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31.07.2014 | Bei Kilometer 3528 seiner Extrem-Tour ist Wolfgang Fasching, der Russland derzeit von der Ost- zur Westküste durchquert, auf Gegenverkehr aus Österreich gestoßen: ein austro-russisches Zweier-Team. Die beiden Sportler radeln von Moskau bis Wladiwostok im Wechsel, von West nach Ost auf etwa 800 Kilometer kürzerer Strecke.
Durchquert haben Russland schon viele -
doch keiner solo wie Fasching, um einen Weltrekord aufzustellen. Und die Grenzen des Menschenmöglichen zu verschieben.
Der achte Tag seiner Transkontinental-Tour zauberte Wolfgang Fasching wieder ein Lachen ins Gesicht. Ein großes Tief hat der 46-Jährige überwunden, auf dem Weg zum Baikalsee, dem größten Süßwasserspeicher der Erde.
Actionreich ging es zwischen dem städtischen Verkehr
in Ulan Ude und Irkutsk zu. Und Faschings Team begegnete der Mannschaft seines Landsmanns Andreas Fuchs, der mit dem Russen Nesterov die rund 800 Kilometer kürzere Strecke von Moskau bis Wladiwostok im Zweierteam bewältigt.
Persönlich getroffen hat Fasching Fuchs auf der Strecke allerdings nicht, weil der sich gerade im Regenerations-Zyklus im Begleitfahrzeug befand. Ein kurzer Handshake mit Fuchs' russischem Partner Nesterov war Fasching allerdings ein Anliegen, und so stoppten die beiden mitten auf der Landstraße. Ein sportliches "Servus" mitten in Sibirien - und schon entfernten sich die Zwei wieder, in entgegengesetzte Himmelsrichtungen.
Als Konkurrenz sieht Fasching dieses Projekt nicht:
"Das ist eine unterschiedliche Disziplin. Ein Zweier-Team funktioniert ganz anders; das ist wie ein eigener Bewerb", sagt der Extrem-Radler, der alleine mehr als das doppelte Pensum der beiden bewältigen will.
Auf die Idee, Russland zu durchqueren, kamen beide Teams über Andreas Sachs, der das "Austria-Team" gründete. Mit einem österreichischen Quartett absolvierte er im Vorjahr das "Race Across Russia", von Moskau bis Wladiwostok. Nachdem Fasching davon Wind bekommen hatte, kam er auf die unglaubliche Idee: Das könnte er doch auch alleine schaffen? Mit den Erfahrungswerten von Sachs & Co.
Fasching wollte aber nicht nur bis Moskau,
sondern bis St. Petersburg an die Westküste Russlands. Mit dieser Verlängerung an die Ostküste würde der Versuch von der "Ultramarathon Cycling Association" als offizieller Weltrekord für die Kontinental-Durchquerung anerkannt werden.
"Russia Coast to Coast" war geboren. Und Fasching durchquert nach Amerika und Australien mit Asien nun seinen dritten Kontinent.
Andreas Sachs, der im Vorjahr selber 2500 Kilometer durch Russland strampelte, ist für die Organisation von Faschings Reise mitverantwortlich: "Eigentlich ist es ja witzig, wie die Österreicher im Extrem-Sport mittlerweile tonangebend sind, und was sie sich zutrauen", sagt Sachs.
"Im Vierer-Team war jeder für sich selber verantwortlich,
das war leicht überschaubar. Im Solo-Projekt muss sich alles um den Sportler drehen", so Sachs weiter: "Das ist nur durch das ganze Team zu schaffen, das hier zusammenarbeitet. Es ist viel Flexibilität gefordert." Überrascht ist Sachs, wie sich die Lage im Vergleich zum Vorjahr verschärft hat: "Es gibt mehr Baustellen, es weht viel mehr Gegenwind als letztes Jahr."
Der in Moskau lebende gebürtige Kärntner Alexander Schachner zieht in Russland die Fäden für das Projekt. Gestern wurde er erneut zum Trouble-Shooter, als das Begleitfahrzeug Faschings zu qualmen begann. "Es herrscht permanente Action. Im letzten Jahr hatten wir überhaupt keine Probleme - abgesehen von fünf Platten der Räder."
Heuer jage eine "Challenge" die nächste,
stöhnt Schachner: "Ein mehrköpfiges und ein Solo-Team funktionieren völlig unterschiedlich." An Zeitpläne und geplante Unterkünfte hält sich Fasching nicht immer: Er fährt, solange es Körper und Geist aushalten. Und das schafft er oft länger, als die täglich veranschlagten rund 450 Kilometer.
So hat er bereits mehr als 3700 Kilometer hinter sich gebracht. Weitere 6300 Kilometer und viele Abenteuer liegen noch vor ihm...
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