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21.01.2024 | (rsn) – Stephen Williams hat die Tour Down Under (2.UWT) gewonnen. Der Waliser von Israel – Premier Tech aber verteidigte das ockerfarbene Trikot des Gesamtführenden auf der 128 Kilometer langen Schlussetappe nicht nur, er setzte sich am Mount Lofty auch noch im Kampf um den Tagessieg durch. Mit einem Antritt knapp 200 Meter vor Schluss verwies 'Stevie Wonder', wie ihn seine Teamkollegen nennen, Jhonatan Narvaez (Ineos Grenadiers) und Isaac del Toro (UAE Team Emirates) auf die Plätze zwei und drei, die sie in der Reihenfolge in der Gesamtwertung ebenfalls belegen.
"Was für eine Etappe! Ich bin über den Wolken! Wirklich, die Unterstützung des Teams in den letzten Tagen war unglaublich. Ich kann nicht genug 'Danke!' sagen: Staff, Soigneure, Mechaniker, die Jungs, die Fahrer, Phoebe als Pressefrau – einfach alle. Ich bin froh, die Saison so zu beginnen und freue mich darauf, nach Europa zurückzukehren, um weiter zu machen", jubelte Williams im ersten Sieger-Interview.
"Im Ziel geht dir alles durch den Kopf, alles – einfach wie hart dieser Sport ist. Rennen zu gewinnen, das passiert einem nicht sehr oft. Und es hier in Australien beim ersten WorldTour-Rennen der Saison zu schaffen, das ist fantastisch."
Hinter Williams, Narvaez und del Toro kam der Niederländer Bart Lemmen (Visma – Lease a Bike) bei seiner ersten WorldTour-Rundfahrt noch zeitgleich als Vierter und der Neuseeländer Laurance Pithie (Groupama – FDJ) mit drei Sekunden Rückstand als Fünfter ins Ziel. Das Quintett hatte sich rund anderthalb Kilometer vor Schluss nach einer Attacke von del Toro gebildet, der im anfänglich nur Narvaez sofort folgen konnte.
Williams aber kämpfte sich wieder heran und hatte dann die nötige Geduld, um mit seinem Antritt bis 200 Meter vor Schluss zu warten und in die abschüssige Zielgerade hinein die entscheidende Lücke zu reißen.
"Dieses Finale ist perfekt für mich. Es ist so explosiv. Ich habe gewartet, gewartet, gewartet und glücklicherweise konnte ich ans Hinterrad der Beiden (del Toro und Narvaez, Anm. d. Red.) zurückkommen und die Situation lesen. Dann habe ich daraus Kapital geschlagen und 200 Meter vor dem Ziel angetreten. Die Beine von allen waren da schon leer und ich dachte mir, wenn ich es schaffe, jetzt etwas wegzuspringen, dann habe ich eine gute Chance", schilderte der Sieger.
Gar nicht mitgekommen war auf den letzten 1,6 Kilometern nach del Toros Attacke der Sieger vom Willunga Hill, der vor der Etappe noch zeitgleich mit Williams auf Gesamtrang zwei lag, Oscar Onley (dsm-firmenich – PostNL). Er erreichte das Ziel im sprintenden Hauptfeld auf Platz 21 mit zehn Sekunden Rückstand und rutschte auf Position vier zurück.
In der Endabrechnung gewann Williams die Tour Down Under daher mit neun Sekunden Vorsprung auf Narvaez und elf Sekunden vor del Toro. Onley wurde mit 20 Sekunden Rückstand Vierter und Lemmen mit 23 Sekunden Fünfter vor Julian Alaphilippe (Soudal – Quick-Step / + 0:33) und Simon Yates (Jayco – AlUla / + 0:33). Georg Zimmermann (Intermarché – Wanty) und Ben Zwiehoff (Bora – hansgrohe) landeten mit je 57 Sekunden Rückstand auf Williams auf den Plätzen zwölf und 13 der Gesamtwertung. Am Mount Lofty waren die beiden Deutschen als 18. und 19. über den Zielstrich gefahren.
Die Nachwuchswertung ging an del Toro, die Punktewertung gewann der dreifache Etappensieger Sam Welsford (Bora – hansgrohe) und das Bergtrikot sicherte sich der jeden Tag fleißig Punkte sammelnde Australier Luke Burns (Nationalteam). In der Teamwertung setzte sich Decathlon – AG2R vier Sekunden vor Israel – Premier Tech durch.
Robbie McEwen and Mark Beretta discuss how the final moments of the Tour delivers an outstanding Hahn How Good Moment ????@SantosLtd #TourDownUnder
— Santos Tour Down Under ??????????? (@tourdownunder) January 21, 2024
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Obwohl es vom Start weg sofort bergauf ging und nach 3,8 Kilometern der erste Bergpreis des Tages wartete, dauerte es lange, bis sich eine Ausreißergruppe bildete. Immer wieder wurde attackiert, aber niemand konnte sich absetzen. Chris Harper (Jayco – AlUla) holte die Bergwertung vor Luke Burns (Nationalteam Australien), der als Zweiter dort sicherstellte, dass er im Kampf ums Bergtrikot nicht mehr einholbar war.
Erst nach 25 Kilometern schließlich stand die siebenköpfige Spitzengruppe um die beiden Deutschen Simon Geschke (Cofidis) und Maurice Ballerstedt (Alpecin – Deceuninck) sowie den Südafrikaner Stefan De Bod (EF Education – EasyPost), der mit 1:30 Minuten Rückstand auf Ocker der Bestplatzierte in der Gesamtwertung war.
Das Profil der Schlussetappe der Tour Down Under. | Grafik: Tour Down Under
Das Septett setzte sich ab und fuhr knapp vier Minuten Vorsprung heraus, sodass die Gesamtsiegs-Kandidaten die Bonussekunden an den beiden Zwischensprints vergessen mussten. An den Sprints selbst rollte die Spitzengruppe dann einfach nur durch: Ballerstedt bekam die ersten drei Bonussekunden nach 56 Kilometern, Gil Gelders (Soudal – Quick-Step) holte sich den Bergpreis bei der ersten Zielpassage am Mount Lofty nach 69 Kilometern und Jacopo Mosca (Lidl – Trek) zehn Kilometer später in Uraidla den zweiten Zwischensprint.
Als es auf den letzten 40 Kilometern zum zweiten Mal den Mount Lofty hinaufging, zogen Jayco – AlUla und Ineos Grenadiers im Hauptfeld das Tempo deutlich an und begannen den Rückstand zur Spitze zu reduzieren. Vor allem Filippo Ganna sorgte dafür, dass an der 30-Kilometer-Marke nur noch weniger als eine Minute auf der Uhr stand. Antonio Morgado (UAE Team Emirates) lancierte eine Attacke kurz vor dem Bergpreis, doch Gelders holte ihn wieder zurück und der Belgier sicherte sich die nächsten zehn Bergpunkte 29 Kilometer vor Schluss.
Vorbei war die Flucht der Sieben aber erst vier Kilometer vor dem Ziel, als es längst hinauf in Richtung Mount Lofty ging. Zuvor hatte Ineos Grenadiers den Abstand lange bei rund 35 Sekunden gehalten.
Es dauerte bis 1,6 Kilometer vor Schluss, bis sich die Favoriten attackierten – und der Mann, der den Fehdehandschuh zuerst warf, war del Toro. Dem Mexikaner konnte nur Narvaez sofort folgen, aber auch Williams, Pithie und Lemmen schlossen schnell auf. Pithie attackierte dann in den Schlusskilometer hinein, wurde aber wieder zurückgeholt und im Sprint schließlich erwischte Williams den perfekten Moment. Der Mann in Ocker riss eine kleine Lücke und auch wenn Narvaez und del Toro sich auf den letzten Metern im Windschatten nochmal heransaugten, sicherte sich Williams die Schlussetappe und damit auch den Gesamtsieg mit einem starken Sprint.
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