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13.10.2006 | Die „Operacion Puerto“ – das Informations-Chaos strebt einem neuen Höhepunkt zu. "Unmittelbar vor Beginn der Strassen-Weltmeisterschaft in Salzburg hat der Schweizer Radsport-Dachverband Swiss Cycling vom Internationalen Radsport-Verband UCI die noch benötigten Beglaubigungen im Zusammenhang mit den Untersuchungen gegen Jan Ullrich erhalten", meldet der Schweizer Verband Swiss Cycling" auf seiner Homepage. Doch was sind die Beglaubigungen wert?
Die Fakten sind (wie auch von Radsport aktiv vermeldet):
Die Beglaubigungen wurden nicht von der Guardia Civil ausgestellt oder dem zuständigen spanischen Richter, sondern von der UCI in der Schweiz, wie Lorenz Schläfli, der Geschäftsführer von Swiss Cycling" bestätigt. Das bedeutet nicht automatisch, dass die Ermittlungsergebnisse nun gerichtsverwertbar geworden sind, sondern nur, dass sie tatsächlich von der UCI an die Eidgenossen weitergereicht worden sind. Die Beglaubigung aus Spanien fehlt nach wie vor.
Fraglich ist, ob Madrid jemals Untersuchungsakten herausgeben wird. Denn der zuständige Richter hat die Ermittlungsergebnisse für die Verwendung gegen die verdächtigen Sportler gesperrt, weil Doping auf der hispanischen Halbinsel kein Straftatbestand ist. Der Richter hat die Verwendung der zurzeit herumgereichten Dokumente gegen die Sportler sogar untersagt.
Zusammenfassend hat sich also nichts seit gestern geändert. Nur die Fragezeichen und das Unverständnis nehmen zu!
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