Heute erstes Erfolgserlebnis als Philipsens Anfahrer?

Van der Poel muss “noch ein bisschen in die Tour reinkommen“

Von Matthias Seng

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Mathieu van der Poel (Alpecin - Deceuninck, re.) auf der 3. Etappe der Tour de France. | Foto: Cor Vos

01.07.2024  |  (rsn) – Auf den beiden ersten Etappen der 111. Tour de France war von Weltmeister Mathieu van der Poel (Alpecin – Deceuninck) nicht viel zu sehen. Der Niederländer schonte auf dem anspruchsvollen Terrain seine Kräfte, um sichauf der heutigen 3. Etappe, die über knapp 231 Kilometer von Piacenza nach Turin führt, in den Dienst seines Teamkollegen Jasper Philipsen zu stellen. Der Belgier gilt als einer der großen Favoriten für den Fall eines zu erwartenden Sprint Royal.

”Ich fühle mich ganz okay. Ich musste natürlich auf den ersten beiden Etappen nicht alles geben. Wir wussten, dass es heute mit Jasper unsere erste große Chance gibt und wir werden probieren, sie zu nutzen“, sagte van der Poel vor dem Etappenstart zu VTM.

Der 29-Jährige spielte in den bisherigen Finals keine Rolle. Zum Auftakt belegte van der Poel in Rimini den 88. Platz, in Bologna am Ende des zweiten Tages stand Rang 98 zu Buche, beide Male kam der Alpecin-Kapitän mit großem Rückstand ins Ziel. “Ich muss noch ein bisschen reinkommen. Ich hatte gehofft, dass ich etwas besser sein würde“, gab van der Poel zu und fügte erklärend an: “Die Hitze macht mir aber auch immer zu schaffen. Gestern hatte ich sowieso keine Chance, am ersten Tag hätte ich normalerweise im Feld sein müssen. Da hatte ich die Beine einfach nicht.“

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Am längsten Tag der diesjährigen Frankreich-Rundfahrt sollte das Terrain für den Klassikerspezialisten kein Problem darstellen – genauso wenig die Distanz. Und wenn alles nach Plan verläuft, wird van der Poel in Turin Philipsen den Sprint anziehen. “Es kommt ein bisschen darauf daran, wie jeder sich fühlt, aber normalerweise bin ich wie letztes Jahr der letzte Mann“, erklärte er.

Damals sorgte Philipsen in Bilbao am Ende der ebenfalls 3. Etappe für den ersten Alpecin-Sieg, dem er dann noch drei weitere folgen ließ. So hoch wollte van der Poel die Erwartungen diesmal allerdings nicht schrauben: “Das war das schon eine Ausnahme, da haben wir fast jede Chance versilbert. Wenn es heute nicht klappt, kommen im weiteren Verlauf der Tour noch mehr Gelegenheiten.“

Das gilt nicht nur für Philipsen, sondern auch für van der Poel selbst, für den bei seinen bisherigen drei Tour-Teilnahmen allerdings erst ein Etappensieg heraus sprang: 2021 entschied er die 2. Etappe an der Mur de Bretagne für sich und war danach fünf Tage im Gelben Trikot unterwegs. Gegen eine ähnliche Bilanz wie vor drei Jahren hätte er bei seiner vierten Frankreich-Rundfahrt sicher nichts einzuwenden.

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