Tür für Mailand-Sanremo noch nicht zugeschlagen

Auch Astana sagt Rennstarts in kommenden zwei Wochen ab

Von Felix Mattis

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Das Team Astana bei der Algarve-Rundfahrt 2020. | Foto: Cor Vos

05.03.2020  |  (rsn) - Das kasachische Team Astana hat sich in die Reihe jener Rennställe eingegliedert, die auf Grund der Coronavirus-Pandemie ihre Starts bei mehreren Rennen abgesagt haben - in Erwartung dessen, dass RCS als Rennveranstalter diese Rennen ohnehin absagt, aber auch um ein klares Zeichen zu setzen. Denn die von Alexander Winokurow geführte Mannschaft schloss in ihre Absage genau wie Mitchelton - Scott und Ineos nicht nur italienische Rennen mit ein, sondern auch das bislang laut lokalen Behörden noch vor einer normalen Durchführung stehende Paris-Nizza.

"Mit dieser Maßnahme schützen wir die Gesundheit unserer Fahrer und Mitarbeiter und übernehmen Verantwortung für die Gesellschaft, indem wir die Weiterverbreitung des Virus nicht vorantreiben", so Teamchef Winokurow in einer Pressemitteilung.

"Natürlich hätten wir gern an all den anstehenden Rennen teilgenommen, aber momentan gilt 'Safety First'. Wir haben noch eine lange Saison vor uns mit vielen weiteren wichtigen Rennen. Es war keine einfache Entscheidung, aber wir müssen die Radsportfamilie und auch unsere eigenen Familien zuhause beschützen."

Anders als Mitchelton - Scott und Ineos hat Astana seine Renn-Abstinenz zunächst aber nur bis 20. März geplant, statt bis einschließlich 22. März. Für den 21. März steht Mailand-Sanremo noch im Rennkalender der UCI.

Bislang hat italienische Veranstalter RCS seine Rennen nicht abgesagt, obwohl die Regierung am Mittwochabend ein Dekret erlassen hat, das die Durchführung beinahe unmöglich macht. RCS kündigte daraufhin am Mittwochabend an, in den kommenden Tagen nach Gesprächen mit den jeweiligen lokalen Behörden für alle Rennen separat zu entscheiden. Die höchste Priorität auf der Agenda hat das eigentlich für den Samstag angesetzte Strade Bianche in der Toskana.

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