-->
10.04.2015 | (rsn) - Dass wir Radsportler recht seltsame Wesen sind, das habe ich ja bereits gestern beschrieben. So ist es unerklärlich, wie man nach bereits sechs zurückgelegten Etappen und vielen Kilometern bei sehr wechselnden Bedingungen dann auch immer wieder aufs Neue Moral aufbringt und sich selber quält. Wie schon gesagt, der Wind hier ist sehr unangenehm und das Rennen so umkämpft, dass man nie weiß, was einen erwartet. So auch heute
Eines wussten wir allerdings: Es sollte sehr, sehr schwer werden. Wieder entlang der Küste (also Wind), dann rein in irgendein Mittelgebirge, wieder hoch auf 1000 Meter (über Meereshöhe). Wie geht man damit nun um? Um ehrlich zu sein, hatten wir alle sehr viel Respekt vor diesem Tag, da keiner von uns genau wusste, wie unsere marokkanischen Widersacher versuchen würden, uns aufs Neue den Tag möglichst unangenehm zu gestalten.
Aber - um nochmal darauf zurückzukommen, dass wir seltsam sind - wir warten gar nicht, bis uns die anderen den Tag schwer machen, nein, wir tun es uns einfach selbst an! Also machte ich mich bei Kilometer aus dem Feld zehn davon und riskierte mit ein paar Gleichgesinnten einen gemeinsamen Ausflug.
Immerhin: Die Landschaft war wieder ganz ansehnlich und auch abwechslungsreich war. Aber so richtig genießen war auch schwer, und woher ich die Moral nahm, ist mir auch bis jetzt noch ein Rätsel. Schließlich waren es ja auch noch 155 Kilometer ins Ziel und irgendwann realisiert man, was man sich gerade selber antut.
Aber dann ist es zu spät und man muss damit leben. Als der Vorsprung auf fünf Minuten angewachsen war, dachte ich mir: „Ja Timo, heute sieht es gut aus. Das könnte was werden“. Wohlwissend, dass das Finale auch nochmal super schwer sein sollte. Doch wie immer kam alles ganz anders. Zwar passierten wir den Gipfel noch mit gut zwei Minuten Vorsprung und es waren dann nur noch 50 Kilometer ins Ziel - davon gut 13 Kilometer Abfahrt-, aber: Radsportler sind eben komische Vögel! Und so meinen dann auch einige, immer wieder schlauer als andere sein und nicht mehr mitzuführen zu müsse.
So was hemmt natürlich den Fluss einer Gruppe. Und so war es dann fünf Kilometer vor dem Ziel vorbei und wir wurden gestellt. Schade, denn es sah so gut aus. Leider hat auch unser Kapitän Niko (Holler) einen Platz im Klassement eingebüßt und liegt jetzt auf Rang neun. Aber es ist ja noch nicht aller Tage Abend und es ist noch weit bis Casablanca!
Am Ende des Tages wurden wir aber doch noch belohnt! Als wir am Hotel ankamen, war das Staunen aus unseren Gesichtern nicht mehr wegzubekommen: Unsere Unterkunft liegt direkt am Strand in einer Bucht und ist mit riesigem Balkon ausgestattet! Das Essen vom Feinsten – und das ist ja nach so einem Tag super wichtig. So, jetzt aber schlafen, denn auch das ist wichtig und morgen sehen wir weiter!
Euer Timo
PS: Fotos findet Ihr wieder hier: https://www.facebook.com/bikeaid
(rsn) - Es ist schon erstaunlich, wie sich Stimmungen während einer Rundfahrt verändern können. Am Anfang ist jeder irgendwie überschwänglich und motiviert, was sich dann im weiteren Verlauf des
(rsn) - Nach dem langen gestrigen Tag in der Gruppe war ich müde. Und irgendwie hing es mir schon auch etwas nach, dass wir unseren Vorsprung nicht ins Ziel retten konnten. Aber wie sagt man so schö
(rsn) - Als Radsportler gibt es ja Tage, da denkt man sich: Warum mache ich das eigentlich? Denn rational kann man ja nicht erklären, was denn so wirklich die Faszination dabei ist, sich tagein, taga
(rsn) - Wo ist eigentlich Meron? Ja, diese Frage taucht irgendwie immer wieder bei uns auf. Sei es, wenn es darum geht zum Essen zu gehen, oder aber unser Physio Kelly sich verwundert fragt, ob er sc
(rsn) - Nachdem ich nach der 2. Etappe leider nur sehr eingeschränkten (und damit meine ich: nicht funktionierenden) Internetzugang hatte, fasse ich die letzten beiden Tage einfach zusammen. Vorgeste
(rsn) - Man gewinnt eine Rundfahrt nie am ersten Tag, aber man kann Sie verlieren - mit dieser alten Weisheit verabschiedete uns unser Sportlicher Leiter Yves nach seiner Ansprache auf die 1. Etappe d
(rsn) – Kurz nach Rennhälfte der Flandern-Rundfahrt hat es den ersten schweren Massensturz des Rennens gegeben. In der Anfahrt auf den Eikenberg, auf einer eigentlich breiten Straße, geriet Harry
(rsn) – Bei morgens noch kühlen Temperaturen, aber bestem Wetter und vor allem großartiger Stimmung auf dem Marktplatz von Brügge hat die 109. Flandern-Rundfahrt begonnen. Nach der Teampräsentat
(rsn) – Welche Radrennen finden statt? Wo und wann kann man sie live im Fernsehen oder Stream verfolgen? Und wo geht´s zum RSN-Live-Ticker? In unserer Tagesvorschau informieren wir über die wic
(rsn) – Nachdem er bei Mailand-Sanremo (1.UWT) das erste Duell gegen Mathieu van der Poel (Alpecin – Deceuninck) verloren hat, bittet Tadej Pogacar (UAE – Emirates – XRG) den Niederländer am
(rsn) – Und wieder einmal steht sie auf dem Programm: die Flandern-Rundfahrt. “Vlaanderens Mooiste“, wie die Einheimischen sagen. Mitunter ist vom wichtigsten Wochenende des Jahres die Rede, hie
(rsn) - Thibau Nys (Lidl – Trek) ist perfekt in seine dritte Saison bei den Profis gestartet. Mit einer späten Attacke entschied der 22-jährige Belgier den 34. GP Miguel Indurain (1.Pro) souverän
(rsn) – Ein paar Änderungen an der Strecke gibt es immer. Da macht auch die Flandern-Rundfahrt 2025 keine Ausnahme. Doch neben dem jährlichen Wechsel zwischen den Startorten Antwerpen und Brügge,
(rsn) – Seit Jahr und Tag ist Oudenaarde das Zentrum der Flandern-Rundfahrt der Frauen. Auch die 22. Ausgabe des Rennens startet hier, seit 2012 befindet sich hier zudem in der Minderbroedersstraat
(rsn) - Die Flandern-Rundfahrt bildet für Radsport-Fans gemeinsam mit Paris-Roubaix das Highlight der Klassikerwochen eines jeden Frühjahrs. Das belgische Monument, am 25. Mai 1913 erstmals ausgetra
(rsn) – In den vergangenen Jahren zählte Wout van Aert (Visma – Lease a Bike) in schöner Regelmäßigkeit zu den Top-Favoriten der Flandern-Rundfahrt. Doch ausgerechnet beim wichtigsten belgisch
(rsn) – Er war vor drei Jahren die große Sensation, als er völlig überraschend Gent-Wevelgem in Flanders Fields für sich entscheiden konnte und seinem damals noch kleinen Team Intermarché – W
(rsn) – Drei Stunden nach den Männern in Brügge starten die Frauen in Oudenaarde in die “Ronde“. Bei der 22. Ausgabe der Flandern-Rundfahrt stehen zwei Fahrerinnen ganz oben auf der Liste der
Das Angebot von radsport-news.com wird mit Werbung finanziert. Wenn Sie einen Adblocker verwenden, entgehen uns die Einnahmen, die wir benötigen, um das Angebot in diesem Umfang anzubieten.
Sie unterützen uns mit einer kostenpflichtigen Mitgliedschaft. radsport-news.com wird Ihnen bis zum 1.1.2018 werbefrei angezeigt.
GIRO D´ITALIA 2025
TOUR DE FRANCE 2025
VUELTA A ESPAÑA 2025
RENNERGEBNISSE
PROFI-TEAMS
PROFI-FAHRER