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08.12.2007 | (Ra) - Wer war der stärkste und konstanteste Radprofi im Jahr 2007? Radsport aktiv hat alle wichtigen UCI-Rennen ausgewertet. Berücksichtigt wurden ProTour, HorsCategorie und die Kategorien 1.1 beziehungsweise 2.1. Für jedes Eintagesrennen, für jede Etappe und die Gesamtwertung einer Rundfahrt haben wir nach eigenem Punkteschema (siehe Link unten) Zähler vergeben. Radsport aktiv präsentiert die Top 100 des Jahres 2007: Platz 26: Wladimir Gusew (Discovery Channel), 438 Punkte
Mit vier Saisonsiegen, darunter der Gesamtsieg bei der Belgien Rundfahrt und der Etappenerfolg bei der Tour de Suisse, bestritt Wladimir Gusew seine bisher erfolgreichste Profisaison. Zudem gelangen dem Discovery-Channel-Profi fast 20 Top-Ten-Platzierungen.
Gleich bei einem seiner ersten Renneinsätze verpasste Gusew seinen ersten Saisontriumph nur knapp. Bei der Trofeo Pollenca auf Mallorca belegte der 25-jährige Russe hinter Thomas Dekker (Rabobank) den zweiten Platz. Die anschließende Trofeo Soller beendete er auf Rang sieben. Sein erstes gutes Rundfahrtenergebnis strich Gusew Anfang April mit Rang fünf bei den Drei Tagen von De Panne ein.
Bei den Pflaster-Rennen im Frühjahr trat Gusew zwei Mal in Erscheinung. Die Flandern-Rundfahrt beendete er auf einem sehr starken fünften Platz, Paris-Roubaix schloss er auf dem 17. Platz ab.
Seinen großen Auftritt hatte der talentierte Russe Anfang Juni bei der Belgien-Rundfahrt. Dort konnte er nicht nur die dritte Etappe für sich entscheiden und seinen ersten Saisonsieg einfahren. Auch in der Gesamtwertung hatte er am Ende die Nase vorne.
Seine gute Form zeigte Gusew nur wenige Tage später bei der Tour de Suisse. Vor allem bei der Bergankunft hinauf zum Grimselpass zeigte er eine starke Leistung, löste sich am Schlussanstieg aus einer Ausreißergruppe um Andreas Klöden und sicherte sich mit über zwei Minuten Vorsprung auf die Konkurrenz den Sieg. In der Gesamtwertung sprang zudem Rang 15 heraus. Seinen vierten Saisonsieg holte Gusew bei der russischen Zeitfahrmeisterschaft.
Durch seine starken Leistungen fuhr sich Gusew auch ins Tour-Team von Discovery Channel. Dort leistete er Helferdienste für Toursieger Alberto Contador und den Dritten Levi Leipheimer. Gusew selbst machte mit Rang fünf beim Prolog auf sich aufmerksam.
Wieder auf eigene Rechnung fahren durfte Gusew bei der Eneco-Tour, wo er in der Endabrechnung den sechsten Platz belegte. Als letzte nennenswerte Platzierung des Jahres fuhr Gusew Rang sechs beim WM-Zeitfahren in Stuttgart. Bei den anschließend folgenden Zeitfahrwettbewerben Chrono des Herbiers und Firenze-Piroia belegte er jeweils Rang fünf.
Prognose: In der nächsten Saison fährt Gusew für das Team Astana. Dort wird er vor allem bei den Eintagesrennen über Kopfsteinpflaster eine tragende Rolle im Team ausfüllen. Auch bei kleineren Rundfahrten darf sich der Russe austoben. Bei den großen Mehretappenrennen muss er jedoch für die Kapitäne Contador, Leipheimer und Klöden fahren.
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