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23.03.2023 | (rsn) - Mit dem siebten Platz auf der 2. Etappe der 38. Settimana Internazionale Coppi e Bartali (2.1) von Riccione nach Longiano holte Florian Lipowitz sein bestes Ergebnis, seit er letzten August in das Trikot von Bora – hansgrohe schlüpfte. 2022 war er als noch als Stagiare unterwegs, in der Winterpause erhielt der Ulmer seinen ersten Profivertrag. Der frühere Biathlet gilt als eines der größten Klettertalente in Deutschland. Das stellte er auf dem schwierigen Parcours in der Emilia-Romagna einmal mehr unter Beweis.
___STEADY_PAYWALL___"Ich hatte mir heute als Ziel gesetzt, in die Gruppe zu gehen", erzählte Lipowitz im Gespräch mit radsport-news.com. Das gelang ihm schon nach etwas mehr als 15 gefahrenen Kilometern. Gemeinsam mit fünf Fluchtkollegen konnte er mehr als sechs Minuten auf das Feld herausfahren und dabei virtuell sogar die Führung des Rennens übernehmen, bevor es auf den schweren Rundkurs um den Zielort ging.
"Es sah eigentlich ganz gut aus, dass unsere Gruppe es bis zum Ziel schaffen könnte", blickte Lipowitz zurück. Aber vor dem letzten Anstieg wurde er als Letzter der Ausreißer von einer Verfolgergruppe eingeholt, die sich um den späteren Tagessieger Sean Quinn (EF Education - EasyPost) sowie den neuen Gesamtführenden Mauro Schmid (Soudal Quick-Step) gebildet hatte. Nach 151 Kilometern an der Spitze des Rennens war es für Lipowitz vorbei. Auch wenn er versuchte, noch mitzuhalten, so musste er vor der zehn Prozent steilen Rampe zum Ziel reißen lassen.
Mit der Settimana Coppi e Bartali bestreitet Florian Lipowitz (Bora – hansgrohe) seine bereits dritte Rundfahrt in dieser Saison. Zuletzt beendete der Ulmer die Oman-Rundfahrt auf Rang 53. | Foto: Cor Vos
"Als ich eingeholt wurde, hatte ich das Glück dranzubleiben. Im Finale hat aber die Energie gefehlt", bilanzierte der 22-Jährige, der 24 Sekunden hinter Quinn den Zielstrich in Longiano erreichte. "Ich bin aber an sich super happy und hoffe, dass es jetzt mit der Form weiter bergauf geht", fügte Lipowitz an.
Denn nach einem planmäßig verlaufenen Winter hatte er sich auf der Anreise zur Oman-Rundfahrt einen Infekt eingefangen. Die neu ins Leben gerufene Muscat Classic, ein 174 Kilometer langes Eintagesrennen im Oman, musste er auslassen, die Rundfahrt nahm er noch in Angriff und landete auf Rang 53. Danach musste er aber danach pausieren. "Ich war erkältet und ziemlich müde nach dem Rennen. Deshalb nahm ich eine Woche raus. Seitdem konnte ich wieder sehr gut trainieren", erklärte Lipowitz.
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