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03.01.2013 | (rsn) – In der abgelaufenen Saison war das Team Astana mit den Siegen beim Amstel Gold Race und Lüttich - Bastogne - Lüttich das Maß der Dinge in den Ardennen. 2013 möchte man diese Erfolge wiederholen, aber auch eine große Landesrundfahrt gewinnen, wie Team Manager Giuseppe Martinelli Radsport News mitteilte.
Um dieses Ziel zu erreichen, holte man mit Vincenzo Nibali (von Liquigas) einen Rundfahrer der Extra-Klasse ins Team, der 2011 die Vuelta gewinnen konnte. Der 28-Jährige soll dem Team beim Giro d`Italia das Rosa Trikot bescheren. „Wir werden unser Team komplett auf ihn ausrichten und alles dafür geben, das Rosa Trikot in den eigenen Reihen zu haben. Er hat seine Fähigkeiten schon mehrmals bewiesen“, so Martinelli zu Radsport News.
Doch der Giro d`Italia soll nicht der erste Höhepunkt des Jahres sein. Zuvor möchte man Ende April wieder in den Ardennen glänzen. Im Vorjahr gewann Enrico Gasparotto das Amstel Gold Race und Maxim Iglinskiy Lüttich - Bastogne - Lüttich. „Diese Erfolge wollen wir wiederholen, und ich bin sehr zuversichtlich, dass dies klappt. Unsere Fahrer haben das nötige Talent und verfügen über die Erfahrung, um gut in den Ardennen abzuschneiden“, so der Astana-Teamchef.
Bei der Tour de France wird möglicherweise ein weiterer Neuzugang die Kapitänsrolle übernehmen. Der Däne Jakob Fuglsang (von Radioshack-Nissan) genießt bei der Teamleitung höchstes Anstehen, und man traut dem 27-Jährigen in der Zukunft sogar einen großen Rundfahrtsieg zu. „Dazu hat er die nötigen Fähigkeiten und die Erfahrung“, sagte Giuseppe Martinelli, den in der Vorsaison vor allem der Gesamtsieg bei der Österreich-Rundfahrt beeindruckt hat. „Über die Woche war Fuglsang sehr stark, und er ist sehr clever gefahren. Wir hoffen, dass er in diesem Jahr eine solche Leistung bei mehreren Rennen abrufen kann“, erläuterte der 57-Jährige, der mit dem Tour-Neunten Janez Brajkovic noch einen weiteren talentierten Rundfahrer in der Hinterhand hat.
Während Nibali und Fuglsang erfahrene Klassementfahrer sind, baut man im Sprintbereich auf einen ganz jungen Mann: Der Italiener Giuseppe Guardini (von Farnese Vini) ist gerade mal 23 Jahre alt, und konnte im Vorjahr bei seinem Giro-Debut gleich Mark Cavendish besiegen. „Er hat alles, was man zum Weltklasse-Sprinter braucht. Er ist ein Cavendish-Bezwinger und wird unser Mann für das Podium bei den Massensprints sein“, schwärmt Martinelli. Er sieht es auch als eine Herausforderung, dem jungen Sprinter das Umfeld zu bieten, so dass dieser auch bei Sprintankünften in großen Rennen seine Leistung abrufen kann. „Das wird unsere Aufgabe sein“, so Martinelli, der vor allem darauf hofft, dass der junge Italiener seine Kletterfähigkeiten verbessert.
Einen Leistungssprung erwartet Giuseppe Martinelli von drei erfahrenen Kräften. Der schwedische Vuelta-Zeitfahrsieger Frederik Kessiakoff (32), der slowenische Sprinter Borut Bozic (32) und Lüttich-Sieger Iglinskiy (31) haben nach Auffassung des Teamchefs allesamt das Zeug zum Top-Star. „Alle drei haben den Zenit ihrer Karriere erreicht und verfügen über die richtige Kombination von Erfahrung, Talent und Trainingsfleiß, um ihren Weg zum Superstar fortzusetzen“, sagte er.
Aber auch drei Fahrern der jungen Garde traut Martinelli zu, bereits 2013 Akzente setzen zu können. So nannte er explizit den 22-jährigen Italiener Fabio Aru, der seit Mitte letzten Jahres im Team ist, aber auch die beiden Kasachen Alexey Lutsenko (20) und Tleubayev (25), die jeweils ihre erste Saison im Astana-Dress bestreiten. „Diese drei Fahrer werden möglicherweise die interessantesten Ergebnisse liefern, da sie zum ersten Mal bei größeren Rennen mit stärkerer Konkurrenz am Start stehen“, so Martinelli. Gespannt sein darf man auch auf die Entwicklung von Dmitriy Gruzdev, 2012 Gesamtsieger der Tour of Hainan (Kat. 2. HC) und Alexandr Dyachenko, der in der abgelaufenen Saison nachträglich zum Gesamtsieger der Türkei-Rundfahrt (Kat. 2. HC) gekürt wurde.
Trotz des Abgangs der kasachischen Ikone Alexander Winokurow schätzt Martinelli seine Mannschaft gegenüber der Vorsaison stärker ein. „Wir haben ein Team zusammengestellt, dass die klare Zielsetzung hat, nämlich eine große Landesrundfahrt zu gewinnen“, so der Astana-Chef abschließend.
Die Radsport News-Prognose: Trotz Martinellis Optimismus wird es schwer, die Ardennen-Erfolge von 2012 zu wiederholen. Aber die Hoffnung auf einen Grand Tour-Sieg dürfte deutlich realistischer sein. Dafür kommt vor allem Nibali beim Giro in Frage. Fuglsang und Brajkovic sind eher Kandidaten für die Top Ten als für das Podium. Findet sich Guardini schnell im Team zurecht, und verbessert er seine Kletterfähigkeiten, um nicht wie bisher schon an leichten Steigungen abgehängt zu werden, so ist dem jungen Italiener eine zweistellige Siegesbilanz zuzutrauen.
Astana 2013: Assan Bazayev, Alexandr Dyachenko, Dmitriy Gruzdev, Maxim Iglinskiy, Arman Kamyshev, Andrey Kashechkin, Alexey Lutsenko, Dmitry Muravyev, Ruslan Tleubayev, Andrey Zeits (alle Kasachstan), Valerio Agnoli, Fabio Aru, Enrico Gasparotto, Francesco Gavazzi, Andrea Guardini, Jacopo Guarnieri, Vincenzo Nibali, Simone Ponzi, Paolo Tiralongo, Alessandro Vanotti (alle Italien), Borut Bozic, Janez Braijkovic (beide Slowenien), Jakob Fuglsang (Dänemark), Kevin Seeldraeyers (Belgien), Evan Huffman (USA), Andriy Grivko (Ukraine), Egor Silin (Russland), Tanel Kangert (Estland), Frederik Kessiakoff (Schweden)
Zugänge: Vincenzo Nibali, Valerio Agnoli, Alessandro Vanotti (alle Liquigas), Arman Kamyshev, Alexey Lutsenko, Ruslan Tleubayev (alle Astana Continental), Jakob Fuglsang (Radioshack-Nissan), Andrea Guardini (Farnese Vini), Evan Huffman (Elite 2),
Abgänge: Alexander Winokurow, Dmitriy Fofonov (beide Karriere-Ende), Roman Kreuziger, Evgeni Petrov (beide Saxo Tinkoff), Sergey Renev, Yevgeni Nepomnyachshiy (beide Astana Continental Team), Valentin Iglinskiy (Ag2r), Robert Kiserlovski (Radioshack-Nissan)
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