Als Ronde-Siebter aber bester Belgier

Naesen hatte nicht seinen besten Tag auf dem Rad

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Oliver Naesen (AG2R) bei der Flnadern-Rundfahrt | Foto: Cor Vos PRÜFEN

07.04.2019  |  (rsn) - Oliver Naesen war der beste Belgier bei der 103. Auflage der Flandern-Rundfahrt. Aber Rang sieben war nicht dass, was sich der Kapitän der Equipe von AG2R La Mondiale für das zweite Monument des Jahres vorgenommen hatte. Nach 270 schweren Kilometern von Antwerpen nach Oudenaarde kam der 28-Jährige in der ersten Verfolgergruppe ins Ziel und konnte angesichts seiner Vorgeschichte zufrieden mit dem Ergebnis sein.

"Mit meinen Bronchialproblemen habe ich den ganzen Tag gelitten. Es war das beste Resultat, aber es war vom Gefühl her nicht mein bester Tag auf dem Rad“, sagte Naesen, der sich die Erkältung nach Gent-Wevelgem zugezogen hatte, bei dem er Rang drei belegt hatte.

Zwar gab AG2R frühzeitig Entwarnung für die “Ronde“ - offenbar aber wurde der Kapitän durch die Bronchitis doch geschwächt. “Auch wenn der siebte Platz nicht das ist, wofür ich hierher gekommen bin, freue ich mich über diesen Ehrenplatz. Angesichts der Waffen, die mir heute zur Verfügung standen, ist das nicht schlecht“, befand der Belgische Meister von 2017, dessen bestes Resultat bei der Flandern-Rundfahrt bisher ein elfter Platz aus dem vergangenen Jahr war.

Aber selbst die Top Ten schienen zwischenzeitlich außer Reichweite, als sich das Feld nach einer Tempoverschärfung an der Mauer von Geraardsbergen bereits 100 Kilometer vor dem Ziel teilte. Naesen fand sich dabei wie der spätere Dritte Alexander Kristoff (UAE - Team Emirates) und Philippe Gilbert (Deceuninck - Quick-Step) im abgehängten Teil, dessen Rückstand zeitweise mehr als eine Minute betrug. Doch nach einer erfolgreichen Aufholjagd schaffte das zweite Feld - auch dank der Tempoarbeit von Katusha - Alpecin - auf den letzten 70 Kilometern wieder den Anschluss.

Danach hielt sich der Belgier in den vorderen Reihen, ohne allerdings selber Akzente setzen zu können - und auch das deutete darauf hin, dass die Bronchitis doch ihre Spuren hinterlassen hatte. Nun bleibt ihm eine weitere Woche, um sich bis zu Paris-Roubaix weiter zu erholen und dort in Topform anzutreten. “Ich hoffe jetzt nächste Woche auf bessere Beine und darauf, dass ich das Rennen etwas mehr beeinflussen kann“, sagte Naesen, der bei der “Königin der Klassiker“ bisher auch noch nicht den Sprung schaffte. Sollte er vollständig erholt haben, ist ihm der am kommenden Sonntag allerdings zuzutrauen.

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