--> -->
13.03.2013 | (rsn) – Zwar ist Michal Kwiatkowski (Omega Pharma-Quick Step) kein unbeschriebenes Blatt mehr. Aber der junge Pole war als Vierter bei Rundfahrt Tirreno-Adriatico doch die große Überraschung der italienischen Fernfahrt. Kwiatkowski mischte sogar im Kampf um den Gesamtsieg mit, fuhr einen Tag im Blauen Trikot des Spitzenreiters und konnte letztlich die Wertung für den besten Nachwuchsfahrer für sich entscheiden.
Fünf Jahre ließ ihn Patrick Lefevere beobachten, bevor er den heute 23-Jährigen zur Saison 2012 unter seine Fittiche nahm. Schon 2007 absolvierte Kwiatkowski gemeinsam mit Peter Sagan und Edvald Boasson Hagen einige Testfahrten bei dem damaligen Team Quick Step, aber wegen finanzieller Probleme konnte Lefevere keins der Supertalente verpflichten. „Die Situation hat sich geändert und jetzt fährt Michal endlich für uns“, sagte der Belgier nicht ohne Stolz.
Sagan heuerte bei Liquigas, Boasson Hagen bei Colombia an. Kwiatkowski blieb zunächst in Polen, wo er für den Klub Pacific Thorn in die Pedale trat, der für seine gute Jugendarbeit bekannt ist. In Thorn wurde außer Kwiatkowski auch sein aktueller Teamkollege und Landsmann Michal Golas ausgebildet, der im letzten Jahr Polnischer Straßenmeister wurde.
2010 wechselte Kwiatkowski (Kosename „Kwiatek“, also „Blümchen“) nach Spanien zu Caja Rural. Dort konnte er seine Zeitfahrqualitäten weiter verbessern und vor allem an seinen Fähigkeiten im Bergfahren feilen. Bei den Europa-Meisterschaften der Junioren gewann Kwiatkowski eine Goldmedaille sowohl im Zeitfahren (2008) als auch im Straßenrennen (2007). Im Kampf gegen die Uhr holte er sich bei der WM 2008 dazu das begehrte Regenbogentrikot. Dass er seinen Altersgenossen weit voraus ist, bewies Kwiatkowski 2009, als er im Alter von 19 Jahren seine Konkurrenten vorführte und Polnischer U23-Straßenmeister wurde.
Nach der einjährigen Spanien-Episode verschlug es ihn in die USA, wo er bei RadioShack seinen ersten Profivertrag unterschrieb. Trotz guter Ergebnisse - dritte Plätze bei Driedaagse van West-Vlaanderen und Driedaagse De Panne-Koksijde - konnte er die sportliche Leitung von sich nicht überzeugen. „Kwiatek“ verstand sich nicht mit Manager Johan Bruyneel, der ihn aus unbekannten Gründen kurz vor der Polen-Rundfahrt - also seinem Heimrennen - aus dem Rennkader strich. Nach der Saison 2011 verabschiedete sich Kwiatkowski von RadioShack und machte sich auf den Weg nach Belgien zu Omega Pharma-Quick Step.
„Ich denke, dass schon in diesem Jahr Michal für eine ganz große Überraschung sorgen wird“, prophezeite Lefevere Anfang 2012. Der Belgier hatte sich nicht geirrt. Bei den Driedaagse van West-Vlaanderen feierte Kwiatkowski im Zeitfahren seinen ersten Profisieg. Auf der letzten Etappe musste er wegen fataler Wetterbedingungen aufgeben und konnte die Gesamtführung nicht verteidigen.
Sein Debüt bei den GrandTours gab er im Mai beim Giro d’Italia. In Italien holte sich Kwiatkowski den Feinschliff für die Tour de Pologne, die er im auf Rang zwei beendete. Im spannenden Duell gegen Moreno Moser (Cannondale) zog er zwar den Kürzeren, aber er nutzte beim Heimspiel seine Chance. Spätestens seit dem letzten Jahr ist der Name Kwiatkowski für alle Radsport-Fans ein Begriff.
In der Saison 2013 setzt Kwiatkowski seinen Lauf fort. Bei der Tour de San Luis in Argentinien wurde er Zwölfter und bei der Volta ao Algarve musste er sich nur seinem Mannschaftskollegen Tony Martin geschlagen geben. Zuletzt glänzte er mit starker Leistung bei Tirreno-Adriatico, wo er in den Bergen sogar Alberto Contador (Saxo-Tinkoff), Chris Froome (Sky) oder Vincenzo Nibali (Astana) Paroli bieten konnte. Zum ganz großen Coup reichte es noch nicht, aber Kwiatkowski ist noch jung, die Radsportwelt steht ihm offen.
„Es war ein sehr schweres Rennen, aber ich wurde super von meinem Team unterstützt. Es war ein geiles Gefühl. Ich bin glücklich und zufrieden mit meinem Rennen und freue mich schon auf die nächsten“, strahlte Kwiatkowski.
(rsn) – Auch Christian Knees (Sky) wird die 6. Etappe von Tirreno-Adriatico in Erinnerung bleiben. „Die Etappe am Montag war eine der brutalsten, die ich je gefahren bin: ständiges Rauf und Runte
13.03.2013Rodriguez: Frust trotz Etappensieg(rsn) – Freude und Leid lagen für die spanischen Profis bei der diesjährigen Ausgabe von Tirreno-Adriatico eng beieinander. Alberto Contador (Saxo-Tinkoff) schaffte es auf´s Podium, Joaquím Rodr
13.03.2013Nur Martin war stärker als Malori(rsn) – Auch ohne Tagessieg konnte das Team Lampre-Merida mit dem Ausgang des 48. Tirreno-Adriatico zufrieden sein. Der Italiener Damiano Cunego eroberte das Bergtrikot, sein Landsmann Adriano Malor
12.03.2013Martin: In neuer Position schneller unterwegs(rsn) – Von seiner ersten Teilnahme am Tirreno-Adriatico kehrt Tony Martin mit zwei Siegen im Gepäck zurück. Zum Auftakt der italienischen Fernfahrt gewann der Zeitfahrweltmeister mit Omega Pharma
12.03.2013Martin gewinnt Zeitfahren, Nibali verteidigt seinen Titel(rsn) – Tony Martin (Omega Pharma-Quick-Step) hat bei der 48. Auflage von Tirreno-Adriatico das abschließende Einzelzeitfahren souverän gewonnen. Der Italiener Vincenzo Nibali (Astana) verteidigte
12.03.2013Froome: Falsche Übersetzung, falsche Kleidung(rsn) – Noch am Sonntag sah es für das Team Sky nach einem Double aus. Der Australier Richie Porte gewann die 71. Austragung von Paris-Nizza, der Brite Christopher Froome lag bei der 48. Auflage de
12.03.2013Acquarone entschuldigt sich für die zu schwere Strecke(rsn) – Viel Kritik mussten sich die Organisatoren von Tirreno-Adriatico nach der gestrigen Etappe anhören. Auf den spektakulären und mit Anstiegen gespickten 209 Kilometern rund um Porto Sant´E
12.03.2013Phinney kämpft 120 Kilometer umsonst(rsn) –120 Kilometer fuhr Taylor Phinney (BMC) auf der denkwürdigen 6. Etappe von Tirreno-Adriatico allein hinter dem Feld. Das Ziel in Porto Sant´Elpidio erreichte der 22 Jahre alte US-Amerikaner
12.03.2013Tony Martin will noch einen raushauen(rsn) – Im Gesamtklassement von Tirreno-Adriatico spielt Tony Martin (Omega Pharma-Quick-Step) schon seit der Königsetappe am Samstag keine Rolle mehr. Zum Abschluss der Fernfahrt will der Weltmeis
11.03.2013Andy Schleck mental noch nicht vom Sturz erholt?(rsn) – Nach knapp 50 Kilometern auf der 6. Etappe von Tirreno-Adriatico war für Andy Schleck (RadioShack-Leopard-Trek) das Rennen gelaufen. Der 27 Jahre alte Luxemburger stieg vom Rad und gab auf
11.03.2013Cunego macht sein Versprechen wahr(rsn) – Nach der gestrigen Etappe hatte Daminao Cunego nicht zuviel versprochen. Er wolle sich noch einiges für den Montag aufheben und habe deshalb im Finale zurückgesteckt, sagte der kleine Ital
11.03.2013Geschke: „Das lief perfekt heute"(rsn) – Mit seinem zehnten Platz auf der superschweren 6. Etappe von Tirreno-Adriatico war Simon Geschke (Argos-Shimano) hochzufrieden. „Das lief perfekt heute. Meine Teamkollegen waren mir wirkl
(rsn) - Jhonatan Narváez (UAE Team Emirates – XRG) hat auch in der Heimat seine beeindruckende Frühform unter Beweis gestellt und sich zum dritten Mal in seiner Karriere den Titel bei den Ecuadori
03.02.2025UAE Tour Women im Rückblick: Die ersten beiden Jahre(rsn) - Die UAE Tour Women zählt seit ihrer Premiere im Jahr 2023 zur Women`s World Tour. Die Rundfahrt führt über vier Tage, wobei die Königsetappe jeweils mit einer Bergankunft am Jebel Hafeet
03.02.2025Nach historischem Triumph schaut van der Poel auf die Klassiker(rsn) – Als es Mathieu van der Poel in Liévin auf den letzten Metern zu seinem siebten Triumph bei der Cross-WM ausrollen ließ, fasste er sich mit beiden Händen an den Kopf, als ob er es kaum gla
03.02.2025Britischer Nachwuchsfahrer bei Kollision mit Fahrzeug gestorben(rsn) – Der Radsport hat erneut ein Unfallopfer zu beklagen. Wie die Manchester Evening News berichtete, ist der 18-jährige Aidan Worden seinen tödlichen Verletzungen erlegen, als er im Training v
03.02.2025Benz zum WM-Juniorenrennen: “Ein Tag zum Vergessen“(rsn) – Enttäuschend endete für die mit großen Hoffnungen angetretenen deutschsprachigen Teilnehmer das Juniorenrennen der Cross-WM im französischen Liévin. Der als einer der Medaillenkandidate
02.02.2025“Zurück im Freien“: Evenepoel trainiert wieder auf der Straße(rsn) – Remco Evenepoel hat fast zwei Monate nach seinem Trainingsunfall Anfang Dezember erstmals wieder im Freien mit dem Rad trainiert. Knapp 65 Kilometer mit 413 Höhenmetern fuhr der Zeitfahr-We
02.02.2025UCI veröffentlicht Cross-Weltcup-Kalender 2025/2026(rsn) - Am Rande der Cross-Weltmeisterschaften in Liévin hat der Radsport-Weltverband UCI den Kalender für den Cross-Weltcup 2025/2026 bekanntgegeben. Große Veränderungen zu der abgelaufenen Saiso
02.02.2025Brand: “Ich weiß nicht, was ich davon halten soll“(rsn) – Besonders glücklich sah Lucinda Brand nach ihrem zweiten Platz bei den Cross-Weltmeisterschaften im französischen Liévin nicht aus. Mürrisch, ja beinahe weinend nahm sie auf dem Podium d
02.02.2025Ferron mit dem besten Timing an der Uni zum Marseillaise-Sieg(rsn) – Valentin Ferron hat den 46. Grand Prix de La Marseillaise (1.1) gewonnen. Der 26-jährige Franzose setzte sich nach 164,2 Kilometern im Sprint eines rund 35-köpfigen Fahrerfeldes durch, das
02.02.2025Regenbogenrekord! Van der Poel macht überlegen den 7. Titel klar(rsn) – Mit sieben WM-Titeln im Cyclocross war Erik de Vlaeminck 52 Jahre lang Rekordhalter, nun muss er diese Bestmarke mit Mathieu van der Poel teilen. Der Niederländer brauchte in Liévin wenige
02.02.2025UCI verbietet wiederholte Kohlenmonoxid-Einatmung(rsn) – Ab dem 10. Februar 2025 wird die wiederholte Einatmung von Kohlenmonoxid per UCI-Regularien verboten sein. Das teilte der Radsport-Weltverband in einer Pressemitteilung am Rande der Cross-We
02.02.202599 Fluchtkilometer: Lipowitz macht aus Trofeo Palma hartes Training(rsn) – Florian Lipowitz (Red Bull – Bora – hansgrohe) hat die auf Sprinter ausgerichtete Trofeo Palma (1.1) zum Abschluss der Mallorca Challenge zwar nicht gewonnen - das tat der Portugiese Iur