Damit Sprinter es schwerer haben

Eschborn-Frankfurt führt 2023 zweimal über den Feldberg

Von Joachim Logisch aus Frankfurt

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Die neue Strecke von Eschborn-Frankfurt führt zweimal über den Feldberg im Taunus | Grafik: Gesellschaft zur Förderung des Radsports

02.11.2022  |  (rsn) - Mit einer spektakulären Streckenänderung wollen die Organisatoren von Eschborn-Frankfurt wieder für mehr Spannung beim deutschen Frühjahrsklassiker sorgen. Dafür soll der 862 Meter hohe Feldberg im Taunus sorgen, der im kommenden Jahr zweimal statt nur einmal bezwungen werden muss. Dadurch wird die Distanz um 20 Kilometer von 180 auf 202 Kilometer verlängert.

Um die höchste Erhebung des Mittelgebirges erneut anfahren zu können, entfällt eine von vier Passagen des Mammolshainer Stichs, der mit einer Maximalsteigung von über 20 Prozent und vielen Tausend Zuschauern zu den Highlights des seit 1962 ausgetragenen Rennens gehört.

Obwohl es über die Berge im Taunus ging, galt Eschborn-Frankfurt in den letzten Jahren als Sprinterrennen. Das führte zu großer Langeweile. Die Favoritenteams warteten bis zu den letzten drei Runden in der Mainmetropole, um dort den Sieger auszufahren.

Streckenänderung kann "den Unterschied machen"

Das soll die Streckenänderung verhindern. Mit der zweiten Feldbergpassage müssen nun über 3000 Höhenmeter bis zum Ziel vor der Alten Oper in Frankfurt erklettert werden. Sie sollen die Klassikerspezialisten zu frühen Attacken motivieren. "Es ist zehn Jahre her, dass die Fans eine kleine Gruppe oder einen Solosieger bejubeln konnten. Um das Rennen wieder offener zu gestalten, haben wir neue Taunus-Herausforderungen gefunden.

Der zweite Anstieg zum Feldberg kann den Unterschied machen“, begründet Fabian Wegmann, Sportlicher Leiter von Eschborn-Frankfurt, die Änderungen. "Mit dem Mammolshainer Berg und dem Feldberg gibt es jetzt genau zur Halbzeit mehr als 15 Kilometer anspruchsvolles Klettern. Das ist eine perfekte Rampe, um das Feld zu teilen", fügte er an.

Nach dem Start in Eschborn und einer ersten Zielpassage in Frankfurt stellt der Feldberg traditionell nach 46,5 Rennkilometern die erste Schwierigkeit des Tages dar. Erstmals drückt er im kommenden Jahr aber auch der zweiten Rennhälfte seinen Stempel auf. Bei Kilometer 116,6 muss er erneut bezwungen werden – und dazu noch von der schwereren, südwestlichen Auffahrt.

Nachdem die Profis die zweite Überquerung des Mammolshainers bereits in den Beinen haben, geht es für sie direkt weiter über die Billtalhöhe bis auf den Feldberg.

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