Die Strecke der 106. Tour de France

Etappe 7: Belfort – Chalon-sur-Saône, 230 km

Von Eric Gutglück

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Das Profil der 7. Etappe der Tour de France 2019 | Foto: A.S.O.

12.07.2019  |  (rsn) – Nach den beiden schweren Etappen durch die Vogesen halten wieder die Sprinter das Zepter in der Hand. Am längsten Tag der Tour bietet vor allem die zweite Etappenhälfte bestes Terrain, um Ausreißer zu stellen und einen Massensprint vorzubereiten.

TagesTOUR:
Die erste Hälfte der 230 Kilometer langen und stetig nach Südwesten führenden Etappe ist wellig und weist mit dem Col de Ferrière (4. Kat.), der Côte de Chassagne-Saint-Denis (3. Kat.) und der Côte de Nans-sous-Sainte-Anne (4. Kat.) drei Bergwertungen auf den ersten 120 Kilometern auf. Von der letzten führt das Gelände fast bretteben über den Zwischensprint in Mervans 33,5 Kilometer vor dem Ziel nach Chalon-sur-Saône, wo der Etappensieg aller Voraussicht nach im Massensprint vergeben wird.

KulTOUR:
Die Etappe lässt zwar das Jura-Gebirge in Fahrtrichtung links liegen, doch die Wellen zu Beginn zeugen von den Ausläufern des Mittelgebirges im Osten Frankreichs. Der Jura ist ein geologisch recht junges Faltengebirge mit einer Längenausdehnung von etwa 300 Kilometern. Es beschreibt einen großen halbmondförmigen, nach Südosten offenen Bogen. Die Gebirgs- bzw. Höhenzugsbezeichnung Jura wird heute vor allem für den nordwestlich des Alpenkammes bzw. des schweizerischen Mittellandes liegenden Französischen Jura (französisch: Massif du Jura) und den Schweizer Jura verwendet.

HisTOURie:
Nach 31 Jahren macht die Tour mal wieder Station in Chalon-sur-Saône. 1988 siegte hier Thierry Marie auf der 19. Etappe und holte seinen zweiten von insgesamt sieben Etappensiegen, darunter allein drei Prologe. Das Gelbe Trikot trug damals Pedro Delgado, der es zwei Tage später mit nach Paris nahm und seinen einzigen Toursieg holte.

TOURakel:
Auch wenn die erste Etappenhälfte wellig ist, bleibt den Sprinterteams viel Zeit, die Ausreißer des Tages zurückzuholen. Da die schnellen Männer sich zwei Tage gedulden mussten und auch die nächsten Tage keine Aussicht auf einen Massensprint bieten, machen Elia Viviani (Deceuninck – Quick-Step), Caleb Ewan (Lotto Soudal), Peter Sagan (Bora - hansgrohe) und Dylan Groenewegen (Jumbo – Visma) die Etappe unter sich aus.

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