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17.04.2012 | (rsn) – Das BMC-Team hat den Auftakt des 36. Giro del Trentino (2.HC) für sich entscheiden. Die US-Equipe setzte sich im Teamzeitfahren der 1. Etappe über 14,3 Kilometer von Riva del Garda nach Arco in der Zeit von 15:50 Minuten mit zehn Sekunden Vorsprung auf das kasachische Astana-Team durch. Dritter wurde bei trockenem Wetter, aber starkem Wind mit 13 Sekunden Rückstand der italienische Zweitdivisionär Colnago CSF.
Der 21-jährige US-Amerikaner Taylor Phinney führte auf dem Flachkurs BMC ins Ziel und ist damit erster Gesamtführender der Rundfahrt, die von vielen Giro-Startern als Vorbereitung auf die am 5. Mai in Herning/Dänemark beginnende Italien-Rundfahrt genutzt wird.
„Das ganze Team hat perfekt zusammengearbeitet und wir waren wirklich stark. Es gab nicht wirklich einen Plan, wer als Erstes über die Ziellinie fahren würde. Ich wollte einfach die beste Zeit für uns herausfahren", kommentierte Phinney das Rennen.
Der ehemalige US-amerikanische Zeitfahrmeister, der auch das Weiße Trikot des besten Nachwuchsfahrers erhielt, zeigte sich realistisch im Hinblick auf den weiteren verlauf der Rundfahrt, die an den kommenden Tagen noch zwei Bergankünfte bereit hält. „Die Etappen hier führen über viele Berge und sind wirklich schwierig. Ich bin kein ausgesprochener Kletterer", sagte der Profi aus Boulder/Colorado. „Aber ich werde alles geben, um das Trikot für das Team zu behalten."
Platz vier ging an Androni-Venezuela (+0:15), eine weitere Sekunde dahinter sicherte sich mit Acqua e Sapone ein weiterer italienischer Zweitdivisionär Rang fünf, gefolgt von den beiden heimischen WorldTour-Teams Liquigas-Cannondale (mit Ivan Basso/+0:19) und Lampre-ISD (mit Titelverteidiger Michele Scarponi und Damiano Cunego /+0:23). Scarponis Team hatte allerdings Pech, denn mit Matthew Lloyd und Morris Possoni stürzten gleich zwei Fahrer.
Auf Platz acht kam das deutsche Team NetApp(+0:23), das im Mai sein Giro-Debüt geben wird. Bei der Settimana Copii e Bartali hatte der Zweitdivisionär das Teamzeitfahren gewinnen können.
Für NetApp, das als letztes der 17 Teams ins Rennen gegangenen war, lief nur auf den ersten sieben Kilometern alles nach Plan. „Dann hatten wir zwei Reifenschäden bei Andreas Dietziker und Matthias Brändle. Das war die entscheidende Situation des Rennens. Gerade Brändle ist ein guter Zeitfahrer, auf den wir heute gesetzt haben. Die beiden Pannen haben uns eine Podiumsplatzierung gekostet“, zeigte sich NetApp-Sportdirektor Enrico Poitschke nach dem Rennen enttäuscht.
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