--> -->
06.11.2023 | (rsn) – Mit seiner Titelverteidigung bei den Schweizer Zeitfahrmeisterschaften der U23 hat Fabian Weiss (Tudor U23) nicht nur sein Können im Kampf gegen die Uhr unter Beweis gestellt. Vielmehr verbesserte sich der Schweizer auch in anderen Bereichen und zog deshalb gegenüber radsport-news.com ein positives Fazit.
"Ich bin mit meiner Saison sehr zufrieden. Ich konnte im Vergleich zum Vorjahr große Fortschritte machen und auch auf eigene Resultate fahren. Sehr glücklich bin ich über einige Top-10-Resultate, die ich auf verschiedensten Streckenprofilen einfuhr. Das Ganze wurde dann noch durch meine Titelverteidigung im U23-Zeitfahren abgerundet", fasste Weiss zusammen.
___STEADY_PAYWALL___Besonders eindrücklich war seine Verbesserung bei Lüttich-Bastogne-Lüttich der U23. Im vergangenen Jahr wurde er bereits nach 90 Kilometern des Ardennenklassikers abgehängt und schaffte es nicht innerhalb des Zeitlimits ins Ziel. Diesmal sprang ein beachtlicher zehnter Plan heraus. "Das Ergebnis hat mich besonders gefreut, da es doch zeigt, welch große Fortschritte ich von 2022 auf 2023 gemacht habe", erklärte Weiss.
Das war aber nicht die einzige internationale Spitzenplatzierung. Auf der Schlussetappe der Istrian Spring Trophy (2.2) belegte Weiss Rang acht, im abschließenden Einzelzeitfahren der Settimana Coppi e Bartali (2.1), die er mit der Profi-Mannschaft bestritt, wurde er Zwölfter und beim Circuit des Ardennes (2.2) sprangen ein achter und zehnter Etappenrang heraus. Das letzte internationale Top-Ten-Ergebnis – allesamt in der ersten Saisonhälfte eingefahren - gelang ihm schließlich auf einer Etappe des Orlen Nations Grand Prix (2.NCup) in Polen, wo er Achter wurde.
In Polen musste Weiss aber auch einen "üblen Sturz" kurz vor dem Ziel der 1. Etappe verkraften. Trotz “extremer Schmerzen, vor allem auf der 2. Etappe“ fuhr der 21-Jährige die Rundfahrt zu Ende. Das sollte sich als ein Fehler herausstellen. "Ich hätte vielleicht etwas Ruhe gebraucht", sagte Weiss auch mit Blick auf einen sehr vollen Rennkalender im ersten Halbjahr. Denn nach einer kurzen Erkrankung im Sommer, die ihn auch zur Absage des U23-Meisterschaftsrennens auf der Straße zwang, erreichte er nicht mehr das Niveau des ersten Halbjahres, was Weiss als ein Zeichen der Ermüdung deutete.
Dabei hatte er sich für die zweite Saisonhälfte noch zwei Highlights herausgepickt: das U23-Zeitfahren bei der Straßen-WM in Glasgow und das U23-Zeitfahren der nationalen Straßenmeisterschaft. In Schottland konnte Weiss seine eigenen Erwartungen nicht erfüllen und musste sich mit Rang 24 zufrieden geben. "Ich fühlte mich eigentlich gut vorbereitet, aber kein Körper brachte einfach nicht die Leistung, die ich wollte. Ich war einfach kraftlos", erklärte er.
Fabian Weiss im U23-WM-Zeitfahren von Wollongong 2022 | Foto: Cor Vos
Dann stürzte Weiss auch noch beim anschließenden Straßenrennen sowie zum Auftakt der Tour of South Bohemia (2.2). Den geplanten Start bei der Tour de l`Avenir musste er zudem krankheitsbedingt kurzfristig absagen. Nach Rücksprache mit seinem Team und dem Nationaltrainer zog er für auch die U23-EM zurück, "um den Kopf durchlüften" zu können.
Zurück in die Erfolgsspur fand Weiss erst wieder zur nationalen Zeitfahrmeisterschaft Ende September, wo er seinen Vorjahressieg wiederholen konnte. "Die Titelverteidigung freut mich besonders, da sie nach einer schweren Zeit mit Krankheiten und Stürzen kam. Es zeigte mir, dass es nach jeder so harten Phase im Leben auch wieder bergauf geht", so Weiss, für den die Meisterschaft noch aus einem anderen Grund ein Highlight war. "Das Rennen fand gerade fünf Kilometer Luftlinie von meinem Zuhause statt. Dies gab zusätzliche Motivation, da auch viele Fans aus dem Dorf da waren.“
Die Absage für die U23-EM stellte sich also letztlich als richtige Entscheidung heraus. "Ich bin sehr dankbar, dass mein Team hinter meiner Entscheidung gestanden hat und mir half, wieder in die richtige Spur zu kommen", sagte Weiss.
Weil er sich im Team wohl und wertgeschätzt fühlt, wird er auch sein letztes U23-Jahr bei der Development-Mannschaft von Tudor verbringen. "Das ist eine gute Entscheidung, um mich als Fahrer weiter entwickeln zu können. Ich hoffe, natürlich auch darauf, dass ich mich für das eine oder andere Rennen mit dem ProTeam empfehlen und auch dort meine Erfahrungen sammeln kann".
Denn Coppi e Bartali in Italien hat "definitiv Lust auf mehr gemacht", auch wenn die 1. Etappe für ihn ein "ziemlicher Schock" gewesen sei. "Ich merkte, welche Pace in den Anstiegen schon nur als Grundtempo gefahren wird", fügte er an. Im Verlauf der italienischen Rundfahrt lief es aber immer besser und im Kampf gegen die Uhr sprang trotz eines platten Vorderreifens auf der Rampe und einem dadurch verspätet erfolgten Start noch ein zwölfter Platz heraus.
Seine Vielseitigkeit dürften auch die Chancen auf einen Profivertrag steigern. "Es ist nicht gerade leicht zu beschreiben, was für ein Fahrertyp ich bin“, so Weiss, der sich selber als "spannende Mischung" sieht. Schließlich liegen ihm anspruchsvolle, hügelige Zeitfahren genauso wie die kurzen, harten Anstiege bei den Klassikern.
Künftig möchte er aber auch längere Anstiege besser meistern und dafür sein Training anpassen. “Ein reiner Bergfahrer werde ich nicht mehr werden, aber vielleicht eine Art Fahrertyp wie Julian Alaphilippe, als er bei der Tour de France 2019 einige Tage das Gelbe Trikot auf verschiedensten Terrains verteidigen konnte", schloss er.
Data powered by FirstCycling.com
(rsn) – Auch in diesem Jahr haben wir wieder mit Hilfe eines eigens dafür erstellten Punkteschlüssels den besten Fahrer des deutschsprachigen Raums ermittelt. In unserer Rangliste finden Sie die P
(rsn) – Ein Etappensieg bei einer Grand Tour oder ein Erfolg bei einem großen Klassiker ist Marc Hirschi (UAE Team Emirates) in der vergangenen Saison verwehrt geblieben. In der gesamten WorldTour-
(rsn) – Auf Gran Canaria ist Stefan Küng ins neue Jahr gestartet. Der 30-Jährige verbringt, bevor in der kommenden Woche die Teampräsentation von Groupama – FDJ für die neue Saison ansteht, no
(rsn) – Als erst vierter Straßenradfahrer wurde Felix Gall (AG2R - Citroën) in Österreich als Sportler des Jahres ausgezeichnet. Maßgeblich dafür war seine herausragende Leistung bei der Tour d
(rsn) – Im vergangenen Winter zog es Felix Großschartner in die Vereinigten Arabischen Emirate. Nach dem Wechsel von Bora – hansgrohe zu UAE Team Emirates wurde “Edelhelfer mit Freiheiten“ zu
(rsn) – Als Fünfter der Rangliste 2023 hat Mauro Schmid (Soudal – Quick-Step) sein starkes Ergebnis aus dem Vorjahr, als er sogar den dritten Platz belegt hatte, eindrucksvoll bestätigt. Der Sch
(rsn) - Lennard Kämna (Bora - hansgrohe) kann auf eine starke Saison zurückblicken und wurde im rsn-Ranking folgerichtig bester Deutscher. Der Schlüssel zum Erfolg für den 27-Jährigen war, dass
(rsn) - Seit 2016 landete Nils Politt (Bora - hansgrohe) bei den Deutschen Zeitfahrmeisterschaften immer unter den besten Fünf. Nur ein Sieg war ihm bisher nicht vergönnt gewesen. Dies änderte sic
(rsn) – Sein großes Talent zeigte Felix Engelhardt bereits 2022, als er in Portugal Straßen-Europameister wurde. Noch besser lief es in seiner ersten Saison bei den Profis: Mit zwei UCI-Siegen un
(rsn) – Die Geschichte von Ben Zwiehoff ist inzwischen hinlänglich bekannt. Der gehobene Mittelklassemountainbiker – sein bestes Ergebnis im Weltcup war Platz 23 in Nove Mesto – und Gelegenheit
(rsn) – Georg Zimmermann (Intermarché - Circus - Wanty) hat auch 2023 bewiesen, dass er zu Deutschlands besten Radprofis zählt. Der Augsburger feierte einen Etappensieg beim Critérium du DauphinÃ
(rsn) – Es war für Patrick Konrad (Bora – hansgrohe) eine lange Saison, die vor allem eine große Veränderung mit sich brachte. Denn nach zehn Jahren verlässt der Niederösterreicher die Raubli
(rsn) – Mit einem weiteren überragenden Auftritt hat Tadej Pogacar (UAE Team Emirates – XRG) auch die zweite Bergetappe der UAE Tour (2.UWT) für sich entschieden und souverän seinen dritten Ges
(rsn) – Carlos Rodriguez hat sich bei einem Sturz auf der 6. Etappe der UAE Tour eine Schlüsselbeinfraktur zugezogen, wie sein Team Ineos Grenadiers in den Sozialen Medien mitteilte. Der Spanier is
(rsn) – Nach nur wenigen Kilometern der Schlussetappe der UAE Tour hat U23-Weltmeister Niklas Behrens in Folge eines Sturzes das Rennen aufgeben müssen. Das bestätigte sein Team Visma – Lease a
(rsn) – Welche Radrennen finden heute statt? Wo und wann kann man sie live im Fernsehen oder Stream verfolgen? Und wo geht´s zum RSN-Live-Ticker? In unserer Tagesvorschau informieren wir über d
(rsn) – Milan Fretin (Cofidis) hat die 4. Etappe der 51. Volta ao Algarve (2.Pro) für sich entschieden und damit seinen zweiten Saisonsieg nach der Clásica de AlmerÃa gefeiert. Der Belgier gewan
Das Team um Lars Wackernagel hat einen schwierigen Winter hinter sich. Nachdem Ende letzten Jahres die Firma P&S Metalltechnik ihren Rückzug als Sponsor verkündete, stand das Team kurzzeitig ohne Ha
(rsn) – Christian Scaroni (XDS – Astana) hat die 1. Etappe der Tour des Alpes-Maritimes (2.1) gewonnen und damit den zweiten Sieg in zwei Tagen eingefahren. Die 162 Kilometer von Contes nach Gour
(rsn) – “Ein ruhiger Tag im Büro“ ist die Übersetzung einer im englischen Sprachraum gängigen Phrase, wenn es darum, bemüht zu versuchen, Langeweile ein wenig positiver zu umschreiben. Abges
(rsn) – Vor wenigen Tagen hat Geraint Thomas sein Karriereende offiziell gemacht. Nach der laufenden Saison ist Schluss. 19 Jahre Profitum sind dann vorbei. In dieser Zeit hat sich der Waliser als Ã
(rsn) – Viel Unlust und wenig Ordnung sorgten auf der 4. Etappe der Andalusien-Rundfahrt (2.Pro) für einen Ausreißersieg. Diego Uriarte (Kern – Pharma) war der große Profiteur. Der 23-Jährige
(rsn) – Tim Merlier (Soudal – Quick-Step) hat die 6. Etappe der UAE Tour (2. UWT) über 165 Kilometer vom Abu Dhabi Cycling Club nach Breakwater im Massensprint gewonnen. Der Belgier holte seinen
(rsn) - Dylan Groenewegen (Jayco - AlUla) tritt nicht mehr zum Start der 6. Etappe der UAE Tour (2. UWT) an. Der Niederländer, der am Vortag in einen der Stürze im Finale verwickelt war, muss darauf