--> -->
09.03.2021 | (rsn) – Schon in den vergangenen Jahren lief Tirreno-Adriatico dem parallel laufenden Paris-Nizza allmählich den Rang ab. Doch so deutlich besser besetzt wie 2021 war das 'Rennen zwischen den zwei Meeren' im Vergleich zum 'Rennen zur Sonne' selten. In Italien geben sich die größten Rundfahrer und auch zahlreiche Top-Klassikerfahrer ab Mittwoch die Klinke in die Hand:
Tadej Pogacar (UAE Team Emirates) führt die Favoritenliste an, Egan Bernal (Ineos Grenadiers) steht am Start und auch Weltmeister Julian Alaphilippe (Deceuninck – Quick-Step) sowie Mathieu van der Poel (Alpecin – Fenix) und Wout Van Aert (Jumbo – Visma) pinnen am Mittwoch in Lido di Camaiore ihre Startnummern ans Trikot.
Einzig in Sachen Top-Sprinter ist das RCS-Rennen weniger gut besetzt, als die französische Konkurrenz der ASO – bei ähnlich sprinterunfreundlicher Streckenführung.
Die Strecke: Insgesamt 1.109 Rennkilometer sind zwischen dem traditionellen Startort Lido di Camaiore im Nordwesten der Toskana und San Benedetto del Tronto an der Adria zu bewältigen – darunter das in diesem Jahr leicht veränderte Schlusszeitfahren über zehn Kilometer, was dafür sorgt, dass an den anderen sechs Tagen 1.099 Kilometer zu absolvieren sind und somit ein recht hoher Tagesdurchschnitt. Drei Etappen sind länger als 200 Kilometer – klar: RCS will die Fahrer auf Mailand-Sanremo mit seinen 299 Kilometern vorbereiten, das nur vier Tage nach dem Ende von Tirreno-Adriatico wartet.
Den Auftakt ins Rennen macht eine Flachetappe mit Start und Ziel am Strand von Camaiore. Insgesamt dreimal könnten die Sprinter zum Zuge kommen, wobei die 3. Etappe nach Gualdo Tadino im Finale auf den letzten 20 Kilometern ständig leicht ansteigt und die 6. Etappe zum Lido di Fermo an der Adria auf dem finalen Rundkurs einen giftigen Hüge beinhaltet.
Dazwischen warten auf der 2. Etappe ein Teistück für Puncheure mit einem zwar 7,5 Kilometer langen, aber nur 3,6 Prozent steilen Schlussanstieg nach Chiusdino, und auf der 4. Etappe eine schwere Bergankunft am Prati di Tivo (14,7 km bei 7%). Etappe 5 wird eine Angelegeheit für die explosivsten Fahrer im Feld, die auch bergauf kommen: Rund um Castelfidardo geht es ständig auf und ab über kurze Anstiege und die bis zu 18 Prozent steile Muro di Castelfidardo. Mehr zur Strecke lesen Sie hier.
Die Favoriten: Nach seinem Triumph bei der UAE Tour ist Tour de France-Sieger Tadej Pogacar (UAE Team Emirates) auch in Italien Top-Favorit. Doch der Slowene muss sich bei Tirreno-Adriatico einer noch härteren Konkurrenz stellen als beim WorldTour-Auftakt: Egan Bernal (Ineos Grenadiers) kommt mit der Empfehlung seines dritten Platzes bei Strade Bianche mit überraschend starker Form zur Fernfahrt, Simon Yates (BikeExchange) möchte seinen Titel verteidigen und auch dem Deceuninck-Duo Joao Almeida und Julian Alaphilippe ist alles zuzutrauen.
Zum erweiterten Favoritenkreis gehören außerdem Nairo Quintana (Arkéa – Samsic), Jakob Fuglsang (Astana – Premier Tech), Mikel Landa und Pello Bilbao (beide Bahrain Victorious) sowie Patrick Konrad (Bora – hansgrohe) und Vincenzo Nibali (Trek – Segafredo). Ein Auge werfen sollte man auch auf Thibaut Pinot (Groupama – FDJ), weil der Franzose zuletzt noch immer mit Rückenschmerzen kämpfte. Geht es ihm nun besser?
Besonders spannend wird außerdem der Auftritt von Mathieu van der Poel (Alpecin – Fenix) und Wout Van Aert (Jumbo – Visma), die beide auf Etappenjagd gehen könnten, aber mit Sicherheit auch bei der Bergankunft am Prati di Tivo einmal antesten wollen, wie lange sie bei den Besten mithalten können. Normalerweise sollten beide dort in Probleme geraten, doch verlieren sie nicht zu viel Zeit, wäre sogar der erste WorldTour-Rundfahrtsieg eines der beiden Cross-Überflieger nicht unmöglich. Das Zeitfahren in San Benedetto del Tronto und vor allem die weiteren Etappen für Puncheure liegen beiden.
In den Sprints ist Caleb Ewan (Lotto Soudal) der Mann, den es zu schlagen gilt. Der Australier hat mit Jasper De Buyst und Roger Kluge seine beiden wichtigsten Anfahrer an Bord und mit seinem Tagessieg auf der Schlussetappe der UAE Tour auch schon Form bewiesen. Ihn fordern die Lokalmatadore Davide Ballerini (Deceuninck – Quick-Step) und Elia Viviani (Cofidis) sowie Fernando Gaviria (UAE Team Emirates) und Max Kanter (DSM) sowie Tim Merlier (Alpecin – Fenix) heraus – wobei es bei letzterem wohl auch auf Mathieu van der Poel und darauf ankommt, was der Niederländer eigentlich genau vor hat: sprinten, klettern oder beides?
Die Teams: BikeExchange, Ag2r – Citroen, Alpecin – Fenix, Androni Giocattoli – Sidermec, Astana – Premier Tech, Bahrain Victorious, Bora – Hansgrohe, Cofidis, Deceuninck – Quick-Step, EF Education – Nippo, Eolo – Kometa, Gazprom – RusVelo, Groupama – FDJ, Ineos Grenadiers, Intermarché – Wanty – Gobert, Isreal Start-Up Nation, Jumbo – Visma, Lotto Soudal, Movistar, Arkéa – Samsic, DSM, Qhubeka Assos, Total Direct Energie, Trek – Segaredo , UAE Team Emirates
Die Etappen:
1. Etappe, 10.3.: Lido di Camaiore - Lido di Camaiore (156 km)
2. Etappe, 11.3.: Camaiore - Chiusdino (226 km)
3. Etappe, 12.3.: Monticiano - Gualdo Tadino (189 km)
4. Etappe, 13.3.: Terni - Prati di Tivo (148 km)
5. Etappe, 14.3.: Castellalto - Castelfidardo (205 km)
6. Etappe, 15.3.: Castelraimondo - Lido di Fermo (169 km)
7. Etappe, 16.3.: San Benedetto del Tronto - San Benedetto del Tronto (11,1 km / EZF)
(rsn) - Die Radsportsaison 2021 nimmt trotz der Corona-Pandemie an Fahrt auf, auch die deutschsprachigen Fahrer sind bereits wieder im Einsatz. Wir liefern Ihnen einen wöchentlichen Überblick über
17.03.2021Fabbro gab alles und behauptete seinen Platz in den Top 5(rsn) - Ein Vergleich der Ergebnislisten von Tirreno-Adriatico 2020 mit denen der am Dienstag zu Ende gegangenen 56. Auflage der Fernfahrt verdeutlicht den Entwicklungssprung von Matteo Fabbro innerha
17.03.2021Küng: Enttäuschung nach 90 Minuten auf dem heißen Stuhl(rsn) - Die Enttäuschung war riesengroß! Fast eineinhalb Stunden saß Stefan Küng (Groupama – FDJ) im abschließenden Zeitfahren der Fernfahrt Tirreno-Adriatico auf dem heißen Stuhl. Er durfte s
17.03.2021Ganna: “Ich habe gezeigt, dass ich ein Mensch bin, kein Roboter“(rsn) - Mit der Referenz von acht Zeitfahrsiegen in Folge war Filippo Ganna (Ineos Grenadiers) in den abschließenden Kampf gegen die Uhr der Fernfahrt Tirreno-Adriatico gestartet. Doch Wout Van Aert
16.03.2021Die “Fantastischen Vier“ dominieren den Radsport noch lange(rsn) - Klammert man Primoz Roglic (Jumbo - Visma) aus, der bis zum Schlusstag Paris-Nizza dominierte, so waren in dieser Woche die aktuell wohl besten Radprofis der Welt beim 56. Tirreno-Adriatico i
16.03.2021Pogacar: Mit weißer Weste bis zur Tour de France?(rsn) - Tadej Pogacar (UAE Team Emirates) hat auch am flachen Schlusstag entlang der Strandpromenade von San Benedetto del Tronto nichts mehr anbrennen lassen. Der Tour de France-Sieger verlor im 10,1
16.03.2021Van Aert fängt Küng nach Traum-Zeitfahren am Ende noch ab(rsn) – Wout Van Aert (Jumbo – Visma) hat mit einer Gala-Vorstellung von einem Zeitfahren die Schlussetappe des 56. Tirreno-Adriatico gewonnen und damit auch die Sieges-Serie von Zeitfahr-Weltmeis
16.03.2021Pogacar souveräner Gesamtsieger, Van Aert gewinnt Zeitfahren(rsn) - Tadej Pogacar (UAE Team Emirates) hat sich seinen zweiten Rundfahrtsieg der Saison nicht mehr nehmen lassen. Der Slowene, der zuletzt schon die UAE Tour gewonnen hatte, verteidigte im 11,1 Kil
16.03.2021Die Startzeiten aller Fahrer im Zeitfahren von Tirreno-Adriatico(rsn) - 164 Fahrer starten am Dienstag ins Abschlusszeitfahren von Tirreno-Adriatico über etwas mehr als zehn Kilometer im Küstenordt San Benedetto del Tronto an der Adria. Die Entscheidung über d
16.03.2021Vorschau auf die Rennen des Tages / 16. März(rsn) - Welche Rennen stehen heute auf dem Programm, wie sieht die Streckenführung aus und wer sind die Favoriten? radsport-news.com gibt Ihnen kurz und kompakt eine tägliche Vorschau auf die wichti
15.03.2021Highlight-Video der 6. Etappe von Tirreno-Adriatico(rsn) - Mads Würtz Schmidt (Israel Start-Up Nation) hat am vorletzten Tag von Tirreno-Adriatico seinen ersten Sieg in einem WorldTour-Rennen gefeiert. Der 26-jährige Däne setzte sich auf der 6. Eta
15.03.2021Würtz Schmidt und seine Begleiter brechen die Moral des Feldes(rsn) - Viel fehlte nicht und Mads Würtz Schmidt (Israel Start-Up Nation) hätte schon auf der Königsetappe von Tirreno-Adriatico einen großen Coup gelandet. Bei der Bergankunft in Prato di Tivo wu
(rsn) – Erst zur Saison 2023 wechselte Mountainbiker Pirmin Eisenbarth auf die Straße und sorgte in Diensten des deutschen Kontinental-Teams Bike Aid mit zahlreichen Spitzenplatzierungen für Furor
04.11.2024dsm-Profi Bevin stellt sein Rad in die Ecke(rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr
04.11.2024Van Anrooij an verengter Beckenarterie operiert(rsn) - Shirin van Anrooij wird auf Einsätze in dieser Cross-Saison verzichten müssen. Wie die 22-jährige Niederländerin auf Instagram mitteilte, sei sie an einer verengten Beckenarterie ihres lin
04.11.2024Gemischte Gefühle nach größtem Karriereerfolg(rsn ) – Nach zwei Jahren bei Lotto – Kern Haus wechselte Ole Theiler im vergangenen Winter zu Storck – Metropol, um sich in seinem letzten U23-Jahr als Kapitän für ein Profiteam zu empfehlen.
04.11.2024Die Radsport-News-Jahresrangliste 2024(rsn) - Auch diesmal starten wir am 1. November mit unserer Jahresrangliste. Wir haben alle UCI-Rennen der vergangenen zwölf Monate (1. November 2023 bis 31. Oktober 2024) ausgewertet - nach unserem
04.11.2024Im Überblick: Die Transfers der Männer-Profiteams für 2025(rsn) – Nachdem zahlreiche Transfergerüchte seit Monaten in der Radsportwelt zirkulieren, dürfen die Profimannschaften seit dem 1. August ihre Transfers offiziell bekanntgeben. Radsport-news.c
03.11.2024Ein Lernjahr mit einem großen Rückschlag(rsn) – 2024 war ein Jahr mit Licht und Schatten für Fabian Steininger (Maloja Pushbikers). Der 24-jährige Österreicher ging in seine zweite Saison beim deutschen Kontinental-Team und fühlte si
03.11.2024Nys fliegt in Pontevedra zu seinem ersten großen Titel(rsn) – Nach seinem schwarzen Tag in Pontchateau im letzten Jahr hat der Belgier Thibau Nys im spanischen Pontevedra zum Abschluss der Cross-Europameisterschaften seinen ersten großen Titel in der
03.11.2024Van Empel zum dritten Mal in Folge Europameisterin vor Alvarado(rsn) – Fem van Empel heißt die alte und neue Cross-Europameisterin. Im spanischen Pontevedra schlug die Niederländerin bei sommerlichen Temperaturen im Sprintduell ihre Landsfrau Ceylin del Carme
03.11.2024Nach Haverdings Pech macht Michels die Titelverteidigung klar(rsn) – Jente Michels ist bei der Cross-EM im spanischen Ponteverda die Titelverteidigung im U23-Rennen der Männer gelungen. Der 21-jährige Belgier setzte sich auf dem technisch anspruchsvollen un
03.11.2024Gery sprintet aus Schreibers Windschatten zur Goldmedaille(rsn) – Mit einem cleveren Auftritt hat sich Célia Gery bei der Cross-EM im spanischen Ponteverda den Titel im Rennen der U23 Frauen gesichert. Die 18-jährige Französin verwies im Sprintduell die
03.11.2024Cross-EM: Agostinacchio bejubelt zweites Gold, Hofer Zweiter(rsn) – Mit einem souveränen Auftritt hat sich der Italiener Mattia Agostinacchio bei der Cross-EM im spanischen Ponteverda den Titel im Rennen der Junioren gesichert. Der 17-Jährige, der bereits