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19.03.2011 | (rsn) – Nach einem eher unauffälligen Saisonauftakt trumpfte das luxemburgische Leopard-Trek-Team zum ersten Höhepunkt des Jahres groß auf. Bei der 102. Auflage von Mailand - San Remo blieb dem neugegründeten Rennstall der große Coup zwar verwehrt.
Die Leoparden zeigten sich aber ausgesprochen bissig: Der äußerst aktive Fabian Cancellara wurde einen Tag nach seinem 30. Geburtstag Zweiter, die Plätze zehn und 13 von Stuart O`Grady und Daniele Bennati waren weitere Indizien für eine ganz starke Mannschaftsleistung. Auch Linus Gerdemann überzeugte. Der 28-Jährige war bis in den Poggio hinein einer der stärksten Helfer von Cancellara.
„Wir hatten einen Plan und das Team hat diesen Plan super umgesetzt. Wir sind sowohl mit der Leistung als auch mit dem Ergebnis sehr zufrieden“, sagte der Sportliche Leiter Luca Guercilena nach dem Rennen.
“Ich bin hierher gekommen, um zu gewinnen. Das Team ist wirklich gut gefahren und ich habe versucht, die Vorarbeit zu vollenden, aber es hat nicht geklappt”, sagte Cancellara. „Ich habe sogar versucht, allein zu gehen, aber alle waren an meinem Hinterrad. Am Ende habe ich einen der besten Sprints meines Lebens gezeigt, aber Goss war nicht zu schlagen.“
Von der vorletzten Steigung an, der Cipressa, hatte Leopard-Trek das Geschehen unter Kontrolle. Zunächst war Routinier O`Grady in einer vierköpfigen Spitzengruppe dabei. Auch wenn diese Attacke nicht von Erfolg gekrönt war, so konnte Kapitän Cancellara dadurch Kräfte für das Finale zu sparen.
Auf den letzten flachen Kilometern versuchte Cancellara mit einer Attacke, seinen Solosieg von 2008 zu wiederholen – diesmal allerdings vergeblich.
„Fabian hat am Ende viel probiert und hat dann noch einen super Sprint für Platz zwei gezeigt“, lobte Guercilena, der jedoch die Überlegenheit von Goss im Sprint anerkannte. „Er ist der Mann der Stunde. Das war ein unglaublicher Sieg für ihn.“
Mit dem heutigen Auftritt zeigte Cancellara auch, dass er bei der Flandern-Rundfahrt und Paris-Roubaix wieder zu den Topfavoriten zählen wird. Gut möglich, dass sein Sportlicher Leiter dann in Lobeshymnenauf einen Sieger ausbrechen wird.
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