--> -->
22.07.2017 | (rsn) - Szenen wie in einem Elfmeterschießen einer Fußball-Weltmeisterschaft. Die ganze Mannschaft hockt zusammen, Momente zwischen Hoffen und Bangen, die schließlich in eine erlösende Jubelorgie münden. Exakt so erlebte die deutsche Equipe Bora-hansgrohe den Zeitfahrsieg von Maciej Bodnar auf der 20. Etappe der Tour de France in Marseille im Mannschaftsbus.
"Das war sicherlich das spannendste Zeitfahren unserer Teamgeschichte – schließlich ging es um einen Tour-Etappensieg. Wir mussten bis zum letzten Fahrer zittern, aber es hat gereicht. Wir sind einfach überglücklich", sagte der Sportliche Leiter Enrico Poitschke nach dem Coup des Polen zu radsport-news.com .
Bodnar legte seine Bestzeit von 28:15 Minuten rund zwei Stunden vor den Favoriten auf die 22,5 Kilometer lange Strecke – entsprechend begann anschließend das Zittern auf dem heißen Stuhl des Führenden im Stade Vélodrome des französischen Fußballvereins Olympique Marseille.
"Das Warten war stressig. Viele starke Fahrer kamen noch - Tony Martin und mein Freund Michal Kwiatkowski, der ja nur sehr knapp gescheitert ist. Das war Glückssache. Aber auch danach musste ich noch auf Chris Froome warten", so Bodnar, der trotz des steilen Anstiegs zur Wallfahrtskirche Notre-Dame de la Garde mit seinen gewohnten 58-44er-Kettenblätter unterwegs war. Schließlich verpasste Kwiatkowski die Bestzeit um eine Sekunde, Tour-Sieger Chris Froome (Sky) als Tagesdritter hatte sechs Sekunden Rückstand .
"Es ist mein erstes Mal hier und das ist etwas wirklich Besonderes für mich heute. Ich bin überglücklich", erklärte Bodnar seinen größten Karriere-Erfolg auf der anschließenden Pressekonferenz.
Sein Etappenerfolg bedeutete auch ein versöhnliches Ende einer Achterbahn-Tour für Teammanager Ralph Denk. "Das war schon eine harte Tour für uns. Der Anfang war super mit dem Sieg durch Peter Sagan auf der 3. Etappe, dann aber der Ausschluss von Peter, dann der Sturz unseres Leaders Majka – wir mussten die Mannschaft oft neu ordnen", so der Raublinger.
In den vergangenen Tagen hatte Bora-hansgrohe stets die wichtigen Spitzengruppen verpasst, was sowohl beim Team als auch bei den Fahrern zu Enttäuschung geführt hatte. Die Moral sei aber immer da gewesen, versicherte Denk. Vor dem Zeitfahren war im Team noch einmal besprochen worden, noch einmal alles rauszuhauen - mit Erfolg. Poitschke ergänzte dazu: "Wir wussten, dass Maciej stark ist, und haben ihn in den vergangenen Tagen auch bewusst geschont. Das Zeitfahren haben wir schon vor der Tour als Ziel ausgegeben".
Ein Schlüssel zum Erfolg war aber auch die Vorbereitung durch das Performance-Team um Ex-Profi Lars Teutenberg. "Sie waren gestern schon hier, haben sich die Strecke angeschaut und Übersetzungen und Laufräder ausgewählt", erzählte Denk.
So fiel auch das Fazit des Teammanagers über den Tour-Auftritt versöhnlicher aus: "Natürlich war das Grüne Trikot ein Ziel. Aber wir haben zwei Etappen gewonnen und sind 15. im Gesamtklassement mit Emanuel Buchmann geworden – also da brauchen wir uns nicht verstecken. Mehr geht immer – aber es war eine gute Tour". Schließlich wird als einer der letzten Eindrücke der Jubel von Marseille in Erinnerung bleiben.
(rsn) - Als Michael Matthews (Sunweb) 2017 erstmals in seiner Karriere das Grüne Trikot der Tour de France eroberte, beendete er eine glanzvolle Frankreich-Rundfahrt, in deren Verlauf er auch zwei Et
(rsn) - Vor genau drei Jahren stürzte Alejandro Valverde (Movistar) beim Auftakt der Tour de France in Düsseldorf im Zeitfahren auf regennasser Straße so schwer, dass dem Spanier sogar das Karriere
(rsn) - Die Stadt Düsseldorf muss den Vertrag, der zwischen der Landeshauptstadt Nordrhein-Westfalens und der französischen Amaury Sport Organisation im Zuge es Tour de France-Starts 2017 geschloss
(rsn) - Mark Cavendishs Dimension Data-Team fühlt sich bei der Entscheidungsfindung im Fall Sagan übergangen. Wie Manager Douglas Ryder in einer Pressemitteilung erklärte, sei man davon ausgegangen
(rsn) - Peter Sagans Disqualifikation nach der 4. Etappe der Tour de France war nicht Folge eines Fehlverhaltens des Weltmeisters, der in einem hart umkämpften Sprint in Vittel den Sturz seines Konku
(rsn) - Peter Sagans umstrittene Disqualifikation nach der 4. Etappe der Tour de France wird am 5. Dezember vor dem Internationalen Sportgerichtshof CAS verhandelt. Das geht aus CAS-Terminkalender her
Düsseldorf (dpa) - Die Stadt Düsseldorf hat mit dem Start der Tour de France 2017 einen Verlust von 7,8 Millionen Euro gemacht. Diese Zahl nannte Oberbürgermeister Thomas Geisel (SPD) bei de
(rsn) - Ralph Denk hat mit Verwunderung auf die Forderung von Philippe Mariën, Chef der Jury der Tour de France, reagiert, künftig bei Radrennen auf den Video-Beweis zu setzen. Hintergrund ist der A
(rsn) – Auch in diesem Jahr brodelt nach der Tour de France in Sachen Teamwechsel die Gerüchteküche, vor allem bei denjenigen Fahrern, deren Verträge auslaufen. Letzeres gilt zwar nicht für Warr
(rsn) - Paul Martens (LottoNL-Jumbo) hatte bei seiner dritten Tour de France allen Grund zum Jubeln. Sein Team kehrte mit zwei Etappensiegen durch Primoz Roglic und Dylan Groenewegen aus Frankreich zu
(rsn) - Philippe Mariën, Chef der Jury der Tour de France, die Peter Sagan nach der 4. Etappe in einer heftig kritisierten Entscheidung wegen dessen vermeintlichem Ellbogencheck gegen Mark Cavendish
(rsn) - Daniel Martin (Quick-Step Floors) hat sich bei seinem Sturz auf der 9. Etappe der Tour de France zwei Wirbel gebrochen. Die Verletzung allerdings wurde erst in dieser Woche bei einer Computert
(rsn) – Welche Radrennen finden heute statt? Wo und wann kann man sie live im Fernsehen oder Stream verfolgen? Und wo geht´s zum Live-Ticker? In unserer Tagesvorschau informieren wir über die wic
(rsn) – Guillaume Martin (Groupama – FDJ) hat einen Tag nach seinem Sieg bei der Classic Grand Besançon Doubs (1.1) bei der Tour du Jura gleich noch einen draufgelegt. Er war im steilen Schlussan
(rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr
(rsn) – Am Sonntag findet die 59. Ausgabe des Amstel Gold Race (1.UWT) im Südosten der Niederlande statt. Und wie fast immer, wenn Tadej Pogacar (UAE – Emirates – XRG) am Start steht, sind alle
(rsn) – Es war das Traumszenario der Belgier. Die beiden heimischen Topstars Remco Evenepoel (Soudal – Quick-Step) und Wout van Aert (Visma – Lease a Bike) hatten sich beim Pfeil von Brabant (1.
(rsn) – Nach seiner langen Verletzungspause ist Remco Evenepoel (Soudal – Quick-Step) vor heimischem Publikum ein perfektes Comeback geglückt. Der 25-jährige Belgier entschied nach 162,6 Kilomet
(rsn) – Besser hätte das Comeback nach langer Verletzungspause nicht verlaufen können. Remco Evenepoel (Soudal – Quick-Step) hat vor heimischem Publikum den 65. Brabantse Pijl gewonnen und seine
(rsn) – Georg Zimmermann (Intermarché – Wanty) hat erstmals in seiner Karriere ein Mehretappenrennen für sich entschieden. Der 27-jährige Augsburger gewann nach einer starken Vorstellung den 7.
(rsn) – Georg Zimmermann (Intermarché – Wanty) hat am Schlusstag des 7. Giro d’Abruzzo (2.1) nichts mehr anbrennen lassen und sich erstmals in seiner Karriere die Gesamtwertung eines Etappenren
(rsn) – Zwölf Tage nach ihrem Sturz bei der Flandern-Rundfahrt hat sich Elisa Longo Borghini (UAE Team ADQ) eindrucksvoll zurückgemeldet und beim 10. Brabantse Pijl (1.Pro) souverän die Titelvert
(rsn) - “Einsam bist du klein“ gilt für Kasia Niewiadoma sicherlich nicht. Dennoch ist die Polin mit ihren Teamkolleginnen von Canyon – SRAM – zondacrypto “gemeinsam stark“. Bei der 11. A
(rsn) – Während Wout van Aert (Visma – Lease a Bike) der vom Mittwoch auf den Freitag vor dem Amstel Race verschobene Termin des Brabantse Pijl so gut in den Plan passt, dass er sich zum zweiten