Milram mit ordentlicher Vorstellung bei der "Doyenne"

Wegmanns Leistungskurve zeigt nach oben

Foto zu dem Text "Wegmanns Leistungskurve zeigt nach oben"
Fabian Wegmann (Milram) Foto: ROTH

25.04.2010  |  (rsn) – Auch wenn es für Team Milram bei der 96. Auflage des Frühjahrsklassikers erwartungsgemäß nicht zu einer Spitzenplatzierung reichte, konnte der deutsche ProTour-Rennstall auf den 258 Kilometern von Lüttich nach Ans einige Akzente setzen und mit dem zweifachen Deutschen Meister Fabian Wegmann als Siebzehnten einen Fahrer unter den besten 20 platzieren. Dazu war der Niederländer Niki Terpstra in der sechsköpfigen Ausreißergruppe des Tages dabei, die sich rund 200 Kilometer lang an der Spitze des Rennes halten konnte.

Wegmann führte das Feld schließlich an der berühmten Redoute an, konnte im Finale den Angriffen der Favoriten allerdings nicht folgen. Der 29-jährige Freiburger erreichte schließlich in der dritten Verfolgergruppe 1:18 Minuten hinter Alexander Winokurow (Astana) das Ziel - was im Vergleich zum Vorjahr eine Verbesserung um 12 Positionen bedeutete. „Das Rennen heute ist für mich sehr gut gelaufen“, bilanzierte Wegmann zufrieden. „Ich habe mich gut gefühlt und konnte das auch im Rennen umsetzen. Grundsätzlich habe ich nach meiner langen Verletzungspause wieder gut in die Rennen rein gefunden, was mich für unser nächstes Saisonhighlight am 1. Mai in Frankfurt optimistisch macht.“

Auch Milrams Sportlicher Leiter Christian Henn beurteilte die Vorstellung seines Klassikerkapitäns positiv. „Seine Leistungskurve zeigt eindeutig nach oben, es geht Schritt für Schritt aufwärts“, erklärte der Heidelberger nach dem Rennen. „Die Mannschaft hat ihn heute gut unterstützt. Peter Wrolich und Johannes Fröhlinger haben Fabian bei der Redoute vorne in Position gebracht. Nach einer solchen Krankheitsgeschichte hier mit den Top-Favoriten anzukommen, lässt für die nächsten Rennen hoffen.“ Wegmann musste mit einem Schlüsselbeinbruch fünf Wochen pausieren und bestritt erst vergangenen Sonntag beim Amstel Gold Race wieder sein erstes Rennen.

Auch Linus Gerdemann zeigte im ersten Rennen nach seiner krankheitsbedingten Rennpause eine ansprechende Leistung. Der 27-Jährige konnte sich bis etwa zehn Kilometer vor dem Ziel noch in der ersten großen Verfolgergruppe halten und verlor erst im Finale den Anschluss. „Ich habe heute  wieder anständig ins Renngeschehen zurückgefunden“, sagte Gerdemann, der das Rennen auf Rang 36 beendete. „35 Kilometer vor dem Ziel war ich noch einmal ganz vorne mit dabei, konnte die entscheidenden Angriffe aber nicht mehr mitgehen.“

Mehr Informationen zu diesem Thema

06.12.2013Winokurow: Keine Klage gegen Ex-Astana-Finanzdirektor?

(rsn) - Alexander Winokurow hat bestritten, in der Bestechungs-Affäre um seinen Lüttich-Bastogne-Lüttich-Sieg aus dem Jahr 2010 den ehemaligen Finanz-Direktor des Teams Astana, Aidar Makhmetov, ver

05.12.2013Winokurow geht in Bestechungs-Affäre in die Offensive

(rsn) - Alexander Winokurow hat laut sudinfo.be den ehemaligen Finanz-Direktor des Astana-Teams, Aidar Makhmetov, in seiner Heimatstadt Nizza verklagt. Der Olympiasieger von London 2012 ist davon ü

26.04.2010Chavanel fällt mit Schädelbasisbruch acht Wochen aus

(rsn) - Sylvain Chavanel hat sich bei seinem Zusammenstoß mit einem Begleitfahrzeug im Finale von Lüttich-Bastogne-Lüttich schwerer verletzt als zunächst angenommen. Wie sein Quick Step-Team am A

26.04.2010Chavanel muss die Nacht im Krankenhaus verbringen

(rsn) – Sylvain Chavanel (Quick Step) hat nach einem Sturz beim Frühjahrsklassiker Lüttich-Bastogne-Lüttich die Nacht im Krankenhaus verbringen müssen. Der 30-jährige Franzose war nur 1,3 Kilom

26.04.2010Martens hat sich das Kapitäns-Patent verdient

(rsn) – Wie schon beim Amstel Gold Race war Paul Martens auch bei Lüttich-Bastogne-Lüttich nicht nur bestplatzierter deutscher Fahrer, sondern auch die Nummer eins seines Rabobank-Teams. Nach eine

26.04.2010Schleck-Brüder kehren mit leeren Händen heim

(rsn) – Mit leeren Händen kehrten Andy und Fränk Schleck und ihr Saxo Bank-Team von der Ardennenwoche zurück. Dem hoch gehandelten luxemburgischen Brüderpaar gelang trotz guter Form keine einzig

26.04.2010Evans lobt seine jungen Helfer

(rsn) – Zufrieden war Weltmeister Cadel Evans (BMC Racing) mit seinem fünften Platz beim letzten Frühjahrsklassiker Lüttich-Bastogne-Lüttich. Nach 258 schweren Kilometern musste sich der Fléche

26.04.2010Winokurow fährt gegen die Zweifel an

Lüttich (dpa/sid) - Alexander Winokurow (Astana) gewinnt, die Fans pfeifen, die Medien zweifeln, Fahrerkollegen nehmen es ergeben hin: Die Rückkehr des Kasachen auf die große Radsport-Bühne sorgt

25.04.2010Mit Winokurow muss man wieder rechnen

Lüttich (dpa/sid/rsn) - Angriffslustig wie zu besten Zeiten hat sich Alexander Winokurow (Astana) eindrucksvoll auf der großen Radsport-Bühne zurückgemeldet und die 96. Auflage des Ardennenklassik

25.04.2010Winokurow gewinnt Lüttich-Bastogne-Lüttich

(rsn) - Alexander Winokurow (Astana) hat die 96. Austragung von Lüttich-Bastogne-Lüttich gewonnen und damit nach 2005 seinen zweiten Sieg bei der "Doyenne" eingefahren. Der 36-Jährige schüttelte

25.04.2010Andy Schleck: Keine Geheimnisse vor der "Doyenne"

(rsn) – Während Amstel Gold-Gewinner Philippe Gilbert (Omega Pharma-Lotto) beim letzten großen Frühjahrsklassiker Lüttich-Bastogne-Lüttich defensiv fahren will und auf eine Sprintankunft spekul

24.04.2010"La Doyenne" offen wie lange nicht mehr

(rsn) – Am Wochenende neigt sich das Klassikerfrühjahr mit Lüttich-Bastogne-Lüttich dem Ende entgegen. Der Ausgang der 96. „Doyenne“ ist offen wie lange nicht mehr. Einen ausgesprochenen Topf

Weitere Radsportnachrichten

25.12.2024Kräftezehrendes Jahr mit zwei Grand Tours

(rsn) – Die Ambitionen von Felix Gall (Decathlon – AG2R La Mondiale) waren vor dem Jahr 2024 berechtigter Weise groß. Denn der Österreicher konnte auf eine erfolgreichste Saison zurückblicken,

25.12.2024Alles offen nach einer erfolgreichen Saison

(rsn) - Das Resümee ihrer ersten vollständigen Profi-Saison dürfte durchweg positiv für die Schweizerin Elena Hartmann vom Team Roland ausgefallen sein. Erst vor zwei Jahren gelang der inzwischen

25.12.2024Traum erfüllt und doch unzufrieden

(rsn) – Es gibt durchaus einfachere Aufgaben als die Saison 2024 von Pascal Ackermann zu bewerten. Auch er selbst ist da ein wenig zwiegespalten. Schließlich hat er es mit dreißigeinhalb Jahren en

25.12.2024Meistertitel das Highlight im insgesamt bislang besten Jahr

(rsn) - Die abgelaufene Saison wird Franziska Koch vom Team dsm-firmenich - PostNL wohl noch länger in Erinnerung bleiben - war es doch mit Abstand ihre erfolgreichste, seit sie im Jahr 2019 beim Tea

25.12.2024Auch Colombo und vier Kollegen verlassen Q36.5

(rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr

25.12.2024Im Überblick: Die Transfers der Männer-Profiteams für 2025

(rsn) – Nachdem zahlreiche Transfergerüchte seit Monaten in der Radsportwelt zirkulieren, dürfen die Profimannschaften seit dem 1. August ihre Zu- und Abgänge offiziell bekanntgeben. Radsport

25.12.2024Die Radsport-News-Jahresrangliste der Frauen 2024

(rsn) - Wie bei den Männern so blicken wir traditionell am Jahresende auch auf die Saison der Frauen zurück und stellen die besten 15 Fahrerinnen unserer Jahresrangliste vor. Wir haben alle UCI-Ren

25.12.2024Die Radsport-News-Jahresrangliste der Männer 2024

(rsn) - Auch diesmal starten wir am 1. November mit unserer Jahresrangliste. Wir haben alle UCI-Rennen der vergangenen zwölf Monate (1. November 2023 bis 31. Oktober 2024) ausgewertet - nach unserem

24.12.2024Der größte Sieg war jener über Long-Covid

(rsn) – Es war eine Saison voller Höhen und Tiefen für Marlen Reusser (SD Worx – Protime), wobei vor allem in der zweiten Saisonhälfte die Tiefe übernahm – und zwar komplett. Denn die Schwe

24.12.2024Top-Sprinter mit starkem Sinn für Realismus

(rsn) - Mit zwei Siegen und insgesamt 21 Top-Ten-Resultaten bei UCI-Rennen zeigte Phil Bauhaus (Bahrain Victorious) auch 2024, dass er zu den schnellsten Männern im Feld zählt. Mit seiner Saison w

24.12.2024Mit 36 Jahren noch immer einer der Besten

(rsn) – Seit vielen Jahren gehört Riccardo Zoidl (Felt – Felbermayr) zu den absolut besten Fahrern Österreichs. 2013 erlebte er seinen absoluten Durchbruch, wo er sich mit zahlreichen Rundfahrts

24.12.2024Hamilton bricht sich das Schlüsselbein bei Trainings-Crash

(rsn) – Chris Hamilton, Tim Naberman und Oscar Onley sind am letzten Tag des Dezember-Trainingslagers des Teams dsm-firmenich – PostNL, das ab Januar Picnic – PostNL heißen wird, gestürzt. Wä

RADRENNEN HEUTE
  • Keine Termine