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05.06.2012 | (rsn) - Daniel Moreno (Katusha) hat die 2. Etappe des Critérium du Dauphiné gewonnen. Der Spanier setzte sich nach 160 Kilometern von Lamastre nach Saint Felicien an der Bergankunft der 4. Kategorie im Sprint einer gut 40 Fahrer starken Spitzengruppe vor den beiden Franzosen Julien Simon (Saur-Sojasun) und Tony Gallopin (RadioShack-Nissan) durch. Der Brite Bradley Wiggins (Sky) behauptete das Gelbe Trikot.
„Das war heute eine Etappe, die mir lag. Vor dem Schlussanstieg war das Rennen sehr nervös. Vielleicht bin ich nicht von allen zu den Favoriten gerechnet worden, aber in meinen Augen war ich ein Favorit und ich wollte hier gewinnen“, erklärte ein selbstbewusster Moreno nach der Etappe. „Das ist neben dem Vuelta-Etappensieg letztes Jahr und dem bei der Piemont-Rundfahrt einer meiner drei wichtigsten Siege, die ich eingefahren habe.“
Auf dem letzten Kilometer hatte es Tony Martin (Omega Pharma QuickStep) mit einer Attacke versucht, die allerdings ohne Erfolg blieb. Der Zeitfahrweltmeister belegte schließlich Platz elf in der Tageswertung. Hinter dem Spitzentrio kamen der Italiener Rinaldo Nocentini (Ag2r) und der Belgier Jurgen van den Broeck (Lotto Belisol) auf die Plätze vier und fünf. Der Spanier Luis Leon Sanchez (Rabobank) und Tour-Sieger Cadel Evans (BMC), der Gewinner der 1. Etappe, landeten auf den Plätzen sechs und sieben.
In der Gesamtwertung blieb an der Spitze alles beim Alten. Wiggins kam als Neunter zeitgleich mit Moreno ins Ziel und behauptete seine knappe Führung von einer Sekunde auf Evans. Der Ukrainer Andrej Grivko (Astana) und der Spanier Carlos Barredo (Rabobank) folgen dahinter mit je zwei Sekunden Rückstand. Martin und Paul Martens (Rabobank) rangieren weiterhin mit vier Sekunden Rückstand auf den Plätzen fünf und sechs.
Nach vielen vergeblichen Attacken - unter anderem war auch das Gelbe Trikot in einer Ausreißergruppe dabei - konnten sich nach 40 Kilometern die Franzosen David Moncoutié (Cofidis), Christophe Kern (Europcar) und Biel Kadri (Ag2r) sowie der Kolumbianer Cayetano Sarmiento (Liquigas) vom Feld absetzen, aber nie mehr als etwas mehr als drei Minuten an Vorsprung herausfahren.
Bis 50 Kilometer vor dem Ziel hatte Sky bei der Jagd über sechs kategorisierte Berge den Abstand bereits auf gut zwei Minuten reduziert. In der Spitzengruppe zeigte sich Kadri besonders engagiert, hamsterte zahlreiche Bergpunkte ein und eroberte schließlich auch das Trikot des besten Kletterers. Zudem fuhr er lange Zeit im virtuellen Gelben Trikot.
Auf den letzten 20 Kilometern – das Ausreißer befanden sich nur noch 60 Sekunden vor dem Feld – machten sich weitere Fahrer aus dem Staub und versuchten zur Spitzengruppe aufzuschließen. Doch das gelang keinem der Akteure, mit Ausnahme von Anthony Roux (FDJ-BigMat). Kaum hatte der Franzose doch noch zur Spitze aufgeschlossen, stellte das von Sky angeführte Peloton die nun fünf Ausreißer, so dass sich ein relativ geschlossen Feld auf die letzten zehn Kilometer machte.
Während es im Fianle immer wieder Fahrer mit Attacken probierten, hatte Andy Schleck (RadioShack-Nissan) erneut mächtig zu kämpfen. Der Luxemburger verlor wie am Vortag den Kontakt zur ersten Gruppe und kam mit knapp zwei Minuten Rückstand ins Ziel.
Auf dem letzten bergauf führenden Kilometer setzte Tony Martin seine Attacke, die allerdings von BMC vereitelt wurde. Die schnellsten Beine hatte schließlich Moreno, der seinen dritten Saisonsieg einfahren konnte.
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