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12.04.2012 | (rsn) – Drei Tage vor dem Amstel Gold Race ist Philippe Gilbert weiter auf der Suche nach seiner Bestform. Am Mittwoch beim Brabantse Pijl (1.HC) zeigte der als Titelverteidiger angetretene Belgier zwar eine deutliche Aufwärtstendenz, doch in der entscheidenden Phase spielte Gilbert mal wieder keine Rolle – wenn auch aus taktischen Gründen, weil sein Teamkollege Greg Van Avermaet in der ersten Gruppe dabei war.
Mit rund zwei Minuten Rückstand auf den Sieger Thomas Voeckler (Europcar) kam der 29-Jährige ins Ziel und schraubte danach seine Erwartungen im Hinblick auf die drei Ardennenklassiker zurück. Im vergangenen Jahr hatte er als zweiter Fahrer nach Davide Rebellin alle drei Rennen gewinnen können und eine herausragende Saison schon im April gekrönt.
„Man muss realistisch sein: Ich bin kein Favorit”, sagte Gilbert nun aber mit Blick auf das Amstel Gold Race. „Man kann mit cleverer Fahrweise und einer guten Position im Feld ein gutes Resultat einfahren, aber im Finale kann man sich nicht verstecken. Ich glaube nicht, dass ich dann vorn bei den Favoriten dabei sein werde. Ich werde versuchen, so lange wie möglich dranzubleiben.“
Woran es liegt, dass er nach wie vor auf seinen ersten Saisonsieg wartet, scheint dem Belgischen Meister selbst nicht recht klar zu sein. „Es ist schwer zu analysieren, was da falsch läuft. Es kann eine ganze Reihe von Gründen geben. Letztes Jahr war sowohl körperlich als auch mental extrem hart und dann kam der Teamwechsel“, versuchte sich Gilbert in Erklärungen. „Das einzige Ziel, das ich jetzt habe, ist wieder in die Form vom letzten Jahr zu kommen. Wir werden sehen, ob das so kommt oder nicht.“
Nach drei außergewöhnlich erfolgreichen Jahren beim belgischen Lotto-Team kommt ausgerechnet in der Saison, in der er in den Klassikern die Startruppe von BMC anführen soll, ein herber Rückschlag. Gilbert erklärte aber, dass das Team trotzdem mit ihm zufrieden sei. “Sie setzen mich nicht unter Druck. Natürlich laufen die Dinge nicht so, wie wir das wollten, aber das ist Sport”, erklärte der 29-Jährige. „Die Saison ist noch lang und ich habe hier für drei Jahre unterschrieben. Ich sehe das langfristig. Meine Karriere verlief bis jetzt schön. Ich gerate nicht in Panik.”
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