Letzter niederländischer Sieg war 1989

Macht Gesink Alpe d´Huez wieder zum „Berg der Holländer"?

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Robert Gesink (LottoNL-Jumbo) ist derzeit Gesamtsechster der Tour. | Foto: Cor Vos

25.07.2015  |  (rsn) – Der letzte Sieg eines Niederländers in L’Alpe d’Huez datiert aus dem Jahr 1989, als Gert-Jan Theunisse die insgesamt 21 Spitzenkehren am besten bewältigte. Damals galt der legendäre Tour-Anstieg noch als „Berg der Holländer“, die bis heute den Rekord mit acht Erfolgen knapp vor den Italienern (7) halten. Seitdem aber hatte „Oranje“ nicht mehr viel Grund zum Jubel am wohl berühmtesten Schlussanstieg des Radsports.

Auf der alles entscheidenden 20. Etappe der 102. Frankreich-Rundfahrt haben die Niederländer heute allerdings gleich zwei Eisen im Kampf um den Etappensieg im Feuer: Robert Gesink (LottoNL-Jumbo), Gesamtsechster und Bauke Mollema (Trek), auf Position acht geführt, bewiesen auf der gestrigen dritten Alpenetappe ihre Topform, sind aber im Gesamtklassement schon deutlich vom Podium entfernt, so dass beide im Schlussanstieg von Chris Froome (Sky) und Nairo Quintana (Movistar), die sich ein Duell um den Gesamtsieg liefern werden, freie Fahrt gegeben werden könnte.

Sowohl Gesink als auch Mollema kamen gestern mit der ersten Verfolgergruppe um Alejandro Valverde (Movistar) ins Ziel in La Toussuire und behaupteten souverän ihre Positionen in den Top Ten – wobei Mollema sogar einen Platz gut machte, weil der viertplatzierte Geraint Thomas (Sky) schon früh einbrach.

Dagegen leisteten sich Gesink und Mollema keine Schwäche – wobei der Lotto-Kapitän auf ein sehr starkes Team bauen konnte, das sich an der Verfolgung der Ausreißer beteiligte und somit indirekt auch Froome unterstützte. „Es war ein großer Kampf von Anfang an und wir waren jederzeit im Bilde“, lobe Gesink seine Helfer, aus deren Reihe besonders Steven Kruijswijk hervorstach, der zunächst in der Ausreißergruppe mitmischte und dann im Schlussanstieg die Verfolgergruppe anführte. „Er hat einen super Job für mich gemacht“, so Gesink, der nicht von Thomas‘ Einbruch profitieren konnte, da Etappensieger Vincenzo Nibali (Astana) an ihm vorbeizog und ihm Gesamtklassement nun die bisherige Position von Froomes Edelhelfer einnimmt.

 

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