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74. Luxemburg-Rundfahrt

Henderson fährt für Greipel längsten „Lead out" seiner Karriere

Foto zu dem Text "Henderson fährt für Greipel längsten „Lead out
Greg Henderson (Lotto Belisol) im Finale der 4. Etappe der Luxemburg-Rundfahrt | Foto: muax.de

08.06.2014  |  (rsn) – Mit einer Taktik, die man bei heutigen Profirennen kaum noch erlebt, fuhr André Greipel (Lotto Belisol) zum Abschluss der 74. Luxemburg-Rundfahrt seinen zweiten Etappensieg ein. Der Deutsche Meister erreichte nach 168,2 Kilometern von Mersch nach Luxemburg das Ziel als Solist 14 Sekunden vor der Favoritengruppe um den Dänen Matti Breschel (Tinkoff-Saxo), der sich Platz zwei und damit den Gesamtsieg sicherte.

Doch für allgemeines Staunen sorgte Greipels Coup – war es doch das erste Mal in seiner Karriere, dass der Sprinter einen Sieg als Solist einfuhr. Und maßgeblichen Anteil daran hatte Greg Henderson, der seinem Kapitän den Weg ebnete. „Das war die längste Sprint-Vorbereitung, die ich in meiner Karriere gefahren bin. Und ich würde so was keinem empfehlen“, sagte der Neuseeländer nach dem Rennen zu cyclingnews.com.

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Henderson hatte früh auf dem fünf Mal Mal zu durchfahrenden Rundkurs durch die luxemburgische Hauptstadt aus der Spitzengruppe heraus attackiert, die sich nach gut 30 Kilometern nach Initiative von Andy Schleck (Trek) gebildet hatte und in der neben dem Luxemburger, Henderson und Greipel noch Schlecks niederländischer Teamkollege Danny van Poppel, der Franzose Guillaume Levarlet (Cofidis), der Kolumbianer Edwin Avila (Colombia), der Südafrikaner Jacques Janse van Rensburg (MTN-Qhubeka), der Russe Sergey Firsanov (RusVelo) und der Belgier Laurens de Vreese (Wanty-Groupe Gobert) dabei waren.

Die Neun fuhren sich zwar einen Vorsprung von fünf Minuten heraus, doch das von Breschels Team angeführte Feld hatte den Abstand schon kräftig eingedampft, als die Fahrer Luxemburg-Stadt erreichten. Dann schlug Hendersons große Stunde.

„Ich habe die Gruppe früh attackiert, weil ich bemerkt habe, dass jeder müde war und ich wusste, dass André für 30 Kilometer sich in der Gruppe würde halten können. Er hat gewartet und dann seinerseits aus der Gruppe heraus angegriffen. Dann hat er mich erreicht und ich habe eine Runde lang nochmal Vollgas gegeben mit ihm an meinem Hinterrad.“

Tatsächlich gelang es dem von Henderson Mini-Zug von Lotto Belisol, den Vorsprung auf die Favoritengruppe, die alle anderen Ausreißer wieder stellte, nochmals auszubauen. „Dann habe ich André auf den Weg geschickt“, erklärte der 37-Jährige.

„Wir haben taktisch alles richtig gemacht“, ergänzte Greipel nach seinem zehnten Saisonsieg. Ich bin im richtigen Moment losgezogen. Auch wenn ich am Ende Krämpfe hatte, waren meine Beine heute großartig, ich habe mich heute irgendwie selbst überrascht.“

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