--> -->
13.05.2016 | (rsn) - Das war eine Machtdemonstration von André Greipel (Lotto Soudal). Eingeklemmt, abgehängt und am Ende doch der Sieger: Der Rostocker sicherte sich in einem chaotischen Schlusssprint die 7. Etappe des Giro d’Italia nach 211 Kilometern zwischen Sulmona und Foligno.
Für Greipel war es bereits der zweite Etappenerfolg bei diesem Giro. So viele wie noch nie bei einer Italien-Rundfahrt. Sein Fünfter insgesamt und bemerkenswerterweise der Dritte in Folge für sein Team Lotto Soudal. "Im Fußball würde man wohl von einem Hattrick sprechen", so Greipel.
Tom Dumoulin (Giant-Alpecin) verteidigte problemlos sein Rosa-Trikot, während Marcel Kittel (Etixx-QuickStep) einen schwarzen Tag erwischte.
“Das war heute ein tricky Finish wegen der vielen Kurven“, sagte Greipel im Ziel gegenüber Eurosport, nachdem er nach einer Rechtskurve innerhalb des letzten Kilometers zunächst außer Sichtweite im Sprinterpulk verschwunden war. “In der letzten Kurve wusste ich noch nicht sicher, dass ich es noch schaffen könnte. Ich habe dann etwas zu früh losgelegt und bin froh, dass ich mir noch ein Hinterrad schnappen konnte. Zum Glück habe ich dann die Lücke gefunden und konnte meinen Sprint durchziehen“, so der 33-Jährige.
Aus dem Windschatten von Sacha Modolo (Lampre-Merida) zog Greipel auf den letzten 50 Metern noch davon und sicherte sich einen kaum noch für möglich gehaltenen Sieg. Zu den geschlagenen gehörte einmal mehr Giacomo Nizzolo (Trek-Segafredo) als Etappenzweiter und Modolo als Dritter.
Die Etappe bot zuvor zwei Schwierigkeiten auf: Gleich nach dem Start galt der Le Svolte di Popoli (2. Kategorie) zu erklimmen, ein weiterer Anstieg der 2. Kategorie wartete im Finale 40 Kilometer vor dem Ziel. Der Etappenbeginn war entsprechend hektisch, schnell und durch viele Attacken und ein zersplittertes Hauptfeld gekennzeichnet. Erst nach und nach rollte das Feld wieder zusammen und Sprinter wie Marcel Kittel konnten wieder aufschließen. “Es war heute wieder sehr hart und schwer, besonders zu Beginn mit dem Regen. Der Anfang war kaum kontrollierbar“, beschrieb der Gesamtführende Tom Dumoulin die Situation.
Ansonsten zeichnete sich Stefan Küng (BMC) lange als prägendstes Element der Etappe aus. Der Schweizer initiierte eine frühe erste Attacke zusammen mit dem Erfurter Patrick Gretsch (Ag2r) und ließ sich auch von deren Scheitern nicht beeindrucken. Kurz darauf ging Küng bei Kilometer 50 erneut in die Offensive und formte die Gruppe des Tages. Seine Begleiter: Axel Domont (Ag2r), Giolui Ciccone (Bardiani-CSF), Stefan Denifl (IAM), Ilya Koshevoy (Lampre-Merida) und Daniel Martinez (Wilier-Triestina-Southeast).
Ihr Scheitern hatte jedoch Programm. Mit einem schweren Zeitfahren und den ersten schwierigeren Bergetappen vor der Brust wollten besonders FDJ und Lotto Soudal die Fluchtgruppe auf der vorerst letzten Sprintetappe nicht gewähren lassen. Einer bot aber bis zuletzt Paroli: Stefan Küng. 30 Kilometer vor dem Ziel löste er sich von seinen Begleitern und startete einen entfesselten Soloversuch. Erst sechs Kilometer vor dem Ziel war sein Unterfangen gegen die Übermacht der Verfolger beendet.
Kurz darauf war die Etappe ebenfalls für Marcel Kittel gelaufen. Am letzten Anstieg musste er noch abreißen lassen, kämpfte sich auf den verbleibenden 40 flachen Kilometern bis zum Ziel allerdings wieder zurück, um dann fünf Kilometer vor dem Ziel mit einem Defekt alle Hoffnungen auf seinen dritten Tageserfolg begraben zu müssen.
Das chaotische Finale mit vielen Führungswechseln innerhalb des letzten Kilometers fand ohne den Erfurter statt. Den vierten deutschen Tagessieg durch Greipel gab es dennoch. Sein Sieg war zudem die Krönung eines perfekten Tages für sein Team Lotto Soudal, denn neben dem Tageserfolg übernahm Greipel auch noch das Rote Trikot der Sprintwertung, ebenso wie sein Teamkollege Tim Wellens die Führung in der Bergwertung von Damiano Cunego (Nippo-Fantini) übernahm.
"Es ist ein toller Giro, wir genießen ihn einfach", fasste Greipel das augenblickliche Hoch seines Teams zusammen. In der Gesamtwertung gab es vor dem schweren Zeitfahren der 8. Etappe keine Veränderungen.
(rsn) - Der 99. Giro d´Italia endete in einem spannenden Finale mit dem zweiten Erfolg von Vincenzo Nibali (Astana) nach 2013. Das ist fast allen bekannt. Doch es gibt auch viele wichtige und unwicht
(rsn) – Zum angestrebten Podiumsplatz hat es für Rafał Majka bei der 99. Italien-Rundfahrt letztendlich nicht gereicht. Der Pole kann zwar mit seiner Leistung in den letzten drei Wochen und au
(rsn) – Mit einem unglaublichen Comeback hat sich Vincenzo Nibali doch noch den Gesamtsieg und ein großes Kapitel im Geschichtsbuch des Giro d´Italia gesichert. Um die Bedeutung der Ereignisse des
(rsn) - Zum Auftakt des 99. Giro d´Italia in Apeldoorn waren am Freitag 198 Fahrer mit von der Partie. Längst nicht alle haben am 29. Mai das Ziel in Turin erreicht. Sturzverletzungen, Erkrankungen,
(rsn) – Nach seinem Coup von Cassano d‘Adda ging Roger Kluge auf der letzten Giro-Etappe zwar leer aus. Dafür konnte sich der IAM-Profi, der nach 163 Kilometern von Cuneo nach Turin Rang 42 beleg
(rsn) – Nach dem Ende des 99. Giro d’Italia stand Renndirektor Mauro Vegni radsport-news.com zu einem Interview zur Verfügung. Dabei sprach der Italiener über die Siegesserie der deutschen Sprin
(rsn) - Plötzlich Etappensieger beim Giro d’Italia, ohne als Erster über den Zielstrich gefahren zu sein - ein ungewohntes wie seltsames Gefühl für Nikias Arndt (Giant-Alpecin). Entsprechend ver
Turin (dpa) - Die italienischen Radsport-Fans fühlten sich an den großen Fausto Coppi erinnert. Mit unbändigem Willen riss Vincenzo Nibali - wie der Campione im Jahr 1953 - mit einem sagenha
(rsn) – Zum Abschluss des 99. Giro d`Italia musste sich Matteo Trentin (Etixx-Quick-Step) in Turin hinter Nikias Arndt (Giant-Alpecin) zwar mit Rang zwei zufrieden geben. Der Italiener konnte sich z
(rsn) – Für Vincenzo Nibali (Astana) entwickelte sich die 21. und letzte Etappe des 99. Giro d’Italia zum Schaulaufen. Während der Italiener am Sonntag sein Rosa Trikot sicher ins Ziel brachte,
(rsn) - In Turin wurde am Sonntag der Schlusspunkt des 99. Giro d’Italia gesetzt. Drei Wochen nach dem Start im niederländischen Apeldoorn war die norditalienische Metropole Schauplatz der letzten
(rsn) – Vincenzo Nibali (Astana) hat zum zweiten Mal nach 2013 den Giro d’Italia gewonnen. Die abschließende 21. Etappe, die am Sonntag über 163 Kilometer von Cuneo nach Turin führte, entwickel
(rsn) – Lüttich-Bastogne-Lüttich bildet traditionell den krönenden Abschluss der Ardennenwoche. La Doyenne, das älteste Eintagesrennen der Welt, ist mit seinen kurzen, teils extrem steilen Anst
(rsn) – Welche Radrennen finden heute statt? Wo und wann kann man sie live im Fernsehen oder Stream verfolgen? Und wo geht´s zum Live-Ticker? In unserer Tagesvorschau informieren wir über die wic
(rsn) – Zum 111. Mal steht Lüttich-Bastogne-Lüttich im Rennkalender. Der letzte und wichtigste der drei Ardennenklassiker führt diesmal über 252 Kilometer, wobei die Strecke im Vergleich zum Vor
(rsn) – Auch diesmal bildet Lüttich-Bastogne-Lüttich wieder den krönenden Abschluss der Ardennenwoche. Während die Männer wie gewohnt am Quai des Ardennes in Lüttich auf die schweren 252 Kilom
(rsn) – Regen und Kälte und sehr angriffslustige Klassementfahrer zerlegten das Feld am vierten Tag der 48. Tour of the Alps (2.Pro). 78 Kilometer vor dem Ziel setzte sich der Niederländer Thymen
(rsn) – Nur einen Tag nach dem denkwürdigen Solo von Marco Frigo (Israel – Premier Tech) hat Thymen Arensman (Ineos Grenadiers) bei der 48. Tour of the Alps (2.Pro) ebenfalls einen früh gestarte
(rsn) – “Die Nächte sind kurz und die Tage scheinen mir auch kürzer zu werden. Ich war noch nie so wenig zu Hause, weil ich viel Zeit mit der Suche verbringe." Das sind die Worte von Emmanuel Hu
(rsn) – Eigentlich war das Podium des 89. Flèche Wallonne schon vor dem Start vergeben. Tadej Pogacar (UAE – Emirates – XRG) und Remco Evenepoel (Soudal – Quick-Step) schienen die klaren Favo
(rsn) – Nach Platz drei beim Amstel Gold Race und Rang neun beim Flèche Wallonne peilt Remco Evenepoel zum Abschluss der Ardennenwoche am Sonntag bei Lüttich-Bastogne-Lüttich seinen dritten Sieg
(rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr
(rsn) – Für das Amstel Gold Race (1.UWT) wurde Neoprofi Tibor del Grosso (Alpecin – Deceuninck) von seiner Mannschaft nicht aufgestellt. Doch während die Radtouristen beim Gran Fondo auf der S
(rsn) – Gemeinsam mit Alexander Hajek (Red Bull Bora – hansgrohe) gehört der Tiroler Marco Schrettl (Tirol – KTM) zu den großen Zukunftshoffnungen des österreichischen Radsports. Viele Jahre