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12.11.2020 | (rsn) - Der Österreicher Andreas Müller hat bei den Bahn-Europameisterschaften der Elite im bulgarischen Plovdiv den zwölften Platz im Scratch der Männer erreicht. Der in Berlin geborene 40-Jährige musste sich dem Portugiesen Iuri Leitao geschlagen geben, der das Rennen mit einer Runde Vorsprung auf die gesamte Konkurrenz souverän gewann. Müller war am zweiten Wettkampftag der kontinentalen Titelkämpfe der einzige deutsche oder österreichische Starter in Plovdiv.
Neben dem Scratch der Männer, wo Roman Gladysh aus der Ukraine Silber gewann und der Brite Oliver Wood Bronze holte, wurde auch die neue Europameisterin im Ausscheidungsrennen der Frauen gekürt. Dort ging der Titel an die Britin Elinor Barker, die sich vor der Italienerin Rachele Barbieri und der Portugiesin Maria Martins durchsetzte.
Im Fokus standen in Plovdiv am Donnerstag aber vor allem die Mannschaftsverfolgungen der Männer und Frauen. Dabei holte der russische Männervierer den EM-Titel mit Alexandr Dubchenko, Lev Gonov, Nikita Bersenev und Alexander Evtushenko.
Britinnen nagen am eigenen Weltrekord
Das Quartett setzte sich im Finale knapp mit 0,110 Sekunden Vorsprung gegen den Italien-Vierer durch, blieb mit der Siegerzeit von 3:54,677 Minuten aber genau zehn Sekunden hinter dem bei den Weltmeisterschaften von Berlin Anfang März durch Dänemark aufgestellten Weltrekord zurück. Bronze holte in Plovdiv die Schweiz mit Claudio Imhof, Simon Vitzthum, Lukas Ruegg und Dominik Bieler.
Hochklassiger war der Kampf um Gold bei den Frauen. Dort nämlich fuhren die Britinnen Josie Knight, Laura Kenny, Katie Archibald und Neah Evans bis auf 0,199 Sekunden an ihren eigenen, vier Jahre alten Weltrekord von den Olympischen Spielen 2016 in Rio heran, als sie am Abend EM-Gold gewannen. Das britische Quartett setzte sich in 4:10,437 Minuten deutlich mit über drei Sekunden Vorsprung vor den Italienerinnen Martina Alzini, Elisa Balsamo, Chiara Consonni und Vittoria Guazzini durch.
Bronze ging bei den Frauen, bei denen ohnehin nur vier Nationen in die Mannschaftsverfolgung gestartet waren, an die Ukraine, die allerdings nicht über eine Zeit von 4:33,833 Minuten hinauskam.
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