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30.12.2011 | (rsn) – Zu Beginn seiner Karriere galt Joaquin Rodriguez (Katjuscha) als ausgewiesener Klassikerspezialist. In der abgelaufenen Saison fuhr er allerdings alle sieben Siege bei Rundfahrten ein. Doch auch in den Ardennen lief der Spanier zur Hochform auf und musste sich beim Amstel Gold Race und dem Fléche Wallonne jeweils nur dem Überflieger Philippe Gilbert (Omega Pharma Lotto) geschlagen geben.
„Gegen Gilbert war einfach nicht mehr drin bei diesen Rennen. Ich habe jeweils perfekte Vorstellungen gezeigt“, sagte Rodriguez zu biciciclismo.com. Weitere Spitzenergebnisse bei großen Eintagesrennen waren Platz vier bei der Clasica San Sebastian sowie Platz drei bei der Lombardei-Rundfahrt.
Seine größten Erfolge feierte Rodriguez in seiner Heimat. Bei der Spanien-Rundfahrt gewann er gleich zwei Etappen und trug einen Tag das Rote Trikot des Gesamtführenden. Allerdings zeigte er im Hochgebirge Schwächen und schloss die Rundfahrt nur auf Platz 19 ab. Das war eine herbe Enttäuschung, denn die Zielsetzung hieß Podium.
Das war ihm zuvor bei der Burgos-Rundfahrt (Kat. 2.HC) gelungen, Bei der Vuelta-Generalprobe hatte der 32-Jährige die 2. Etappe gewonnen und sich die dadurch errungene Gesamtführung bis zum Ende nicht mehr nehmen lassen.
Einen zweiten Rundfahrtsieg hatte Rodriguez im Frühjahr vor Augen. Bei der Baskenland-Rundfahrt, dem letzten Härtetest vor den Ardennen-Klassikern, hatte der Katjuscha-Kapitän die 1. Etappe gewonnen und noch am Schlusstag das Führungstrikot getragen. Im abschließenden Zeitfahren fuhr ihm die Konkurrenz allerdings um die Ohren,der Spitzenreiter rutschte in der Gesamtwertung noch auf Platz elf ab.
Nach den Ardennen-Klassikern bestritt Rodriguez zunächst den Giro d`Italia, den er dank konstanter Leistungen auf Platz fünf abschloss. Auch beim Critérium du Dauphiné wurde er Gesamtfünfter. Während er in Italien ohne Etappensieg geblieben war, gelangen Rodriguez in Südfrankreich gleich zwei Tageserfolge. Zudem gewann er dort die Berg- und die Punktewertung.
In der kommenden Saison – seiner dritten bei Katjuscha – peilt Rodriguez einen Sieg bei einem der großen Klassiker an. „Ich war in den Ardennen bei allen Rennen Zweiter. Das Potenzial zum Siegen steckt in mir. Besonders Lüttich-Bastogne-Lüttich wäre ein Traum“, sagte der sprintstarke Kletterspezialist zur Marca.
Im Mai steht wieder der Giro d`Italia auf dem Programm, wo der Katalane auf's Podium fahren möchte. Auf die Tour wird Rodriguez dagegen wieder verzichten. „Das mache ich nicht freiwillig, aber die Zeitfahrkilometer sind einfach zu viel für mich", sagte er mit Blick auf die beiden langen Zeitfahren.
Stattdessen steht im Frühherbst wieder das Heimspiel bei der Vuelta im Programm. Ob er dort auf Gesamtwertung fahren wird oder sich auf die WM in Valkenburg vorbereitet, ließ Rodriguez offen.
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