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06.12.2019 | (rsn) – Auch wenn er keinen Einzelsieg erzielen konnte, so blickte Gregor Mühlberger auf ein außergewöhnliches Radsportjahr zurück. Vom Januar weg bis in den Oktober hinein präsentierte er sich als großartiger Helfer seiner Kapitäne und war bei der Tour de France im Hochgebirge wohl der wichtigste Mann für Emanuel Buchmann, der ums Podium kämpfte und die Rundfahrt schließlich als Gesamtvierter abschloss.
"Das Team war super happy mit mir, auch Emu. Die Wertschätzung, die ich bei Bora – hansgrohe für diese Einsätze bekomme gefällt mir. Und ich mache diese Arbeit gerne wieder", erklärte der 25-Jährige im Gespräch mit radsport-news.com. Vor allem das Bild, als Mühlberger die Gruppe der Favoriten auf der vorletzten Etappe hinauf zur Bergankunft in Val Thorens auf über 2.000 Metern führte, begeisterte die österreichischen Radfans. Auf den finalen Kilometern war es der in Salzburg lebende Niederösterreicher, der für das Tempo sorgte und Buchmanns Kontrahenten ins Schwitzen brachte.
"Als ich jetzt im Wintertraining auf der Rolle gesessen bin, habe ich mir immer wieder die Highlights der Tour angesehen, die vorletzte Etappe habe ich mir sogar komplett angesehen", erzählte Mühlberger und erinnerte sich an jene Augenblicke, als er inmitten der großen Tourfavoriten als einer der letzten verbliebenen Helfer seine Arbeit verrichtete: "In diesen Momenten hast du so viel Adrenalin. Alles kommt einem leicht vor, aber wenn das wegfällt, dann wird es richtig schwer."
Aber der in Haidershofen an der Grenze der Bundesländer Niederösterreich und Oberösterreich aufgewachsene Sportler bekam auch seine Chance bei der diesjährigen Tour. Auf dem 210 Kilometer langen 12. Abschnitt von Toulouse nach Bagneres-de-Bigorre etwa, der ersten Pyrenäenetappe, kämpfte er sich in die Spitzengruppe des Tages, die nach der Abfahrt vom Horquette d’Anzican den Tagessieg im Sprint ermittelte. Hinter Simon Yates (Mitchelton – Scott) und Pello Bilbao (Astana) wurde Mühlberger Dritter, unterlag den beiden Kontrahenten nur um wenige Meter. So nahe war schon lange kein Österreicher mehr dran einem Etappensieg bei der wohl prestigeträchtigsten Rundfahrt der Welt.
"Schon alleine die Tourteilnahme war ein großer Wunsch von mir, als ich mit dem Radsport angefangen habe. Das habe ich im letzten Jahr geschafft, heuer konnte ich den nächsten Schritt machen. Der Etappensieg fehlt aber noch, der steht dick angestrichen auf meiner To-Do-Liste", erzählte Mühlberger, der sich im Hinblick auf seine zweite Tour-Teilnahme lange in Osttirol in einem Höhentrainingslager auf seinen großen Einsatz vorbereitete.
Dauphiné-Etappensieg im Duell mit Alaphilippe knapp verpasst
Nach seinem Auftakt in Australien bei der Tour Down Under ging es zu den spanischen Rundfahrten durch Katalonien und das Baskenland. Nach den Ardennenklassikern folgten ein Höhentrainingslager, den Feinschliff für seine zweite Tour de France holte er sich beim Critérium du Dauphiné: "Ich war sehr happy, dass ich dort schon so gut unterwegs war. Ich wusste, dass das Höhentraining gut angeschlagen hat. Es war wirklich ein perfekter Plan von meinem Trainer."
Und schon bei der einwöchigen Rundfahrt in Frankreich stellte er seine gute Form unter Beweis. Am sechsten Tag wagte er sich in die Gruppe des Tages, ging an der Seite von Julian Alaphilippe (Deceuninck – Quick-Step) und Alessandro De Marchi (CCC Team) in den letzten Anstieg. "Wir waren alle ziemlich müde, da viel Gegenwind war", erinnerte sich Mühlberger, der vor allem berghoch für Tempo sorgte: "Ich wollte unbedingt De Marchi anbringen. Es ist einfacher, sich im Sprint auf einen Gegner zu konzentrieren und der Italiener ist ein schlauer Fuchs, der solche Situationen kennt und sie auch ausnutzen kann."
Der Plan gelang und so kam er mit Alaphilippe nach über sechs Stunden Fahrzeit auf die Zielgerade. Am Ende entschieden Millimeter zu Gunsten des Überfliegers der ersten Saisonhälfte, der bis dahin im Spurt noch nie so in Bedrängnis gebracht worden war wie von Mühlberger: "Die Situation kam ziemlich überraschend für mich, dass ich so knapp dran bin, hätte ich nicht gedacht."
Auch für 2020 hofft er auf einen weiteren Schritt nach vorn: "Der Blick geht wieder zur Tour de France, wo ich erneut als Helfer für Emu vorgesehen bin. Danach hoffe ich auf eine Teilnahme auf den Spielen", beschrieb er seine Saisonhighlights. Mit den bisherigen Vorbereitungen zeigte sich Mühlberger sehr zufrieden. Sein Saisondebüt wird er Ende Januar auf Mallorca bei der dortigen Challenge geben. In seinem fünften Jahr bei Bora – hansgrohe wird er im Frühjahr dann erneut bei den Ardennenklassikern antreten. Nach dem 1. Mai-Klassiker in Frankfurt wartet dann die Tourvorbereitung, erneut in Osttirol in der Höhe.
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