08.04.2025: Pamplona-Irunea - Lodosa (186,6 km)

Live-Ticker Baskenland-Rundfahrt, 2. Etappe

Stand: 07:08
Mal gucken, ob er sein Trikot auch morgen verteidigen kann. Da wird es dann doch etwas schwieriger, die ersten Berge rücken ins Programm. Live zu verfolgen gibt es das natürlich wieder hier bei uns im Ticker. Bis denn!
Der höher gehandelte Zingle wird nur Sechster, Hayter schafft es nicht in die Top 10. Und damit bleibt Max Schachmann im Gelben Trikot des Spitzenreiters!
Es ist Caleb Ewan! Der Australier macht es tatsächlich. Am Ende auch recht souverän. Zwar waren auf dem letzten Kilometer kaum mehr Helfer da, die letzten 800 Meter musste er allein mit Axel Laurance bestreiten. Dann mischte sich aber noch Intermarché ein und setzte sich zu zweit vor das Ineos-Duo. Einer davon war Luca van Boven. Den 25-Jährigen Belgier hatte nun wirklich keiner auf dem Schirm, doch warf er seinen Hut trotzdem in den Ring. Allein es reichte nicht. Ewan war am Ende doch zu stark. Boven fährt auf Rang zwei. Bastien Tronchon von Decathlon wird Dritter.
Hinten knallt es. Campenaerts fährt ganz weit am linken Straßenrand, kommt ins Gras. Und dort steht ein Motorrad. Er kommt zu Fall, vermeidet aber die Kollision. Aber das war ganz knapp vor der 3-Kilometer-Marke.
Xabier Isasa (Euskaltel - Euskadi) macht jetzt aus der Gruppe heraus nochmal den Alleingang. Er hat zwar nur noch vier Kilometer, aber auch nur noch 15 Sekunden.
Noch sechs Kilometer. Und 23 Sekunden. Kein Grund zur Panik.
Es geht auf die letzten zehn Kilometer. 30 Sekunden nehmen die Ausreißer noch mit. Auch Schmid hat sich wieder beruhigt. Und Ewan ist wieder sicher zwischen seinen Teamkollegen.
Die kleine Tempoverschärfung war zumindest mal der Todesstoß für die Ausreißer. Der erste ist schon eingeholt. Und die letzten vier sind nur noch zehn Sekunden weit weg.
19 Kilometer vor dem Ziel gibt es eine kleine Welle. Und Mauro Schmid (Jayco - AlUla) versucht es einfach mal. Weg kommt er aber nicht. Doch Ewan wird da direkt mal ein wenig durchgereicht im Feld.
Es wird bunt vorne. Visma springt nun ebenfalls mit ein. 25 Kilometer vor dme Ziel sind dementsprechend auch nur noch anderthalb Minuten übrig.
Noch 38 Kilometer bis ins Ziel. Es passiert nicht viel. Bayer hat sich gerade den zweiten Zwischensprint gesichert, aber abgesehen von ein paar Euros für die Alpecin-Mannschaftskasse bringt das auch nicht.
Soudal - Quick-Step geht Ineos jetzt bei der Nachführarbeit zur Hand. Das bedeutet dann wohl, dass sich Hayter nach seinem kleinen Unfall noch gut genug fühlt, um auf Sieg zu fahren. Rang eins oder zwei würden zudem reichen, um Teamkollege Schachmann das Gelbe Trikot abzunehmen.
Das Tempo zieht jetzt ein bisschen an, aktuell liegt der Schnitt bei 42 km/h. Entsprechend haben wir jetzt noch eine gute Rennstunde vor uns. Und dann einen Sprint. Vom möglichen Wind ist jedenfals nichts zu sehen.
Die Kilometer werden weniger, der Vorsprung aber mehr. Knapp mehr als zwei Minuten jetzt. Aber alles noch nicht brenzlig. Also, wir haben Zeit für einen kleinen Exkurs. Und zwar ins Jahr 2030 zum Grand Depart. Mitteldeutschland bringt sich in Stellung mit Dresden als Startort. Und der scheidende German Cycling Präsident, der mittlerweile ja auch schon geschieden ist, sieht da wohl ganz gute Chancne. Weil die ASO ja auch die großen deutschen Rennen wie die D-Tour, Hamburg oder Frankfurt organisiert.
Die Fahrer haben gerade erstmals den Zielstrich überquert. Jetzt wartet noch eine knapp 60 Kilometer lange Runde. Die Rennsituation ist konstant.
Ineos und Visma - Lease a Bike organisieren das Tempo im Feld, lassen es aber nach wie vor ruhig angehen. Die Ausreißer stehen fast wieder bei zwei Minuten.
Wir haben schon nicht viele Sprinter am Start. Und jetzt stürzt hier auch noch einer. Und zwar der Mann im britischen Meistertrikot. Das ist Hayter. Er liegt am Boden mit zerrissener Hose, als die Kamera ihn einfingt. Das Feld fädelte sich gerade durch eine Ortsdurchfahrt. Hayter klettert wieder aufs Rad, aber optimal ist freilich nicht.
Diego Uriarte (Kern Pharma) ist einer der vier Spanier. Der Mann fährt im Bergtrikot. Obwohl es im gar nicht gehört. Eigentlich zumindest. Er ist der Stellvertreter von Max Schachmann. Heute hat sich Uriarte aber die erste und einzige Bergwertung des Tages gesichert. Wenn es ins Ziel kommt, dann darf er das Leibchen auch wirklich behalten.
Fünf Mann fahren vor dem Feld. Das sind vier Basken. Und der Österreicher Tobias Bayer von Alpecin - Deceuninck. Maximal drei Minuten Vorsprung gab es für die Ausreißer, anderthalb sind noch übrig.
Es sind noch 84 Kilometer bis ins Tagesziel nach Lodosa. Das heißt auch, dass hier ein wenig gebummelt wird, der Schnitt liegt nicht ganz bei 41 km/h, was im Jahr 2025 wirklich nicht viel ist. Und dabei kamen die Organisatoren den Profis sozusagen sogar schon entgegen - nämlich um 13 Kilometer.
Vielleicht passiert aber auch das, was hier und da auch schon gemunkelt wurde: Windkante. Und dann wird es doch wieder eine Klassement-Etappe. 186 Kilometer zwischen Pamplona und Lodosa stehen jedenfalls auf dem Programm. Mit einer Zielankunft ist gegen 17:30 Uhr zu rechnen, wir sind zwei Stunden vorher live dabei. Bis dahin.
Das Problem nur: Echte Sprinter sind kaum angereist. Tatsächlich wäre Caleb Ewan (Ineos Grenadiers) hier auf dem Papier als erster Anwärter zu nennen. Aber auch sein Teamkollege Axel Laurance könnte eingreifen. Oder Axel Zingle (Visma - Lease a Bike). Oder Alex Aranburu (Cofidis). Oder Ethan Hayter (Soudal - Quick-Step). Das war`s das aber auch schon an mehr oder weniger klassischen Sprintern. Fortführen würden die Liste dann die Leute mit echtem Punch, wie Maxim Van Gils (Red Bull - Bora - hansgrohe) oder auch Thibau Nys (Lidl - Trek).
Hallo und herzlich willkommen im Liveticker zur 2. Etappe der Baskenland-Rundfahrt. Und, es klingt komisch, aber es könnte eine für Sprinter werden. Eine baskische Rarität!