09.04.2025: Zarautz - Beasain (156,3 km)

Live-Ticker Baskenland-Rundfahrt, 3. Etappe

Stand: 23:39
Am Ende steht Gregoire als Sieger fest, da Aranburu auf die zehnte Position relegiert wurde. In der Gesamtwertung ändert das auch die Positionen zwei und drei. Almeida liegt nun nur zwei Sekunden hinter Schachmann. Lipowitz hat sechs Sekunden Rückstand. Damit verabschiede ich mich von der dritten Etappe. Morgen geht es dann wieder um 15:30 Uhr weiter mit dem vierten Teilstück der Baskenland-Rundfahrt.
Es wird wohl weiter um die Situation im Kreisverkehr diskutiert. Aranburu könnte so wohl zurück gereiht werden oder eine anderweitige Strafe erhalten.
In der Gesamtwertung schiebt sich hinter Schachmann, Lipowitz auf die zweite Position. Die eine Bonussekunde beim letzten Zwischensprint hat dafür gesorgt, dass er jetzt vor Almeida liegt.
An Platz vier kommt Almeida ins Ziel, der bei einem Kreisverkehr einen Fahrfehler machte und so viel an Boden einbüßte. Auf Platz fünf sprintet Enric Mas (Movistar) vor Skjelmose, Wilco Kelderman (Visma - Lease a Bike), Lipowitz, Stef Cras (TotalEnergies) und Ilan Van Wilder (Soudal - Quick-Step).
Aranburu gewinnt die 3. Etappe der Baskenland-Rundfahrt ein paar Sekunden vor den Verfolgern. Im Sprint wird Romain Grégoire (Groupama - FDJ) Zweiter. Schachmann verteidigt mit dem dritten Platz das Gelbe Trikot in der Gesamtwertung. Er baut durch vier Bonussekunden die Führung sogar aus.
Am letzten Kilometer liegt Aranburu nun in Führung. Er kürzt einen Kreisverkehr etwas ab. Ob das nicht ein Nachspiel hat. Dahinter kommen die Verfolger mit Almeida, Schachmann und Co.
In der Abfahrt ist Alex Aranburu (Cofidis) der erste Verfolger Almeidas. Noch zwei Kilometer sind es bis ins Ziel. Wer gewinnt die Etappe und wer ist danach in Gelb?
Almeida hat es auch geschafft zurückzukommen. Die abgehängte Gruppe schaffte es genau am Fuße der Steigung den Anschluss an die Verfolgergruppe zu finden. Schachmann sichert sich in diesem Moment die Bergwertung und gibt so das Tempo in einer in etwa zehn Mann große Spitzengruppe vor. Kurz vor der Abfahrt geht Almeida mit einer Attacke in die Offensive.
Jetzt sind die Fahrer mitten im Anstieg. Tejada ist hier der Erste, der eine Attacke versucht. Wenig später sind es die beiden deutschen Lipowitz und Schachmann, die das Tempo vorgeben und nun auf Berthet aufschließen. Wer hätte gedacht, dass Schachmann noch die Körner hat.
Noch 10 Kilometer und noch kann sich der Franzose an der Spitze halten. In Kürze beginnt dann aber der angesprochene letzte steile Anstieg. Dahinter fährt weiter Vlasov für seinen Teamkollegen. Weitere Fahrer in der Verfolgergruppe, die wir im Auge behalten sollten, sind Axel Laurance (Ineos - Grenadiers) und Nelson Oliveira (Movistar)
Vlasov gibt nun das Tempo in der Verfolgergruppe vor. Das Ziel für das Team Red Bull - Bora - hansgrohe ist klar. Sie wollen Lipowitz das Gelbe Trikot überstreifen sehen. Dafür müssen sie aber den folgenden letzten Anstieg positiv überstehen. Der Abstand zu Berthet beträgt nur noch 30 Sekunden, aber auch die Gruppe um Almeida hat aufgeholt und liegt nur weitere 20 Sekunden dahinter.
Die Bonussekunden bei der letzten Sprintwertung holten sich Berthet, Del Toro und Lipowitz. Somit liegen beide Deutsche aktuell Zeitgleich in Führung der Gesamtwertung. Schachmann würde, falls sie zusammen das Ziel erreichen, aber weiterhin in Führung liegen, da in diesem Fall auch die Zehntelsekunden des Zeitfahrens der ersten Etappe herangezogen werden.
Del Toro bekommt nun die Anweisung vom Team sich zu Almeida zurückfallen zu lassen. Der Portugiese braucht Unterstützung um möglichst schnell wieder die erste Verfolgergruppe zu erreichen. Berthet ist weiterhin knapp 50 Sekunden vor den Verfolgern.
Die Schachmann-Gruppe umfasst in etwa 15 Fahrer. Mit dabei sind noch einige Favoriten wie Del Toro, Lipowitz und Vlasov. Dahinter befinden sich eben Almeida, aber auch Skjelmose und Santiago Buitrago (Bahrain - Victorious). 20 Kilometer vor dem Ende ist das eine äußerst spannende Rennsituation. Ein SCHACHmann ZUG der womöglich aufgehen könnte.
Schachmann, der sich noch im Peloton halten konnte, versucht nun kurz vor dem letzten Zwischensprint eine Attacke zu forcieren. Er sprengt somit das Feld in einige Teile. Almeida liegt wohl bereits 40 Sekunden hinter der Gruppe.
30 Kilometer sind es noch bis ins Ziel und kurz vor dem Ende wartet eine weitere kurze, steile Rampe. Hoch nach Lazkaomendi sind es 9,6 % im Schnitt auf 1,4 Kilometer Länge. Davor gilt es jetzt für den solo führenden Berthet noch ein 20 Kilometer langes Flachstück zu absolvieren. Soler und Molard wurden soeben vom Hauptfeld geschluckt.
Berthet sichert sich den Sieg an der Bergwertung und hat sich einige Sekunden von Soler absetzen können. Dahinter überquert Molard knapp hinter Soler den Bergpreis, ehe das Peloton kommt. Dieses hat sich in diesem schweren Anstieg wieder stark ausgedünnt.
Atilla Valter (Visma - Lease a Bike) übernimmt zunächst die Tempoarbeit im steilen schweren Anstieg. Danach ziehen die Teams Red Bull - Bora - hansgrohe und Bahrain - Victorious an. Für den Mann in Gelb Schachmann wird es kritisch. Er befindet sich im letzten Teil des Peloton. Währenddessen zieht in der Spitzengruppe Berthet weg von Soler. Molard liegt auch solo dahinter.
Kurz zuvor hatte Soler sich beim Zwischensprint am Etappenzielort - es folgt eben noch eine knapp 40 Kilometer lange Runde - drei Bonussekunden und zehn Punkte gesichert. Vor der heutigen Etappe hatte Soler einen Rückstand von 28 Sekunden auf Schachmann in der Gesamtwertung.
Drei Kilometer dauert es noch bis zum vorletzten Anstieg des Tages. Es wartet mit dem Gainza eine 2,3 Kilometer lange Rampe mit bis zu 20 % Steigung. Der Abstand des Führungstrios beträgt weiterhin über eine Minute.
Rudy Molard (Groupama - FDJ) und Clément Berthet (Decathlon - AG2R - La Mondiale) schließen zu Soler auf. Hinten im Peloton schauen sich die Fahrer an. Kurze Zeit will keiner die Nachführarbeit übernehmen. Deshalb wird das Peloton wieder größer und das Führungsduo liegt 50 Kilometer vor dem Ende plötzlich über eine Minute vor dem Feld.
Alle Trümpfe des UAE Team Emirates - XRG werden ausgespielt. In etwa 10 Kilometer vor der ersten Sprintwertung setzt Marc Soler eine Attacke. Zwei weitere Fahrer versuchen ihm zu folgen. Das Team aus den Emiraten versucht wohl eine Art Zermürbungstaktik
Lipowitz investiert einiges an Energie und führt 58 Kilometer vor dem Ende das Peloton wieder an die Führungsgruppe heran. McNulty schlägt auch nach dem Zusammenschluss weiterhin ein hohes Tempo an, womit sich die Gruppe aktuell auf nur noch 28 Fahrer beschränkt.
McNulty und Tejada sind auch nach dem Ende der Abfahrt nicht weiter vom Feld weggekommen. Sie bekommen aber mit Joao Almeida (UAE - Emirates - XRG), Mattias Skjelmose (Lidl - Trek), Enric Mas und Nelson Oliveira (beide Movistar) vier neue Fluchtgefährten. Dahinter folgt ein kleines, weit in die Länge gezogenes Peloton.
Lipowitz wurde wieder vom Peloton, bzw. was noch davon übrig ist, eingeholt. Sofort versuchen aber weitere Fahrer einen Vorstoß. Zu diesem Zeitpunk sehen wir eine wilde, schwer zu durchblickende Rennsituation, wo alle Karten auf den Tisch gelegt werden. Brandon McNulty (UAE - Emirates - XRG) und Harold Tejada (XDS - Astana) überqueren mit 10 Sekunden Vorsprung die Bergwertung.
Im Moment befindt sich das Peloton am Anstieg zur nächsten Bergwertung (Mandubia Kat. 2) und es wird ein Höllentempo an den Tag gelegt. Isaac Del Toro (UAE - Emirates - XRG) gibt das Tempo vor. Florian Lipowitz (Red Bull - Bora - hansgrohe) ist das wohl noch zu langsam. Er setzt eine Attacke 2,5 Kilometer vor der Bergwertung.
Mindestens 20 Fahrer, der insgesamt 165 Fahrer die heute noch mit dabei sind haben schon Attacken lanciert. Deshalb begleiteten Armirail und Vercher zu Beginn auch einige weitere Fahrer. In diesem Moment rauscht das Peloton wieder an ihn heran. Damit ist sein Ausflug an der Spitze beendet.
Wir steigen 78 Kilometer vor dem Ende in die Etappe ein. Zum aktuellen Zeitpunkt befindet sich ein Fahrer 35 Sekunden vor dem Peloton. Bruno Armirail (Decathlon - AG2R - La Mondiale) hatte sich 130 Kilometer vor dem Ende abgesetzt und im Verlauf des Rennens schon drei Bergwertungen gewonnen. Mattéo Vercher (TotalEnergies) hatte ihn für kurze Zeit begleitet.
Gestartet wird bereits um 13:35 Uhr. Wir sind aber wie gewohnt ab 15:30 Uhr live hier im Ticker mit dabei und verfolgen dann die spannenden letzten zwei Rennstunden. Das Peloton sollte sich dann gerade im Anstieg zum Mandubia befinden - dem drittletzten Berg des Tages.
Ich begrüße Sie zur 3. Etappe der Baskenland-Rundfahrt 2025. Heute geht es zum ersten Mal richtig zur Sache im Kampf um die Gesamtwertung. 156,3 Kilometer mit insgesamt sieben Bergwertungen von Zarautz nach Beasain stehen auf dem Programm. Kann der Deutsche Maximilian Schachmann (Soudal - Quick-Step) Gelb verteidigen oder schlägt Joao Almeida (UAE - Emirates - XRG) zu?