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13.07.2016 | (rsn) - Heute merkte man schon vor dem Start, dass es eine windige und deshalb nervöse Angelegenheit werden würde. Während sonst alle doch sehr entspannt sind, standen diesmal viele Fahrer schon 15 Minutem vor dem Startschuss bereit, um ganz vorne ins Rennen zu gehen und bei Windstärke 5 bis 6 nicht ins Hintertreffen zu geraten.
Ich selbst habe mich sogar auf der Rolle warmgefahren, da ich ein schlechter Starter bin und es immer dauert, bis die Beine aufgehen.
Sobald dann die Flagge für den offiziellen Start runterging, wurde richtig Party gemacht. Sky ging auf die Windkante und probierte gleich, klare Verhältnisse zu schaffen. Die Situation beruhigte sich dann, als zwei Ausreißer gingen.
Bei starkem Rücken- und Seitenwind erreichten wir Geschwindigkeiten von über 60 km/h - und mussten dabei nicht mal in die Pedale treten. Wenn es bei dem starken Wind mit teilweise 70km/h in die Ortschaften ging, war es bei dem starken Wind besonders gefährlich. Messerwerfen wäre da heute die sichere Variante gewesen.
Nach der zweiten Bergwertung des Tages hatte ich genau in dem Moment Defekt, als Tinkoff auf die Windkante ging. Nach meinem Radwechsel brauchte ich eine ganze Weile, bis ich wieder im Feld war und wurde danach noch mehrmals abgehängt, konnte mich aber immer wieder rankämpfen.
Im Finale gingen dann noch Sagan und Froome spielen und schafften es vor den Sprinterteams ins Ziel. Das war ein Tag, der Kraft und Nerven gekostet hat. Wenn man durch so eine Etappe ohne Pech durchkommt, dann macht so was auch richtig Spaß, sonst ist es aber die Hölle, richtiger Katar-Style.
Gerade habe ich gehört, dass die Etappe zum Mont Ventoux wegen des starken Windes verkürzt worden ist. Damit kann ich gut leben. Wichtig ist für mich, dass ich bis zum Fuß des Schlussanstieges dabei bleibe und dann einen Platz im Gruppetto finde.
Euer Wagi
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