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01.11.2010 | (rsn) – Ohne eine einzige Podiumsplatzierung blieb Sebastian Siedler (Vorarlberg-Corratec) in der Saison 2010. Dafür waren in erster Linie Verletzungen und eine mehrwöchige Zwangspause seines Teams verantwortlich. In der Radsport News- Rangliste ging es für den 32-Jährigen im Vergleich zum Vorjahr um mehr als 1000 Plätze bergab.
Bereits im Januar stürzte Siedler beim Berliner Sechstagerennen, musste drei Wochen pausieren und somit seinen Saisoneinstieg auf Ende März verschieben.
"Die Verletzung an der Schulter ist wieder vollständig ausgeheilt, ich fühle mich fit", erklärte Siedler vor seinem Saisondebüt bei der Settimana Coppi e Bartali. Mehr als ein siebter und ein achter Rang sprangen in Italien aber nicht heraus. Bereits beim nächsten großen Rennen, der Türkei-Rundfahrt, folgte ein erneuter Rückschlag. Der gebürtige Leipziger stürzte auf der vorletzten Etappe, zog sich eine Verletzung an der Hand zu und musste das Rennen vorzeitig beenden.
Zur Vorbereitung auf das erste echte Saisonhighlight, die Bayern-Rundfahrt, bestritt der wiedergenese Siedler die Neuseen Classics, wo er mit Rang 14 erneut die Top-Ten verpasste. Bei der Bayern-Rundfahrt sprangen immerhin ein sechster und ein siebter Platz für den Sprintspezialisten heraus. "Es wäre heute durchaus auch ein Platz auf dem Podium möglich gewesen“, sagte Siedler nach der 2. Etappe.
Sein bestes Saisonergebnis fuhr der Vorarlberg-Kapitän bei der Luxemburg-Rundfahrt ein, wo er einen vierten Rang im Sprint belegte. Die ansteigende Formkurve konnte Siedler jedoch nicht in Ergebnisse umsetzen, denn sein österreichischer Rennstall bekam von der UCI die Lizenz entzogen und durfte erst Anfang Juli wieder starten – dann allerdings als Continental-Team. Siedler selbst zögerte lange, ob er diesen Schritt mitgehen solle, entschied sich dann aber Anfang August dazu, die Saison bei Vorarlberg-Corratec zu Ende zu fahren. "Wir freuen uns, mit Sebastian nun auch wieder einen Mann für Podiumsplatzierungen bei Massenankünften in unseren Reihen zu haben", kommentierte Teamchef Morscher die Weiterbeschäftigung des 32-Jährigen. Allerdings konnte der ehemalige Milram-Profi die Erwartungen nicht erfüllen.
Wie es mit Siedler, der in seiner Karriere unter anderem Etappen der Türkei-, Dänemark- und Bayern-Rundfahrt gewinnen konnte, in 2011 weitergeht, steht noch nicht fest.
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