--> -->
31.10.2013 | (rsn) - In sieben Jahren wird die Welt anders aussehen, das ist klar. Wie anders, das lässt sich zumindest in Sachen Radsport jetzt erahnen. Denn über das italienische Portal cicloweb.it ist ein UCI-Dokument durchgesickert, das die geplanten Reformen der kommenden sieben Jahre aufzeigt.
Erarbeitet wurde es in den vergangenen Monaten in mehreren Sitzungen von einer Gruppe von Interessensvertretern des Radsports, die die WorldTour umstrukturieren wollen. Geschehen soll das Schritt für Schritt zwischen 2015 und 2020. Da dieser Arbeitsgruppe wichtige Vertreter der UCI, der Rennveranstalter, der Teams und auch der Fahrer angehörten, müssen die Reformpläne ernstgenommen werden.
Eine grundlegende strukturelle Änderung stellt dabei die Aufsplittung der bislang 19 Teams umfassenden WorldTour in eine erste und eine zweite Division mit 16 beziehungsweise acht Teams dar. Ausgehend von diesen beiden Ligen, denen als dritte Division weiterhin die Kontinental-Klassen untergeordnet sein sollen, soll sich zwischen 2017 und 2020 auch der Rennkalender stark verändern.
Der Wunsch nach weniger Renntagen und vor allem weniger Überschneidungen von Rennen der höchsten Division steht dabei an vorderster Stelle. Um das zu gewährleisten, sollen Rundfahrten - abgesehen von den drei Grand Tours - nur noch fünf oder sechs Tage lang sein. Einige Rennen würden ganz verschwinden, andere über die zweite Division erstmals WorldTour-Status erlangen.
So käme die erste Division ab 2017 nur noch auf 120 Renntage im Jahr, die zweite Division auf deren 50. Allerdings würden immer auch einige der acht Zweitdivisionäre an Rennen der ersten Division teilnehmen und anders herum. Teilweise könnten wie bisher auch ProContinental-Teams, also Mannschaften aus der dritten Division, Wild Cards für höhere Rennen bekommen und Top-Teams bei kleineren Rennen starten, wenn sie das wollen.
Inwiefern das im neuen System allerdings überhaupt noch gewünscht sein wird, ist fraglich. Denn noch deutlicher als der Rennkalender sollen auch die Kader verkleinert werden. Schon ab 2015 sollen WorldTour-Teams nur noch 22 anstatt der bisherigen bis zu 30 Fahrer beherbergen, Kontinental-Mannschaften sogar nur noch acht bis zehn.
So viel zu den Zahlen. Besonders interessant ist allerdings der konkrete Blick auf den geplanten Kalender. Dort nämlich taucht die Bayern-Rundfahrt als WorldTour-Rennen auf. Als Division-2-Rennen wäre für sie ein fester Platz Anfang Juni nach dem Giro d’Italia sowie vor dem Critérium du Dauphiné vorgesehen.
Dagegen findet sich kein einziges US-Rennen und auch keines in Großbritannien in einer der beiden obersten Divisionen. Kalifornien, Colorado und die Tour of Britain müssten also auf die Sponsoren-Interessen der Top-Teams hoffen, wenn sie weiterhin so starke Starterfelder bekommen wollen wie zuletzt.
Der ab 2017 geplante Reform-Kalender der WorldTour:
Januar: Tour Down Under (Div. 1)
Februar: Dubai Tour (Div. 2 / 4 Tage), Tour of Qatar (Div. 2 / 5 Tage), Tour of Oman (Div. 2 / 6 Tage), Omloope Het Nieuwsblad (Div. 2)
März: Paris-Nizza (Div. 1 / 6 Tage), Tirreno-Adriatico (Div. 1 / 6 Tage), Mailand-San Remo (Div. 1), E3 Preis (Div. 2), Gent-Wevelgem (Div. 1)
April: Dwars door Vlaanderen (Div. 2), Flandern-Rundfahrt (Div. 1), Baskenland-Rundfahrt (Div. 2 / 6 Tage), Paris-Roubaix (Div. 1), Brabantse Pijl (Div. 2), Amstel Gold Race (Div. 1), Fleche Wallone (Div. 1), Lüttich-Bastogne-Lüttich (Div. 1)
Mai: Tour de Romandie (Div. 2 / 6 Tage), Giro d’Italia (Div. 1 / 21 Tage)
Juni: Bayern-Rundfahrt (Div. 2 / 5 Tage), Critérium du Dauphiné (Div. 1 / 6 Tage), Tour de Suisse (Div. 1 / 6 Tage), Nationale Meisterschaften
Juli: Tour de France (Div. 1 / 21 Tage), Tour de Pologne (Div. 2 / 6 Tage)
August: San Sebastian (Div. 1), Vattenfall Cyclassics (Div. 1), Eneco Tour (Div. 2 / 6 Tage), Vuelta a Espana (Div. 1 / 21 Tage), GP Plouay (Div. 2)
September: GP Quebec (Div. 1), GP Montreal (Div. 1), Weltmeisterschaften
Oktober: Lombardei-Rundfahrt (Div. 1), Tour of Beijing (Div. 1 / 5 Tage), Paris-Tours (Div. 2)
(rsn) – Im Vorlauf auf die für 2017 geplante World Tour-Reform hat der Radsport-Weltverband UCI neue operative Richtlinien bekannt gegeben, die vom sportwissenschaftlichen Institut der Universität
(rsn) – Keine zwei Jahre nach Gründung hat das Schweizer IAM-Team den Sprung in die WorldTour geschafft. Der Rennstall von Gründer und Eigentümer Michel Thétaz erhielt am Donnerstag vom Weltrads
(rsn) – Der Radsportweltverband UCI hat bisher 16 Teams WorldTour-Lizenzen für die Saison 2015 erteilt. Mit dabei ist auch Giant-Alpecin, das im kommenden Jahr in Deutschland registriert sein wird
(rsn) – Während Europcar-Teamchef Jean-René Bernaudeau aus grundsätzlichen Erwägungen heraus mit seinem Rennstall der neuen Velon-Gruppe fernbleibt, will sein Kollege Marc Madiot für die von hm
(rsn) - Die Gründung der Velon-Gruppe durch elf der derzeit noch 18 WorldTour-Teams hat gemischte Reaktionen ausgelöst. In fast identisch gehaltenen Pressemitteilungen begrüßten die Teamchefs der
(rsn) – Elf Mannschaften aus der WorldTour haben sich zur Velon-Gruppe zusammengeschlossen, eine Interessensgemeinschaft mit dem Ziel, „ein in der internationalen Sportwelt übliches Finanzmodell
(rsn) - Selten ist so intensiv über Reformen im Profiradsport diskutiert worden wie in diesem Herbst. Während sich Vertreter des Fahrerlagers, der Profirennställe und der Rennveranstalter in Paris
(rsn) – Bei seinem ersten Treffen hat der neu installierte Professional Cycling Council (PCC) unter der Leitung seines neuen Präsidenten David Lappartient in Montreux in der Schweiz ebenso weit rei
(rsn) – Joao Almeida (UAE Team Emirates – XRG) hat die erste Kletterprüfung des 83. Paris-Nizza (2.UWT) für sich entschieden. Der 26-jährige Portugiese setzte sich auf der 4. Etappe über 163,4
(rsn) – Gegen die Forderung mehrerer ProTeams und der Organisatoren, bei den drei großen Landesrundfahrten Giro d’Italia, Tour de France und Vuelta a Espana jeweils fünf statt bisher vier Wildca
(rsn) – Andrea Vendrame (Decathlon – AG2R) hat in Colfiorito die 3. Etappe der Fernfahrt Tirreno-Adriatico (2.UWT) gewonnen. Der Italiener setzte sich auf nasser Straße nach einem kalten und regn
(rsn) – Die 4. Etappe der Fernfahrt Paris-Nizza (2.UWT) ist 45 Kilometer vor dem Ziel unterbrochen und rund 45 Minuten später 16 Kilometer weiter wieder fortgesetzt worden. Grund für die Neutralis
(rsn) – Wie der Mitteldeutsche Rundfunk MDR berichtet, droht der 37. Ausgabe der Lotto Thüringen Ladies Tour die Absage. Das Land Thüringen sehe sich demnach nicht in der Lage, die benötigten 200
(rsn) – Am Ende der Saison 2025 wird die WorldTour neu sortiert. Dann nämlich endet der Dreijahreszyklus für die Erstliga-Lizenzen im Profi-Straßenradsport und selbige werden für den nächsten Z
(rsn) – Nachdem bereits im vergangenen Jahr die Königsetappe von Paris-Nizza in Folge schlechter Witterungsbedingungen deutlich verkürzt werden musste, droht dem “Rennen zur Sonne“ auch diesma
(rsn) – Auch wenn Visma – Lease a Bike im Mannschaftszeitfahren beim 83. Paris-Nizza (2.UWT) am Dienstag überlegen zum Sieg fuhr, durfte man die Leistung der nachfolgenden Teams zwischen der ehem
(rsn) – Ohne Alberto Bettiol ist in Follonica die 3. Etappe von Tirreno-Adriatico gestartet worden. Wie sein Team XDS – Astana auf X mitteilte, sei der Italienische Meister erkrankt und habe mit F
(rsn) – Welche Radrennen finden heute statt? Wo und wann kann man sie live im Fernsehen oder Stream verfolgen? Und wo geht´s zum RSN-Live-Ticker? In unserer Tagesvorschau informieren wir über d
(rsn) – Bei der UAE Tour gelangen Jonathan Milan (Lidl – Trek) genau wie Tim Merlier (Soudal – Quick-Step) gleich zwei Etappensiege. Nun legte der Belgier bei Paris-Nizza zwei weitere nach, ehe
(rsn) – Einen starken Eindruck hinterließen Jonas Vingegaard und Matteo Jorgenson (beide Visma – Lease a Bike) im Teamzeitfahren des 83. Paris-Nizza. Mit einem Vorsprung von 14 Sekunden auf das a