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Meeus war im Sprint des gesamten Feldes auf der ungünstigen Außenbahn um die letzte Kurve gekommen und hatte nicht mehr voll durchgezogen, was zunächst wie ein Defekt aussah. Doch den verneinte Heinrich Haussler, der Sportliche Leiter des deutschen Teams im Gespräch mit radsport-news.com. "Wir hatten heute 3500 Höhenmeter, Attacken ohne Ende und es war ein sehr heißer Tag. Jordi ist 83 Kilo schwer, wir hatten uns ohnehin gewundert, dass er es über die ganzen Berge geschafft hat“, erklärte der Ex-Profi, warum die Kräfte seines Sprinters nicht ganz zum Sieg gereicht hatten.
Obwohl man es bei diesem Streckenprofil gar nicht von ihm erwartete, hatte Meeus seinen Hut in den Ring geworfen. "Er meinte, er fühlte sich noch gut, deshalb haben wir als einziges Team mit drei Mann gepullt. Letztendlich ging der Sieg an Milan. Natürlich will man immer gewinnen. Aber der Bessere und Stärkere hat heute gewonnen“, zollte Haussler dem Italiener ehrliche Anerkennung.
So hat sich auch am dritten Tag der Rundfahrt der angestrebte Sieg noch nicht eingestellt. "Wenn man nicht gewinnt, ist man eigentlich nie zufrieden“, gab der Sportliche Leiter zu, um sogleich fortzufahren: "Ich bin aber zufrieden, wie die Mannschaft heute gearbeitet hat, wie die Fahrer zusammengehalten, wie sie den Plan komplett durchgezogen und wie sich beispielsweise Bob Jungels und Jonas Koch bei diesen Bedingungen absolut aufgeopfert haben. Das macht mich sehr stolz.“
Als kleines Trostpflaster nimmt Haussler zudem mit, dass Danny van Poppel dank drei Bonussekunden auf Rang drei der Gesamtwertung (+019) hinter Mads Pedersen (Lidl – Trek) und Tobias Johannessen (+0:12/Uno-X Mobility) vorrückte.
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