--> -->
12.03.2023 | (rsn) - Er kam, fuhr und siegte. Das abgewandelte Cäsar-Zitat beschreibt das Auftreten von Tadej Pogacar (UAE Team Emirates) bei der Fernfahrt Paris-Nizza. Mit einem fast 19 Kilometer langen Solo eroberte der 24-jährige Slowene am letzten Tag seinen dritten Etappenerfolg und sicherte sich im Kannibalenmodus die Gesamtwertung des achttägigen Rennens souverän. Dazu holte er sich das Punktetrikot und die Nachwuchswertung, lediglich die Bergwertung musste er dem Dänen Jonas Gregaard (Uno-X Pro Cycling) überlassen.
Am Col d'Eze, dem traditionellen finalen Anstieg von Paris-Nizza, ehe die Abfahrt bis zur Promenade des Anglais in die Cote d'Azur-Metropole führt, löste sich Pogacar von seinen Kontrahenten und gewann mit einem Vorsprung von 33 Sekunden vor Jonas Vingegaard (Jumbo - Visma), der den Spurt der Verfolger für sich entschied.
“Ich habe das heute sehr gut kalkuliert“, schilderte der Gesamtsieger der Rundfahrt nach der Etappe und führte aus: "Ich kenne diese Straßen hier von vielen Trainingsfahrten gut und wusste genau, was am Ende meine Beine hergeben würden und wie viel ich investieren musste, um den Gipfel als Erster zu erreichen.“ Zu Beginn seiner Profikarriere war der Slowene ins Fürstentum Monaco unweit von Nizza gezogen.
Pogacar: "Die Konkurrenz war riesig"
Sein "Heimrennen“, dass er zum ersten Mal bestritt, schloss Pogacar gleich standesgemäß mit dem Gesamtsieg und drei Etappenerfolgen ab. Und das trotz starker Gegner wie Toursieger Vingegaard oder dem Franzosen David Gaudu (Groupama – FDJ), der am Col d’Eze seine Ambitionen auf die Gesamtwertung abhaken musste, nachdem er dem Slowenen nicht mehr folgen konnte.
"Die Konkurrenz war riesig. Jetzt mit Gaudu und Vingegaard auf dem Podium zu stehen, ist sehr speziell. Sie sind Topfahrer, insgesamt ist es ein großartiges Podium“, meinte er, um sogleich sein nächstes Ziel anzukündigen, das ebenfalls nah seiner Heimat angesiedelt ist. Beim Frühjahrsklassiker Mailand-Sanremo, will er seinem Landsmann Matej Mohoric (Bahrain – Victorious) in der Siegerliste nachfolgen. Die Form dafür könnte nicht besser sein.
Mit 53 Sekunden Differenz in der Gesamtwertung sorgte Pogacar für den größten Abstand zwischen dem Sieger und dem Zweitplatzierten seit 2013, damals waren es 55 Sekunden zwischen Richie Porte und Andrew Talansky. Vingegaard, im letzten Juli noch 2:43 Minuten schneller bei der Tour als Pogacar, kassierte beim ersten Aufeinandertreffen der beiden seit der Tour sogar 1:39 Minuten Rückstand ein.
Der Brite Simon Yates (Jayco – AlUla) belegte den vierten Platz in der Tages- als auch der Gesamtwertung. Hinter ihm im Klassement landete der Schweizer Gino Mäder (Bahrain – Victorious). Der Luxemburger Bob Jungels (Bora – hansgrohe) ist 19. mit fast 15 Minuten Rückstand auf Pogacar.
118 Kilometer mit fünf Bergwertungen auf schmalen Bergstraßen warteten in den Ausläufern der Westalpen auf die Teilnehmer. Gleich zum Beginn lösten sich zwei Fahrer von Uno-X Pro Cycling mit dem Träger des Bergtrikots Gregaard und Alexander Kristoff.
Da es gleich bergauf zur Cote des Levens ging, wollte sich der Däne weitere Zähler für sein Bergtrikot holen, um es gegen einen möglichen Angriff Pogacars verteidigen, falls sich der Slowene doch noch dazu entscheiden sollte, gleich beim Paris-Nizza-Debüt alle Sonderwertungen einzuheimsen.
Das Profil der 8. Etappe der Fernfahrt Paris-Nizza. | Foto: ASO
Während Kristoff berghoch schnell die Segel streichen musste, bekam Gregaard einige Begleiter an seine Seite. Es bildete sich um das Bergtrikot eine größere Ausreißergruppe, die aber 65 Kilometer vor dem Ziel vom Feld gestellt wurde. Am Berg kurz davor hatte Gregaard noch die nötigen Zähler eingesammelt, damit er rechnerisch nicht mehr von Pogacar überholt werden konnte.
In der Abfahrt kam ein Auto entgegen
In der Abfahrt folgte eine Schrecksekunde für die Fahrer, als ihnen eine Autofahrerin entgegenkam, die sich auf die Straßen des Rennens verirrt hatte. Kurz darauf löste sich eine Gruppe rund um Wout Poels (Bahrain – Victorious). Der Niederländer gewann den Zwischensprint, dahinter revanchierte sich Pogacar für die Niederlage gegen Groupama – FDJ vor ein paar Tagen, spurtete sowohl Gaudu als auch einen Teamkollegen des Franzosen ab.
Felix Großschartner zog die Gruppe der Favoriten, die mittlerweile Poels wieder gestellt hatte, in den Col d’Eze hinein. Als er ausscherte, erhöhte Simon Yates das Tempo, wenig später folgte die entscheidende Beschleunigung von Pogacar, der danach allein dem Ziel entgegenfuhr und 33 Sekunden vor Vingegaard und Gaudu an der Promenade des Anglais triumphierte.
Results powered by FirstCycling.com
(rsn) – Während es für Tadej Pogacar (UAE Team Emirates) sein erster Auftritt bei Paris-Nizza war, ist das Rennen zur Sonne für seinen neuen Teamkollegen Felix Großschartner ein vertrautes Pflas
(rsn) – Nachdem er sich zum Saisondebüt in überragender Manier den Gesamtsieg bei der spanischen Rundfahrt O Gran Camino (2.1) gesichert hatte, galt Jonas Vingegaard (Jumbo – Visma) gemeinsam m
(rsn) - Paris-Nizza und Tirreno-Adriatico sind Geschichte. Beide Fernfahrten lieferten vor allem für die Klassementfahrer und Sprinter wichtige Anhaltspunkte über ihre Form. Die Rennen waren von te
(rsn) – Welche Rennen gilt es heute zu beachten? Wie sehen die Streckenprofile und Startlisten jeweils aus und wer ist der Favorit oder die Favoritin? radsport-news.com stellt jeden Morgen die wi
(rsn) – Gegen Tadej Pogacar (UAE Team Emirates) konnte David Gaudu (Groupama – FDJ) sich auch am Col de la Couillole nicht durchsetzen. Doch der Franzose wurde auf der 7. Etappe des 81. Paris-Nizz
(rsn) – Tadej Pogacar (UAE Team Emirates) hat David Gaudu (Groupama – FDJ) und Jonas Vingegaard (Jumbo – Visma) auch bei der zweiten Bergankunft am Col de la Couillole in die Schranken gewiesen
(rsn) – Es scheint so, als würde die Fernfahrt Paris-Nizza, bei der die beiden Tourkontrahenten des Vorjahres, der Däne Jonas Vingegaard (Jumbo – Visma) und der Slowene Tadej Pogacar (UAE Team E
(rsn) - Neben Maximilian Schachmann (Bora - hansgrohe), der zur vorletzten Etappe von Paris-Nizza nicht mehr antrat, meldete der Veranstalter im Rennverlauf drei weitere Aufgaben. Dabei handelt es sic
(rsn) – Durch die Absage der 6. Etappe von Paris-Nizza verzögerte sich auch das offizielle vorzeitige Ende der Fernfahrt für Maximilian Schachmann um einen Tag. Der zweimalige Sieger des Rennens v
(rsn) – Nachdem aufgrund extremer Windverhältnisse zunächst über eine radikale Verkürzung der 6. Etappe von Paris-Nizza nachgedacht wurde, ist das Teilstück nun komplett dem Wetter zum Opfer ge
(rsn) – Die längste Etappe der 81. Fernfahrt Paris-Nizza von Saint-Symphorien-sur-Coise nach Saint-Paul-Trois-Châteaux sicherte sich der 21-jährige Niederländer Olav Kooij (Jumbo – Visma). Im
(rsn) - Als Jonas Vingegaard (Jumbo – Visma) rund vier Kilometer vor dem Ziel der 4. Etappe bei Paris-Nizza angriff, erwarteten alle am Schlussanstieg nach La Loge des Gardes ein Duell mit Tadej Pog
(rsn) – Juan Ayuso (UAE – Emirates – XRG) wurde bei der 62. Trofeo Laigueglia (1.Pro) seiner Favoritenrolle gerecht. Im Sprint einer Vierergruppe setzte er sich mit mehreren Radlängen Vorsprung
(rsn) – Als das Peloton zehn Kilometer vor dem Ziel von Le Samyn des Dames (1.1) am Dienstag an einem durch mehrere Sicherheitskräfte abgesicherten Rettungswagen vorbeifuhr, musste man sich Sorgen
(rsn) – Angeführt vom Spanier Roger Adria wird Red Bull – Bora – hansgrohe am Samstag bei der Strade Bianche (1.UWT) am Start stehen. Dort konnten die Raublinger bei acht Teilnahmen erst dreima
(rsn) – Die Erstauflage des neuen Women´s WorldTour-Rennens Sanremo Women wird am 22. März 2025 über 156 Kilometer von Genua nach San Remo die Küste Liguriens entlangführen und auf den letzten
(rsn) – Nach dem Einstieg in die belgische Klassiker-Saison steht am kommenden Samstag mit dem 19. Strade Bianche gleich das nächste Frühjahrs-Highlight an. In der Toskana geht es über 213 Kilome
(rsn) – Mit der 11. Auflage von Strade Bianche Donne (1.WWT) steht am Samstag das ´heimliche Monument´ des Frauen-Kalenders auf dem Programm. Denn gerade bei den Frauen hat der Schotterklassiker i
(rsn) – Wer am Dienstag das Finale von Le Samyn (1.1) gesehen hat, dem ist ein Fahrer besonders aufgefallen, der wohl als einer der Shootingstars des Openingsweekends bezeichnet werden darf: Die Red
(rsn) – Letztes Jahr war der damalige Neoprofi Paul Magnier (Soudal – Quick-Step) der Shootingstar der ersten Saisonrennen. Auf Mallorca sicherte sich der inzwischen 20-Jährige den Sieg bei der T
(rsn) – Welche Radrennen finden heute statt? Wo und wann kann man sie live im Fernsehen oder Stream verfolgen? Und wo geht´s zum RSN-Live-Ticker? In unserer Tagesvorschau informieren wir über d
(rsn) – Nachdem er schon drei Medaillen bei den Bahn-Europameisterschaften in Heusden-Zolder einfahren konnte, versuchte sich Tim-Torn Teutenberg (Lidl – Trek) nun auch auf den klassischen Straß
(rsn) - Kaum hatte man sich mit Rotterdam als Grand Départ der Tour de France Femmes 2024 erstmals ins Ausland gewagt, findet der Start der diesjährigen Auflage wieder auf heimischem Boden in Vannes
(rsn) – Eine echte Überraschung ist es nicht, dass der Sieger von Le Samyn (1.1) Mathieu van der Poel heißt. Da kommt es schon eher unerwartet, dass der 30-Jährige – erst – im Zielsprint auf