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28.08.2019 | (rsn) – Mit einem Doppelschlag des spanischen Zweitdivisionärs Burgos – BH endete die erste Bergankunft der Vuelta a Espana 2019. Auf dem 171 Kilometer langen Abschnitt von L'Eliana zum Observatorium am Alto de Javalambre siegte der Spanier Angel Madrazo vor seinem Teamkollegen Jetse Bol aus den Niederlanden. Das Duo stach auf den letzten Metern überraschend den als besseren Kletterer eingeschätzten José Herrada (Cofidis) aus. Vierter wurde Miguel Angel Lopez (Astana), der das Rote Trikot des Gesamtführenden übernahm.
"Es ist ein Traum, der wahr geworden ist", sagte Madrazo im ersten Interview und widmete den Sieg seiner Frau. Für Burgos-BH war es der größte Erfolg in der zwölfjährigen Geschichte des Teams. Erst im Januar stieß der 31-jährige Madrazo zum Aufgebot dazu. Bei der Vuelta trumpft der 31-Jährige bisher groß auf, trug schon vor der heutigen Etappe das Bergtrikot und baute mit seinem dritten Profisieg die Führung in der Sonderwertung weiter aus.
Danach sah es im Finale allerdings nicht aus. "Ich konnte Herrada nicht folgen, hatte nicht mehr erwartet zu gewinnen, aber als ich sie wieder stellte, wusste ich, dass er auch nicht mehr stark war. Darum habe ich nochmals attackiert", erzählte Madrazo, der sein Glück kaum fassen konnte, wurde er doch mehrmals am Schlussanstieg distanziert. Erst am letzten Kilometer kämpfte er sich nochmals an das Spitzenduo heran, attackierte - und sein Landsmann Herrada konnte nicht mehr kontern.
"Wir haben mit dem Sieg schon gerechnet, aber zwischenzeitlich sah das sicher dämlich aus. Aber die dummen Jungs an der Spitze haben es dann doch noch geschafft. Dieser Verlauf war wirklich unglaublich", fügte Bol an. Denn aufgrund des Vorsprunges und der Überzahl in der Fluchtgruppe spielte das Burgos-Duo mit Herrada, der in die Falle tappte.
Über zehn Minuten betrug der Vorsprung des Trios, das sich am ersten Kilometer auf die Reise machte. Vor dem Schlussanstieg verblieben ihnen noch neun Minuten, die sie dann bis zum Observatorium verteidigen konnten. Dahinter ging das erste Aufeinandertreffen am Berg der Favoriten an Lopez, der sich auf den letzten drei Kilometern aus der klein gewordenen Gruppe der Favoriten absetzen konnte und nach dem Auftakt in Torreviejo wieder das Rote Trikot übernahm: "Es war heute ein sehr schwerer Tag, aber die Mannschaft hat großartig gearbeitet und ich konnte mir das Trikot zurückholen. Damit bin ich sehr zufrieden", sagte der kleine Kolumbianer
Neuer Gesamtzweiter ist nun Primoz Roglic (Jumbo – Visma), der 14 Sekunden hinter Lopez liegt. Der Slowene überquerte gemeinsam mit Alejandro Valverde (Movistar) die Ziellinie. Der spanische Weltmeister liegt in der Gesamtwertung auf dem vierten Platz, knapp hinter seinem Teamkollegen Nairo Quintana, der aber fast eine Minute auf Lopez verlor - vor allem, weil er vier Kilometer vor dem Ziel einer Tempobeschleunigung von Valverde nicht folgen konnte.
Nicolas Roche (Sunweb) kassierte 1:30 Minuten auf den Astana-Kapitän und rutsche vom ersten auf den fünften Rang in der Gesamtwertung zurück. Bester deutschsprachiger Fahrer ist Hermann Pernsteiner (Bahrain - Merida) auf Platz 24 (+ 4:39), der Österreicher beendete die erste Bergankunft auf Position 37. Aufgeben musste sein Landsmann Gregor Mühlberger (Bora – hansgrohe) die Rundfahrt: "Ich war einfach platt und habe keine Energie", verriet der in Salzburg lebende Profi gegenüber radsport-news.com.
So lief die Etappe:
170,7 Kilometer betrug die exakte Länge der 5. Etappe der 74. Spanien-Rundfahrt. Von L’Eliana im Nordwesten von Valencia aus ging es in die Berge der Provinz Teruel. Zwei Bergwertungen und eine Sprintwertung waren die Sonderpreise vor dem zirka elf Kilometer langen Schlussanstieg hinauf zum Observatorium am Alto de Javalambre.
Gleich am Start löste sich die kleine Gruppe des Tages bestehend aus dem Träger des Bergtrikots, dessen Teamkollegen Bol und Cofidis-Profi José Herrada. Schnell wurde dem Trio ein großer Vorsprung gewährt, den sie auf über zehn Minuten ausbauten. Die beiden Bergpreise, einen der 2. sowie einen der 3.Kategorie, holte sich Madrazo, der damit seinen Vorsprung in dieser Sonderwertung ausbaute. Der Spanier war bisher in jeder Fluchtgruppe bei der 74. Vuelta zu finden und sammelte dabei fleißig Punkte.
Das Peloton verbrachte eine ruhige Anfahrt auf die Schlusssteigung, lediglich einmal versuchte das UAE - Team Emirates den Vorsprung der Ausreißer zu verkleinern. Das gelang zwar, allerdings stellten auch sie ihre Nachführarbeit dann ein, wodurch der Abstand wieder auf über zehn Minuten anwuchs.
Den Zwischensprint in Manzanera holte sich dann Bol vor Herrada und Madrazo, der im Anstieg zuvor erstmals Probleme zeigte. Die Szene wiederholte sich in jedem steileren Bergaufstück, doch Teamkollege Bol pokerte jedes Mal und ließ Herrada alleine das Tempo machen. Deswegen reduzierte sich der Vorsprung auch schnell, als es in die Schlusssteigung ging.
Immer wieder kämpfte sich Madrazo ran, schien mit letzten Kräften alles zu versuchen. Am letzten Kilometer schaffte er dann den Anschluss erneut, ging sofort in die Offensive. Dahinter konnte Herrada nicht mehr folgen und Bol blieb, wie schon den ganzen Anstieg, an dessen Hinterrad. Erst als er sich sicher war, dass Herrada Madrazo nicht mehr einholen würde, sprang er vorbei und sicherte so dem Zweitdivisionär einen historischen Doppelsieg.
Bei den Favoriten entbrannte der Kampf um das Gesamtklassement etwa zur Hälfte des Schlussstiegs. Zuerst war es der Brite Hugh Carthy (EF Education First), der das Feld auf knapp 25 Fahrer reduzierte. Danach spannte Roglic seinen jungen Teamkollegen Sepp Kuss vorne ein. Knapp zehn Mann war die Gruppe der Favoriten groß, als Weltmeister Valverde erstmals attackierte.
Dem Spanier konnten nur mehr Lopez, Kuss, Roglic und Esteban Chaves (Mitchelton - Scott) folgen. Danach griff Lopez an und lediglich Valverde und Roglic konnten den Abstand zu dem Träger des Weißen Trikots begrenzen. Bis zur Ziellinie konnte Lopez dennoch zwölf Sekunden auf das Duo herausfahren. 30 Sekunden hinter den beiden wurde Tadej Pogacar (UAE - Team Emirates) Siebter, gefolgt von Quintana, Kuss und Chaves.
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