Stimmen zum 18. Sparkassen Münsterland Giro

Geschke: “Werde nicht winkend durch Münster fahren“

Von Joachim Logisch aus Haltern Am See

Foto zu dem Text "Geschke: “Werde nicht winkend durch Münster fahren“"
Simon Geschke (Cofidis) geht in sein letztes Straßenrennen | Foto: Cor Vos

03.10.2024  |  (rsn) - Am Nationalfeiertag wird in Deutschland mit dem Sparkassen Münsterland Giro die lange Straßensaison abgeschlossen. Das Rennen der Sprinter ist in diesem Jahr wieder topbesetzt, so finden sich Fahrer wie Jasper Philipsen (Alpecin – Deceuninck), Biniam Girmay (Intermarché – Wanty) oder Arnaud De Lie (Lotto Dstny) im Starterfeld, aber auch zahlreiche deutsche Weltklassefahrer. Seine Abschiedsvorstellung gibt Simon Geschke (Cofidis), der in Münster seine lange und erfolgreiche Karriere beenden wird und das letzte Mal bei einem Profirennen im Rennsattel sitzen wird.

Radsport-News.com hat am Start folgende Athleten interviewt:

Simon Geschke (Cofidis):

"Ich fühle mich gut, natürlich auch emotional. Ich freue mich auf das Rennen, aber auch auf die Zeit nach der Karriere. Wir haben hier noch eine Aufgabe mit dem Team und es ist nicht nur mein Abschiedsrennen natürlich. Daher werde ich die letzten drei Runden nicht winkend durch Münster fahren. Erst dann auf den letzten 500 Metern, wenn ich ganz vorne eh nichts mehr zu suchen habe."

Pascal Ackermann (Israel PremierTech):

"Es geht mir gut. Ich bin in diesem Jahr noch auf der Jagd nach meinem Sieg. Ich war jetzt lange krank nach der Tour de France, denke aber, dass ich wieder ganz gut drauf bin. In Deutschland ist man immer extra motiviert. Wir werden relativ zurückhaltend sein, wollen am Ende einen Sprint und haben dafür ein starkes Team da. Ich denke, es wird am Ende auf einen Sprint hinauslaufen. Philipsen, Merlier oder Girmay sind Weltklassesprinter und sie werden sich einig sein, dass es ein Sprint wird. Am Ende sehen wir, wer gegen Jahresende noch die frischesten Beine hat."

Johannes Adamietz (Lotto Dstny):

"Wir sind für alle Rennsituationen gewappnet und Arnaud (De Lie, d. Red.) ist ja kein reiner Sprinter, sondern auch ein Klassikerfahrer. Deswegen werden wir versuchen das Rennen schwer zu machen. Ich gehe stark davon aus, dass wir offensiv in Erscheinung treten werden. Ich bin als Helfer hier im Einsatz, aber wenn die Hügel anstehen, dann werde ich kucken, dass das Rennen härter gemacht wird."

Joshua Huppertz (Lotto Kern-Haus PSD Bank):

"Das Wichtigste für uns ist, einen in der Gruppe zu haben. Die TV-Präsenz ist uns wichtig, aber auch die Bergwertungen. Luca Dressler ist hochmotiviert, es geht direkt an der Haustüre seiner Oma vorbei. Ein Top Ten am Ende wäre traumhaft. Ich bin bei der Deutschland-Tour auf der ersten Etappe Zehnter geworden und das ist nicht unmöglich."

Max Walscheid (Jayco – AlUla):

"Geheimfavorit ja, Topfavorit nein, denn ich würde sagen das ist Philipsen. Ich fühle mich auf jeden Fall gut, konnte bei den letzten Rennen gut fahren. Gestern war ein harter Tag und ich hoffe, dass noch genug in den Beinen steckt. Falls heute der Rennverlauf eher ruhig ist, sollte das kein Problem sein mit der Vorbelastung. Wir versuchen uns so lange wie möglich zu verstecken, um dann im Finale noch alle Körner zu haben."

Fabian Wegmann (Ex-Profi und Rennleiter):

"Wir werden Simon auf die Bühne holen für ein kleines Geschenk. Einige seiner früheren Kollegen wie Johannes Fröhlinger, John Degenkolb, Dominic Klemme oder Marcel Kittel werden mit dabei sein. Meine Favoriten für heute sind Philipsen und Girmay, aber auch Walscheid ist gut drauf. Mit dem habe ich gestern noch telefoniert. Meeus war noch extra im Trainingslager und den sollte man auf der Liste haben."

Tim Torn Teutenberg (Lidl – Trek):

"Wir fahren heute für Consonni, weswegen ich in der Helferrolle sein werde. Es wird ein entspannterer Tag, weil es nicht so windig sein wird wie vor einem Jahr. Es sind viele schnelle Leute da, weswegen es schwer wird, ein gutes Ergebnis einzufahren. Wir können probieren, das Rennen schwer zu machen. Mal kucken, was da geht."

Maurice Ballerstedt (Alpecin – Deceuninck):

"Der Sieg ist das Ziel, das ist es eigentlich immer. Mit Kaden oder Jasper ist es auch ziemlich realistisch. Wir haben nicht viel Wind, die Strecke ist mäßig hart. Wir werden eine kleine Gruppe weglassen und diese kontrollieren."

Marco Haller (Bora – hansgrohe):

"Wir wissen was zu tun ist. Die Strecke und das Wetter deuten auf einen klassischen Sprint hin. Da sind wir mit Jordi Meeus und Danny Van Poppel gut aufgestellt. Danny ist der letzte Mann, Jordi die Karte, aber man muss natürlich bis zum Ende flexibel bleiben, falls sich was ändert."

Mehr Informationen zu diesem Thema

04.10.2024Geschke startet mit Baby in die nächste Etappe seines Lebens

(rsn) - Aus den Lautsprechern tönte “Simply the best“ von Tina Turner. Gemeint war Simon Geschke (Cofidis), mit 38 Jahren der älteste Teilnehmer des 18. Sparkassen Münsterland Giro, der gerade

03.10.2024Vor Omas Haustür: Dreßler Bergkönig im Münsterland

(rsn) – Zum Abschluss der deutschen Radsportsaison beim Münsterland Giro (1.Pro) haben sich die deutschen Kontinental-Teams von ihrer offensiven Seite gezeigt, am Ende aber ein Spitzenergebnis verp

03.10.2024Philipsen lässt Meeus in Münster keine Chance

(rsn) - Der 18. Münsterland Giro endete mit einem Favoritensieg. Nach 202 Kilometern mit Start in Haltern am See und Ziel in Münster setzte sich der Belgier Jasper Philipsen (Alpecin – Deceuninck)

02.10.2024Zum Geschke-Abschied mal wieder ein deutscher Sieg?

(rsn) – Mit einem erstklassig besetzten Feld kann der diesjährige Sparkassen Münsterland Giro (1.Pro) aufwarten. Zum Ausklang der deutschen Straßensaison am 3. Oktober haben zahlreiche Weltklasse

01.10.2024Münsterland Giro im Rückblick: Die letzten zehn Jahre

(rsn) – Der Sparkassen Münsterland Giro (1.Pro) bildet seit Jahren schon den Abschluss der deutschen Straßensaison und findet auf jährlich wechselnden Strecken durch das Münsterland statt. Aufg

30.09.2024Steinchen im Knie: Kooij muss seine Saison beenden

(rsn) – Olav Kooij wird nicht wie vorgesehen am 3. Oktober am Start des Münsterland Giro (1.Pro) stehen und muss stattdessen die Saison vorzeitig beenden. Verantwortlich dafür ist ein kleiner Ste

18.09.2024Geschke verabschiedet sich beim Münsterland Giro von den Fans

(rsn) - Simon Geschke (Cofidis) wird am 3. Oktober beim Sparkassen Münsterland Giro (1.Pro) das letzte Rennen seiner Karriere bestreiten und beim Heimspiel nach 17 Jahren als Profi sein Rad an den be

18.09.2024Münsterland-Giro 2024 wird zum Sprintergipfel

(rsn) – Mit einem erstklassig besetzten Feld kann der diesjährige Sparkassen Münsterland Giro (1.Pro) aufwarten. Zum Ausklang der deutschen Straßensaison am 3. Oktober haben zahlreiche Weltklasse

29.04.2024Sparkassen Giro führt am 3. Oktober durchs West-Münsterland

(rsn) – Der Sparkassen Münsterland Giro ist eines jener Eintagesrennen, die nahezu bei jeder Austragung mit einer neuen Strecke aufwarten. Nachdem der Herbstklassiker am Tag der deutschen Einheit i

Weitere Radsportnachrichten

25.04.2025Die Aufgebote für das 111. Lüttich-Bastogne-Lüttich

(rsn) – Zum 111. Mal steht Lüttich-Bastogne-Lüttich im Rennkalender. Der letzte und wichtigste der drei Ardennenklassiker führt diesmal über 252 Kilometer, wobei die Strecke im Vergleich zum Vor

25.04.2025Die Aufgebote für das 9. Lüttich-Bastogne-Lüttich Femmes

(rsn) – Zum neunten Mal starten die Frauen zu ihrem Lüttich-Bastogne-Lüttich (1.WWT). Der Startschuss fällt wieder in Bastogne, am Wendepunkt des Männerrennens. Von dort aus geht es über 152,9

25.04.2025Pogacar oder Evenepoel: Wer verlängert die Serie?

(rsn) – Mit dem Finale des Ardennentriples endet auch die Frühjahrssaison von Tadej Pogacar (UAE – Emirates – XRG). Nach seiner knappen Niederlage beim Amstel Gold Race (1.UWT) düpierte der We

25.04.2025Männer und Frauen auf bekanntem Terrain unterwegs

(rsn) – Auch diesmal bildet Lüttich-Bastogne-Lüttich wieder den krönenden Abschluss der Ardennenwoche. Während die Männer wie gewohnt am Quai des Ardennes in Lüttich auf die schweren 252 Kilom

25.04.2025Highlight-Video der Schlussetappe der Tour of the Alps

(rsn) – Thymen Arensman (Ineos Grenadiers) hat sich nur einen Tag am Grünen Trikot der Tour of the Alps erfreuen können. Mit einer beeindruckenden Vorstellung verdrängte Michael Storer (Tudor) au

25.04.2025Prodhomme darf Schlussetappe vor Seixas gewinnen, Herzog 3.

(rsn) – Das Schweizer Tudor-Team hat auf der abschließenden 5. Etappe der 48. Tour of the Alps (2.Pro) den Gesamtführenden Thymen Arensman (Ineos Grenadiers) noch geknackt und nach einer famosen M

25.04.2025Geht Kopeckys Plan bei La Doyenne auf?

(rsn) – Am Sonntag steht die 9. Ausgabe von Lüttich-Bastogne-Lüttich Femmes (1.WWT) auf dem Programm – und der fiebert vor allem eine Fahrerin schon seit langer Zeit entgegen: Lotte Kopecky (SD

25.04.202578-km-Solo: Arensman sendet eine starke Botschaft aus

(rsn) - Es war ein verrücktes Bild, das sich am vorletzten Tag der Tour of the Alps bot. Nicht nur, dass Thymen Arensman (Ineos Grenadiers) bei seinem Sieg 78 Kilometer als Solist unterwegs war und d

25.04.2025Lüttich-Bastogne-Lüttich Femmes im Rückblick: Die ersten 8 Jahre

(ran) - Seit 2017 kann auch Lüttich-Bastogne-Lüttich mit einem Frauenrennen aufwarten. Die damalige Premiere des schwersten der drei Ardennenklassiker entschied Anna van der Breggen für sich. Die

25.04.2025Lüttich-Bastogne-Lüttich im Rückblick: Die letzten zehn Jahre

(rsn) – Lüttich-Bastogne-Lüttich bildet traditionell den krönenden Abschluss der Ardennenwoche. La Doyenne, das älteste Eintagesrennen der Welt, ist mit seinen kurzen, teils extrem steilen Anst

25.04.2025Radsport live im TV und im Ticker: Die Rennen des Tages

(rsn) – Welche Radrennen finden heute statt? Wo und wann kann man sie live im Fernsehen oder Stream verfolgen? Und wo geht´s zum Live-Ticker? In unserer Tagesvorschau informieren wir über die wic

24.04.2025Gall konnte das Hinterrad von Storer nicht halten

(rsn) – Regen und Kälte und sehr angriffslustige Klassementfahrer zerlegten das Feld am vierten Tag der 48. Tour of the Alps (2.Pro). 78 Kilometer vor dem Ziel setzte sich der Niederländer Thymen

RADRENNEN HEUTE

    Radrennen Männer

  • Tour du Maroc (2.2, MAR)
  • Belgrade Banjaluka (2.2, BIH)
  • Vuelta Asturias Julio Alvarez (2.1, ESP)
  • Tour de Bretagne (2.2, FRA)
  • Tour of the Gila (2.2, USA)
  • Tour of the Alps (2.Pro, ITA)