-->
12.01.2015 | (rsn) – Natürlich war es eine Enttäuschung: Nach zwei Meistertiteln in Folge musste sich Philipp Walsleben (BKCP-Powerplus) im sächsischen Borna sowohl dem neuen Deutschen Meister Marcel Meisen (Corendon-Kwadro) als auch Sascha Weber (ChampsSys CTT) geschlagen geben. Und trotzdem war der 27-Jährige aus Kleinmachnow der umjubelte Star der Veranstaltung.
Walsleben lächelte die Enttäuschung weg, als er freundlich für Fotos mit Fans zur Verfügung stand, und ergriff am Ende seines obligatorischen Podium-Interviews noch einmal das Mikrofon von Streckensprecher Peter Rohde. Er dankte den Fans, die ihn während des ganzen Rennens lauthals unterstützt hatten. „Zwischendurch war es schwer für mich, aber das hat geholfen“, sagte der derzeitige Gesamtvierte des Weltcups, der in Belgien, der Heimat des Cross-Sports, der wohl beliebteste Ausländer ist.
Vor dem Start der Deutschen Meisterschaften war Walsleben als klarer Top-Favorit gehandelt worden, so hieß es etwa in der Pressemitteilung des Bundes Deutscher Radfahrer am Dienstag: „Ein Sieger steht schon fest.“ Doch eine Erkältung machte dem Titelverteidiger an den letzten beiden Tagen vor dem Rennen von Borna zu schaffen und zog ihm die nötigen Kräfte aus dem Körper, um am Sonntag in Bestform um den Sieg kämpfen zu können.
Dass es aber auch mit einem Walsleben in Bestform hätte spannend werden können, das machte Weber schließlich deutlich, der die klare Rollenverteilung für nicht ganz angebracht hielt. „Philipp wurde als großer Favorit bezeichnet, weil er zu den Besten der Welt gehört. Aber im Weltcup sind Marcel und ich zuletzt immer näher herangekommen – bis auf acht Sekunden“, sagte er radsport-news.com. „Bei dem Abstand konnte man nicht wirklich von einem klaren Favorit hier sprechen.“
Tatsächlich wäre zumindest Meisen – Weber attestierte sich nämlich „keinen guten Tag“ - wohl eine harte Nuss gewesen, denn der Aachener fuhr ein nahezu perfektes Rennen, während Walsleben neben seinen körperlichen Schwächen schon in der ersten Runde auch einen Sturz und einen Platten wegstecken musste.
Dennoch dürfte das Ergebnis von Borna eine Momentaufnahme sein – nicht mehr, aber auch nicht weniger. „Das ist, glaube ich, der zweite Tag in der Saison“, sagte Walsleben, an dem ein anderer Deutscher besser gewesen sei. Titelkämpfe, ob nationale oder internationale, sind eben immer Eintagesrennen und als solche eine Momentaufnahme. Und wer weiß, wie die in drei Wochen bei der WM in Tabor aussieht. Dort nämlich hofft Walsleben nach wie vor auf eine Medaille. „Dafür muss ich auf jeden Fall Glück haben, denn ich habe erst einmal bei einem Weltcup auf dem Podium gestanden. Aber das ist mein Ziel“, sagte er im eiskalten Wind von Borna leicht zitternd.
In den kommenden zehn Tagen schwitzen die drei besten deutschen Crosser nun gemeinsam bei rund 20 Grad im Trainingslager rund um Valencia und bereiten sich auf die Weltmeisterschaften vor, wo schon die Zielsetzung eine andere Hierarchie erahnen lässt als die Deutschen Meisterschaften. Während Walsleben auf eine Medaille hofft, würden sich Meisen und Weber jeweils über eine Top-15-Platzierung freuen. „Das wäre ein geiles Ding“, so Weber – und Meisen: „Wenn ich mein bestes WM-Resultat einfahre, war es eine gute WM.“ Bislang steht ein 16. Platz für den neuen Deutschen Meister als WM-Rekord in den Büchern.
Walsleben wird es in Spanien helfen, dass er zwei so starke Teamkollegen bei sich weiß, die ihn moralisch unterstützen. „Ich hoffe, dass ich dort frische Beine bekomme und die Form zur WM nochmal etwas aufbauen kann“, sagte er in Borna wenige Minuten, nachdem er auf der Bühne für einen weiteren Jubelsturm gesorgt hatte, als er dem vom Deutschen Meistertrikot schwärmenden Streckensprecher Rohde mit einem zwinkernden Blick auf die WM widersprach: „Es gibt da schon noch ein schöneres Trikot…“
(rsn) – Eine große Party wollte sich Jessica Lambracht (Stevens Racing Team) nach ihrem Titelgewinn bei den deutschen Crossmeisterschaften nicht erlauben. „Es geht ja jetzt auf die WM zu. Da kann
(rsn) – Drei Tage nach seinem 26. Geburtstag hat sich Marcel Meisen (Corendon-Kwadro) im sächsischen Borna selbst das schönste Geschenk gemacht. Der Aachener trotzte dem eiskalten Wind und fuhr b
(rsn) – Jessica Lambracht (Stevens Racing Team) ist im sächsischen Borna erstmals Deutsche Meisterin im Radcross geworden. Die 19-jährige Hildesheimerin setzte sich nach rund 40 Minuten mit 53 Sek
(rsn) - Marcel Meisen (Corendon Kwadro) ist zum ersten Mal in seiner Karriere deutscher Cross-Meister geworden. Der 26-Jährige siegte in Borna vor Sascha Weber (Champion System) und Titelverteidiger
(rsn) – Im schlichten Schwarz mit weißem Stölting-Schriftzug stand Silvio Herklotz auf der Tartanbahn im Harbig-Stadion von Borna in der letzten Startreihe und schaute noch kurz vor dem Startpfiff
(rsn) – Nach seinem souveränen Gesamtsieg im Deutschland-Cup musste Paul Lindenau (Stevens Racing Team) im U23-Rennen der Deutschen Meisterschaften in Borna einen Rückschlag hinnehmen und wurde da
(rsn) - Gratuliert hatte er seinem Vater schon beim Frühstück, das Geburtstagsgeschenk gab es aber erst zur Mittagszeit, als Felix Drumm (Focus CX Elite Team) um ziemlich genau 13 Uhr die erfolgreic
(rsn) – Bei den Deutschen Cross-Meisterschaften in Borna hat Felix Drumm (RV Rhein-Neckar /Focus CX-Elite Team) seinen Titel im U23-Rennen souverän verteidigen können. Der 20-Jährige aus Zweibrü
(rsn) – Kurz nach Rennhälfte der Flandern-Rundfahrt hat es den ersten schweren Massensturz des Rennens gegeben. In der Anfahrt auf den Eikenberg auf einer eigentlich breiten Straße geriet Harry Sw
(rsn) – Bei morgens noch kühlen Temperaturen, aber bestem Wetter und vor allem großartiger Stimmung auf dem Marktplatz von Brügge hat die 109. Flandern-Rundfahrt begonnen. Nach der Teampräsentat
(rsn) – Welche Radrennen finden statt? Wo und wann kann man sie live im Fernsehen oder Stream verfolgen? Und wo geht´s zum RSN-Live-Ticker? In unserer Tagesvorschau informieren wir über die wic
(rsn) – Nachdem er bei Mailand-Sanremo (1.UWT) das erste Duell gegen Mathieu van der Poel (Alpecin – Deceuninck) verloren hat, bittet Tadej Pogacar (UAE – Emirates – XRG) den Niederländer am
(rsn) – Und wieder einmal steht sie auf dem Programm: die Flandern-Rundfahrt. “Vlaanderens Mooiste“, wie die Einheimischen sagen. Mitunter ist vom wichtigsten Wochenende des Jahres die Rede, hie
(rsn) - Thibau Nys (Lidl – Trek) ist perfekt in seine dritte Saison bei den Profis gestartet. Mit einer späten Attacke entschied der 22-jährige Belgier den 34. GP Miguel Indurain (1.Pro) souverän
(rsn) – Ein paar Änderungen an der Strecke gibt es immer. Da macht auch die Flandern-Rundfahrt 2025 keine Ausnahme. Doch neben dem jährlichen Wechsel zwischen den Startorten Antwerpen und Brügge,
(rsn) – Seit Jahr und Tag ist Oudenaarde das Zentrum der Flandern-Rundfahrt der Frauen. Auch die 22. Ausgabe des Rennens startet hier, seit 2012 befindet sich hier zudem in der Minderbroedersstraat
(rsn) - Die Flandern-Rundfahrt bildet für Radsport-Fans gemeinsam mit Paris-Roubaix das Highlight der Klassikerwochen eines jeden Frühjahrs. Das belgische Monument, am 25. Mai 1913 erstmals ausgetra
(rsn) – In den vergangenen Jahren zählte Wout van Aert (Visma – Lease a Bike) in schöner Regelmäßigkeit zu den Top-Favoriten der Flandern-Rundfahrt. Doch ausgerechnet beim wichtigsten belgisch
(rsn) – Er war vor drei Jahren die große Sensation, als er völlig überraschend Gent-Wevelgem in Flanders Fields für sich entscheiden konnte und seinem damals noch kleinen Team Intermarché – W
(rsn) – Drei Stunden nach den Männern in Brügge starten die Frauen in Oudenaarde in die “Ronde“. Bei der 22. Ausgabe der Flandern-Rundfahrt stehen zwei Fahrerinnen ganz oben auf der Liste der
Das Angebot von radsport-news.com wird mit Werbung finanziert. Wenn Sie einen Adblocker verwenden, entgehen uns die Einnahmen, die wir benötigen, um das Angebot in diesem Umfang anzubieten.
Sie unterützen uns mit einer kostenpflichtigen Mitgliedschaft. radsport-news.com wird Ihnen bis zum 1.1.2018 werbefrei angezeigt.
GIRO D´ITALIA 2025
TOUR DE FRANCE 2025
VUELTA A ESPAÑA 2025
RENNERGEBNISSE
PROFI-TEAMS
PROFI-FAHRER