--> -->
05.09.2016 | (rsn) - Rund eine Stunde lag Marcel Kittel (Etixx-Quick-Step) am Sonntagnachmittag mit 1:0 in Führung. Als er in Frankreich den GP Fourmies gewann, war das der erste Sieg eines der beiden deutschen Top-Sprinter seit der Tour de France. Der Erste also, der in die direkte WM-Vorbereitungsphase fällt - den Zeitraum, in dem sowohl Kittel als auch André Greipel (Lotto-Soudal) noch einmal punkten müssen, um sich die Kapitänsrolle für Katar zu verdienen. Und punkten, das geht am besten mit Siegen.
Doch rund 60 Minuten nachdem Kittel in Fourmies jubelte, er dürfte gerade mit den Siegerinterviews fertig gewesen sein, da fiel im schottischen Castle Douglas der virtuelle Ausgleichstreffer, als Greipel mit weit ausgestreckten Armen über die Ziellinie der 1. Etappe der Tour of Britain rollte.
Setzt man nach der Tour alles auf null, so steht es in allen Belangen "Unentschieden" zwischen den beiden Männern, die in Katar gerne Kapitän der deutschen Nationalmannschaft wären, um 50 Jahre nach Rudi Altig zum nächsten deutschen Weltmeister werden zu können: 1:1 in Siegen, 3:3 in Renntagen.
Und dann ist da ja noch John Degenkolb (Giant-Alpecin). Auch er wirft seit Tour-Ende einen Sieg in die Waagschale und bezwang dabei in Norwegen keinen Geringeren als WM-Mitfavorit Alexander Kristoff (Katusha). Hinzu kommen für den Oberurseler drei zweite Plätze bei sechs Nach-Tour-Renntagen.
Während Degenkolb die Kapitänsrolle bislang nicht öffentlich für sich beansprucht hat - auch weil er sehr wohl weiß, dass Greipel und Kittel auf dem Papier schneller sind, er als Teil des Sprintzuges gebraucht wird und sich Greipel 2015 in Richmond voll in seinen Dienst stellte, und weil Degenkolb je nach Rennsituation auch als etatmäßiger Anfahrer noch zum Joker werden könnte - wollen die anderen beiden unbedingt die Nummer eins in Katar sein.
Und sie sind sich offensichtlich einig: Der BDR sollte mit einem klaren Kapitän ins Emirat reisen und die Variante 1b besser gleich daheim lassen, finden sie. Dass sich Greipel und Kittel gegenseitig den Sprint anfahren, scheint zu romantisch um wahr werden zu können. Zwei Sprintzüge aufzubauen, das funktioniert mit einem wegen der schlechten Weltranglistenposition Deutschlands auf sechs Mann beschränkten Kader nicht.
"Ich hatte eine gute Saison und würde nicht einsehen, in die zweite Reihe versetzt zu werden. Mit zwei Kapitänen anzutreten, wäre kontraproduktiv", sagte Greipel der DPA vor drei Wochen - und Kittel bestätigte nun in Fourmies laut L'Equipe, dass er es genauso sieht: "Es ist eine komplizierte Situation. Wir haben drei Sprinter auf einem hohen Level und wir hätten alle eine Chance, wenn wir auf eigene Karte fahren würden. Aber unser Sechs-Mann-Kader bedeutet, dass wir uns nicht erlauben können, nur Sprinter an den Start zu bringen."
Greipel wollte nach seinem Sieg in Schottland nicht wieder über das Thema sprechen. "Wir können über die Tour of Britain sprechen, nicht über die Weltmeisterschaften. Ich brauche mir darüber keine Gedanken zu machen, denn es ist nicht meine Entscheidung", sagte er in Castle Douglas auf der Sieger-Pressekonferenz.
Beide haben ihren Standpunkt klar gemacht, und viel mehr zu sagen gibt es für Greipel und Kittel derzeit auch nicht. Die Ausgangslage ist klar und in den kommenden Tagen und Wochen wird es mehr Sinn machen, die Beine sprechen zu lassen. Am Sonntag in Fourmies und Castle Douglas haben sie das beide eindrucksvoll getan. Es steht 1:1.
(rsn) – Bei der Straßen-WM in Doha ist die Norwegerin Susanne Andersen von einem Polizeiauto umgefahren worden, nachdem sie von ihrem Einsatz im Zeitfahren der Juniorinnen auf dem Weg zurück zum T
(rsn) - Wir hätten eine riesengroße Bitte an die Verantwortlichen im Radsportweltverband. Nie wieder! Bitte nie wieder eine Straßen-WM in einem Land, das mit Radsport soviel gemein hat wie Rosamund
(rsn) – Mit gleich zwei Debütanten trat das nur sechsköpfige deutsche Team in gestrigen WM-Straßenrennen von Doha an. Der Kölner Nils Politt und der Freiburger Jasha Sütterlin hatten sich nach
(rsn) - Wo waren eigentlich die Franzosen im WM-Straßenrennen von Doha? Einen Tag nach den Titelkämpfen und dem erneuten Triumph von Peter Sagan sind die Mannschaften aus Belgien, Italien, Norwegen,
(rsn) – John Degenkolb ist bereits im Besitz von zwei WM-Medaillen. In seinem ersten U23-Jahr gewann der Oberurseler 2008 in Florenz die Bronzemedaille, zwei Jahre später musste er sich im australi
(rsn) - Die Enttäuschung war riesig. Während Vertreter der Nachwuchs- und Frauen-Mannschaften des Bundes Deutscher Radfahrer gemeinsam mit Vize-Präsident Udo Sprenger auf dem Podium die Ehrung als
(rsn) - Selbst den ganz großen Namen wie Eddy Merckx oder Alfredo Binda blieb diese Ehre verwehrt: die Titelverteidigung bei einer Straßen-Weltmeisterschaft. Peter Sagan hat den beiden Radsport-Lege
(rsn) - In insgesamt zwölf Wettbewerben der 89. UCI-Straßen-Weltmeisterschaften in Katar werden vom 9. – 16. Oktober 2016 insgesamt 36 Medaillen vergeben.In Einzelzeitfahren und Straßenrennen kä
(rsn) - Es wäre das fette Ausrufezeichen hinter eine Saison gewesen, die für Mark Cavendish eine Art sportlicher Wiedergeburt war. Bei der Tour de France katapultierte er sich mit vier Etappensiegen
(rsn) – Wie bei den Deutschen ging auch bei den Niederländern der Plan nicht auf, am Ende des WM-Straßenrennens von Doha zumindest einen schnellen Mann vorne mit dabei zu haben. Denn Sprinthoffnun
(rsn) – Bereits nach gut 80 Kilometern war in Katar der Traum der deutschen Profis vom ersten WM-Gold seit 50 Jahren jäh beendet. Bei einer von den Belgiern in der Wüste initiierten Windkantenatta
(rsn) - Würde der Weltmeister nach Fleißarbeit ermittelt werden, dann hätte die belgische Equipe mit ihrem Einsatz berechtigten Anspruch auf den Titel in Doha gehabt. Doch so groß der Teamgedanke
(rsn) – Mit einem weiteren denkwürdigen Auftritt bei der Strade Bianche hat Tadej Pogacar (UAE Team Emirates – XRG) eindrucksvoll unterstrichen, nicht nur der beste, sondern auf der spektakulärs
(rsn) – Verlässt der französische Energiekonzern TotalEnergies am Saisonende das gleichnamige ProTeam und wird ab 2026 neuer Co-Sponsor bei Ineos Grenadiers? Laut einer Meldung des Radsportportals
(rsn) - Das erstmals 1974 ausgetragene italienische Eintagesrennen Trofeo Alfredo Binda - Comune di Cittiglio (1.WWT) zählt zu den prestigeträchtigsten Rennen im Rennkalender der Frauen. Das hügel
(rsn) – Das 28,4 Kilometer lange Mannschaftszeitfahren von der Motorsport-Rennstrecke Magny-Cours in die nahegelegene Stadt Nevers wird das Gesamtklassement beim 83. Paris-Nizza (2.UWT) zweifelsfrei
(rsn) – Welche Radrennen finden heute statt? Wo und wann kann man sie live im Fernsehen oder Stream verfolgen? Und wo geht´s zum RSN-Live-Ticker? In unserer Tagesvorschau informieren wir über d
(rsn) – Filippo Ganna (Ineos Grenadiers) war beim Auftaktzeitfahren von Tirreno-Adriatico (2.UWT) in seiner eigenen Liga unterwegs. Er schlug die Konkurrenz um 23 Sekunden. Der Abstand zwischen ihm
(rsn) – Mit 30 Sekunden Vorsprung fuhr Jonas Abrahamsen (Uno-X Mobility) als Solist auf die Zielgerade. In der Regel reicht das für den Tagessieg. Nicht aber auf der 2. Etappe von Paris-Nizza (2.UW
(rsn) – Filippo Ganna hat sich für seine letztjährige "Niederlage“ beim Auftaktzeitfahren von Tirreno-Adriatico (2. UWT) gegen Juan Ayuso revanchiert und seinen ersten Saisonsieg eingefahren. W
(rsn) – Mathieu van der Poel (Alpecin – Deceuninck) ist in Abwesenheit der "Big Four" der größte Name in der Startliste von Tirreno-Adriatico (2.UWT). Der Niederländer gibt beim "Rennen zwisch
(rsn) - Das 60. Tirreno-Adriatico beginnt am Montagmittag mit einem 11,5 Kilometer langen, topfebenen Wendepunkt-Einzelzeitfahren in Lido di Camaiore direkt an der Mittelmeerküste. Bis auf die 180-
(rsn) – Vor der 1. Etappe von Paris-Nizza (2.UWT) sagte Mads Pedersen (Lidl – Trek) im Interview, dass er diesen Auftakt beim ´Rennen zur Sonne´ gerne gewinnen und erster Gesamtführender werde
(rsn) – Beim 60. Tirreno-Adriatico (2. UWT) wird der Nachfolger von Jonas Vingegaard gesucht (Visma – Lease a Bike). Der Däne gewann im vergangenen Jahr nach O Gran Camino auch die seine zweite R