Platz 22 im Olympischen Mountainbike-Rennen

Foidl zwei Klassen besser als in Tokio, aber schlechter platziert

Von Peter Maurer (Paris)

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Maximilian Foidl | Foto: Arne Mill/Cycling Austria

29.07.2024  |  (rsn) - Vor drei Jahren landete Maximilian Foidl in Tokio bei seiner Olympischen Premiere im Cross-Country auf Rang 17, nun beendete er den Mountainbike-Wettbewerb am Elancourt Hill bei den Spielen von Paris auf Platz 22. Den Sieg in dem spannenden Rennen über acht Runden holte sich Titelverteidiger Tom Pidcock aus Großbritannien. Er fing auf der letzten Runde noch den bis dorthin führenden Franzosen Victor Koretzky ab, Bronze sicherte sich der Südafrikaner Alan Hatherly.

"Ich hätte mir mehr erhofft, aber da geht es jedem gleich. Es war ein extrem schnelles Rennen. Was auf diesem Kurs heftig ist: Wenn du zurückfällst, kannst du auf dieser schnellen Runde kaum etwas gutmachen", berichtete Foidl nach den knapp eineinhalbstündigen Wettkampf bei Temperaturen von mehr als 30 Grad. Viele Möglichkeiten, um Positionen gutzumachen und Zeit aufzuholen, boten sich ihm auf der schnellen Strecke nicht: "Vorne lässt das Tempo nicht mehr nach. Dann musst du dich selbst durchkämpfen."

Foidl legte einen guten Start hin und war gleich in der ersten Runde unter den Top 15 zu finden. "Der Start ist für mich etwas fragwürdig von der Kurssetzung, weil brutal durchgemischt wird. Du musst alles hineinlegen, weil du kaum mehr was gutmachst im weiteren Verlauf. Ich war zu Beginn am letzten Zipfel der ersten Gruppe, war die Position, die ich gebraucht habe, aber es fehlte leider die Power um mitzuhalten", erzählte er weiter.

Im Gegensatz zu Tokio waren in Paris wieder Fans an der Strecke erlaubt und speziell die Franzosen verwandelten den Elancourt Hill auch am zweiten Tag in Folge in ein Tollhaus: "Die Stimmung war cool, aber es ist auch schön, dass Bekannte und Familien hier sind. Heute habe ich nicht gesehen, wo sie stehen, aber ein paar österreichische Rufe bekommt man schon mit“, sagte Foidl.

Weswegen für den 28-Jährigen auch die zweite Teilnahme sehr speziell war. "Das realisierst du aber erst, wenn du wieder mit dabei bist", sagte er. Zwar erhoffte sich der Tiroler, seine Platzierung von Tokio zu verbessern, was ihm aber misslang: "Ich habe extrem gute Sprünge gemacht in den letzten Jahren. Das erhoffe ich mir auch in den nächsten Jahren. Was ich gelernt habe, ist, dass ich zwei Klassen über dem fahre wie in Tokio und trotzdem war kein besseres Ergebnis drinnen. Das zeigt mir aber auch wieder, wie stark die Leistung von Tokio an dem Tag einzuordnen ist“, fügte Foidl an.

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