leistung und dem Ergebnis gab es dagegen nichts zu deuteln. Schon 80 Kilometer vor dem Ziel gehörten Sheffield, Turner und Pidcock zu einer ersten Verfolgergruppe der zu diesem Zeitpunkt noch zwei Spitzenreiter. Diese wurde zwar gestellt, rund 20 Kilometer später aber setzten sich zehn Fahrer entscheidend ab. Dabei waren wieder das Ineos-Trio, Remco Evenepoel (Quick-Step Alpha Vinyl) und sechs weitere Hochkaräter.
Attacke wider Willen
Bis zum Finale schrumpfte die Gruppe auf sieben Fahrer, drei von ihnen trugen das schwarz-rote Trikot der britischen WorldTour-Formation. Bis vier Kilometer vor dem Ziel blieb das Septett zusammen, dann kam es zum unbeabsichtigten Angriff des späteren Siegers. “Plötzlich war ich weg und konnte den Vorsprung bis zum Ziel halten. Eigentlich bin ich einem Antritt von Tim Wellens gefolgt und er ist dann ausgeschert. Ich fuhr weiter und sah, dass ich alleine war“, umschrieb Sheffield die kuriose vorentscheidende Szene. “Ich wollte eigentlich Ben den Sprint vorbereiten – und Tom war auch noch vorn dabei“, berichtete er.
Doch dann entwickelten sich die Dinge plötzlich ganz anders. “Ich wollte die anderen Fahrer dann zur Verfolgung zwingen, so dass meine Teamkollegen Kräfte sparen können. Aber alle haben sich nur angeguckt, während ich meinen größten Gang aufgelegt und mich bis ins Ziel geschunden habe“, so Sheffield. Pidcock war sogar froh, dass sein Teamkollege die Kohlen aus dem Feuer geholt hatte. “Ich habe mich heute ziemlich scheiße gefühlt, um ehrlich zu sein. Aber was soll’s – Magnus hat gewonnen. Wir wollten es in der Gruppe zusammenhalten, so dass taktische Spiele das Rennen entscheiden können statt der Beine“, sagte der Brite, der einige Male sichtliche Probleme hatte, dem Tempo zu folgen.
Einer für alle, alle für einen: Magnus Sheffield (li.) und Ben Turner freuen sich im Ziel über den Sieg des jungen US-Amerikaners. | Foto: Cor Vos
Mit Schwung nach Roubaix Roubaix
Nach zehn erfolgreichen Tagen blickte der Sieger nun bereits auf Paris-Roubaix voraus. “Ich hoffe, unser Momentum bis zum Sonntag mitnehmen zu können. Kwiatko hat das Amstel gewonnen, Dylan (van Baarle) wurde Zweiter der Flandern-Rundfahrt und jetzt haben wir hier den Sieg“, zählte Sheffield auf. “Es ist unglaublich für unser sehr junges Team. Heute waren wir eigentlich eine U23-Mannschaft. Wir können Sonntag mit Selbstvertrauen ins Rennen gehen, auch wenn wir auf keinen Fall die Favoriten sind. Aber wir haben eine wirklich starke und junge Mannschaft“, betonte er.
Pidcock pflichtete ihm bei: “Wir haben ein junges Team. Ich bin nicht unbedingt erfahren, die anderen Jungs sind nicht erfahren“, sagte der entthronte Titelverteidiger. “Es ist gut für die Moral, aber vielleicht sollten wir auch mal wieder ein paar Rennen verlieren, so dass wir nicht abheben“, dämpfte er allerdings etwas die Euphorie der Jungen Wilden.
(rsn) – Nach dem dritten Platz beim Amstel Gold Race folgte am Mittwoch der nächste dritte Platz für Liane Lippert (Team DSM) beim Pfeil von Brabant. Die 24-jährige Deutsche präsentiert sich akt
13.04.2022Sheffield krönt beim Brabantse Pijl starke Ineos-Vorstellung(rsn) - Magnus Sheffield (Ineos Grenadiers) hat beim Brabantse Pijl (1.Pro) die Nachfolge seines Teamkollegen Thomas Pidcock angetreten und sich bei 62. Auflage des flämischen Klassikers als erster U
13.04.2022Vollering macht letztjährige Niederlage vergessen, Lippert Dritte(rsn) - Nach zweiten Plätzen beim Omloop Het Nieuwsblad und beim Amstel Gold Race hat sich Demi Vollering (SD Worx) beim Brabantse Pijl der Frauen (1.1) ihren ersten Saisonsieg gesichert. Die 25-jäh
(rsn) - Erst zwölf Tage des neuen Jahres waren vergangen, da standen für Linda Riedmann vom Team Visma - Lease a Bike schon die ersten Rennen an. In Australien bei der Santos Tour Down Under begann
21.12.2024Schöne Highlights und ein sehr starker August(rsn) – 22 Jahre ist Fabio Christen (Q36.5 Pro Cycling) alt, und der Schweizer kommt aus einer wahren Radsportfamilie. Schon sein Großvater gehörte zu den besten Straßensportlern und auch sein Va
21.12.2024Red-Bull-Sportchef Aldag über die Transfers von Lazkano und Co.(rsn) – Es war abzusehen, dass Red Bull – Bora – hansgrohe auch in diesem Winter wieder allerhand Veränderungen am Kader für die neue Saison vornehmen würde. Neun Profis stoßen 2025 zum Team
21.12.2024Vandeputte mit Start-Ziel-Sieg zum ersten Weltcuperfolg(rsn) – Dank einer technischen Glanzleistung hat Niels Vandeputte (Alpecin – Deceuninck) in Hulst nicht nur einen Start-Ziel-Sieg, sondern auch seinen ersten Weltcup-Erfolg gefeiert. Der Belgier w
21.12.2024Schreiber startet am schnellsten und bleibt bis zum Schluss vorn(rsn) – Schnellstarterin Marie Schreiber (SD Worx – Protime) hat den Cross-Weltcup in Hulst mit einem Start-Ziel-Sieg für sich entschieden. Lucinda Brand (Baloise – Trek Lions) baute als Zweite
21.12.2024Knolle, Groß, John und Zemke zu rad-net - Rembe - Sauerland(rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr
21.12.2024Vom Niemandsland nach Alpe d’Huez in wenigen Monaten(rsn) – Als Ruderin stand Valentina Cavallar schon bei den Olympischen Spielen am Start und ihr Einstieg in den Radsport kam dann doch sehr überraschend. Erst im April fand sie einen Platz bei der
21.12.2024“Riesige Erleichterung“: Auf dem Weg zurück zu alter Stärke(rsn) – Er war noch nicht ganz wieder der Alte, doch nach zwei krankheitsbedingt schwarzen Saisons hat Maximilian Schachmann 2024 endlich erneut aufblitzen lassen können, wozu er fähig ist. Das ge
21.12.2024Van Empel muss Cross-Wochenende auslassen(rsn) - Wegen eines Trainingssturzes muss Weltmeisterin Fem van Empel (Visma – Lease a Bike) die beiden Cross-Weltcups in Hulst und Zonhoven an diesem Wochenende auslassen. Wie die Niederländerin a
21.12.2024Die Radsport-News-Jahresrangliste 2024(rsn) - Auch diesmal starten wir am 1. November mit unserer Jahresrangliste. Wir haben alle UCI-Rennen der vergangenen zwölf Monate (1. November 2023 bis 31. Oktober 2024) ausgewertet - nach unserem
20.12.2024Meisterschaftsdoppel versöhnte nach Olympia-Enttäuschung(rsn) – Die Olympischen Spiele in Paris hatten die Österreicherin Anna Kiesenhofer (Roland) wieder in den Fokus der medialen Aufmerksamkeit zurückgeholt. Immer wieder wurde ihre Sensationsfahrt v
20.12.2024Van Aert kehrt in Mol zu seiner ersten Liebe zurück(rsn) - Viel Zeit zur Vorbereitung konnte sich Wout van Aert (30) nicht gönnen. Nach nur drei Tagen im Cross-Training will der Belgier am Montag beim Superprestige in Mol starten. Der Cross-Vizeweltm