WorldTour-Debütantin sammelt in Belgien Erfahrungen

Czapla: Die Klassiker sind noch nicht so ihre Rennen

Von Peter Maurer aus De Panne

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Justyna Czapla (Canyon - SRAM) bei den Deutschen Straßenmeisterschaften 2023 | Foto: Cor Vos

24.03.2024  |  (rsn) – So richtig anfangen konnte Justyna Czapla mit der Classic Brügge-De Panne (1.WWT) noch nichts, als diese auf ihrem Rennplan für 2024 auftauchte. Die junge Deutsche, die 2022 Vizeweltmeisterin im Einzelzeitfahren wurde, hat seit Anfang des Jahres einen Vertrag bei Canyon - SRAM unterschrieben und ist seitdem auf dem höchsten Niveau unterwegs. Die Frühjahrsklassiker sind deshalb für sie Neuland und ein Sprung ins Kalte Wasser.

Weswegen die Nervosität am Start der Vorfreude überwog. "Die Klassiker sind nicht so meine Rennen", erzählte die 20-Jährige RSN und fügte an: "Ich würde nicht sagen, dass sie keinen Spaß machen, aber die Freude könnte größer sein." In erster Linie ginge darum, erste Erfahrungen zu sammeln und so weit wie möglich die Teamkolleginnen zu unterstützen.

Mit ihrem Saisoneinstand war Czapla allerdings sehr zufrieden. "Bislang lief es richtig gut und war eigentlich sogar besser als gedacht. Bei der UAE Tour konnte ich echt gut helfen", erzählte sie und erklärte stolz: "Ich habe dafür viel Lob von den anderen Fahrerinnen bekommen, was mir Motivation für die Zukunft gegeben hat."

Nach dem Auftakt auf der Arabischen Halbinsel folgten zwei schwere Eintagesrennen: der Omloop van het Hageland sowie die Ronde van Drenthe. "Die Rennen waren schwieriger, aber den Umstieg auf die WorldTour hätte ich mir schlimmer vorgestellt", so Czapla, die danach Brugge-De Panne schließlich auf Rang 77 beenden konnte.

Wieder einen Schritt gemacht

"Insgesamt war das Rennen auf jeden Fall hart, aber ich konnte einige Schritte in die richtige Richtung machen und mich im Vergleich zu meinen letzten Klassikern ein wenig verbessern, sei es zum Beispiel die Positionierung im Feld", schilderte sie ihren Einsatz beim belgischen WorldTour-Rennen, das Topsprinterin Elisa Balsamo (Lidl – Trek) gewann.

"Ich habe mich bemüht, mein Team bestmöglich zu unterstützen und denke, dass ich ganz zufrieden sein kann. Nun freue ich mich auf die nächsten Rennen und darauf, immer mehr neue Erfahrungen in der WT sammeln zu können", strahlte Czapla.

Nun heißt es aber etwas warten, denn für Paris-Roubaix ist sie als Ersatzfahrerin vorgesehen. Danach folgen dann Einsätze beim Pfeil von Brabant und beim Fléche Wallonne.

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