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16.06.2009 | (rsn) – Das hat heute richtig weh getan – und zwar in doppelter Hinsicht. Zunächst hat unser Team die große Gruppe im Anstieg zum Gotthard-Pass fahren lassen, weil wir darauf spekulierten, dass die Mannschaften mit Ambitionen im Gesamtklassement die Ausreißer schon wieder stellen würden.
Als das aber nicht geschah, mussten wir doch richtig hart arbeiten, waren aber mit unseren fünf Fahrern nicht in der Lage, das Loch zu den 26 Mann da vorne wieder zu schließen. Das Fazit lautete zu diesem Zeitpunkt schon: Viele Schmerzen für nichts.
Auf den letzten acht Kilometern zum Gotthard-Pass hinauf habe ich mich gefragt, wer auf die Idee kommt, in einer Höhe von 1.500 bis 2.100 Metern Pflastersteine zu legen!!!??? Dazu gab es auf der Abfahrt zig Tunnel mit nassem Belag, und man hat die Angst im Feld regelrecht gespürt. Kein Wunder nach dem gestrigen Massensturz! Das sind Hi-Speed Abfahrten und wie ich bereits gestern schrieb, fühlt sich keiner wohl dabei, mit 80 oder 90 km/h in die Tunnel hineinzujagen. Heute ist da zum Glück nichts passiert!
Morgen wird es wohl eine erste Entscheidung im Gesamtklassement geben, danach werden die Ausreißer mehr Freiheiten bekommen. Den Fehler, uns nur auf Oscar Freire zu fixieren, werden wir dann wahrscheilich nicht mehr machen.
Bis morgen
Paul
Nach einer rund dreiwöchigen Rennpause kehrt Paul Martens (Rabobank) bei der Tour de Suisse wieder in den Rennbetrieb zurück. In einem Tagebuch auf Radsport News berichtet der 25-jährige gebürtige Rostocker von seinen Erlebnissen auf und jenseits der Strecke.
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